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01.07.2022

atomstopp: Ukraine flutet Europa mit Atomstrom
Kommissionspräsidentin Von der Leyen hat das unmoralische Angebot angenommen, erhebliche Strommengen werden seit heute Nacht über Rumänien ins europäische Netz geschleust. Der Großteil dieses ukrainischen Stroms stammt aus Atomkraftwerken, alle samt russischer Bauart.



»Dass nun ukrainischer Atomstrom die Energieversorgung Europas flutet, ist eine zynische Spiegelung der Geschichte. War es 1986 die radioaktive Strahlung aus der damaligen Sowjetrepublik, die den Anfang vom Niedergang der Atomkraft eingeläutet hat, so könnte es heute der überaus riskanten Laufzeitverlängerung alter Atomreaktoren gefährlichen Vorschub leisten. Angesichts dieser eröffneten Schleusen stellt sich vor allem die Frage: Wann wirft Deutschland das Bekenntnis zum Atomausstieg über den Haufen? Seit Wochen stichelt die oppositionelle CDU/CSU bereits in diese Richtung. AKW-Betreiber hatten sich zwar in ersten Reaktionen abwinkend gezeigt, relativieren aber mittlerweile - wohl, weil sie lukrative Chancen wittern«, geben Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich zu bedenken.

»Atomstrom für Waffen? Es war ein in jeder Hinsicht unmoralisches Angebot, das der ukrainische Präsident Selenskyj der EU gemacht hat. Für die europäische Energiezukunft verheißt die Flutung europäischer Netze mit unflexiblem Atomstrom nichts Gutes. Das ist Game Changing der üblen Sorte! Den eingeschlagenen Weg in Richtung 100% erneuerbare Energieversorgung zu verlassen, wäre ein fataler Irrtum. Die deutsche Bundesregierung ist dringend aufgefordert, sich nicht aus kurzfristigem Denken einer Reflexhandlung hinzugeben, neuen Abhängigkeiten Tür und Tor zu öffnen und darüber hinaus die Energiewende um Jahrzehnte zurückzuwerfen«, so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
Roland Egger + 43 680 23 93 019