News


26.04.2023

atomstopp: Wahnsinnspläne der Atomindustrie stoppen
Nuclear Energy Conference am 16. Mai in Linz - 'Schöne neue Atomwelt?' Trotz katastrophaler Erfahrungen wittert die Nuklearlobby angesichts der Klimakrise Morgenluft. Mit gewaltigem Werbeaufwand lanciert sie den Small Modular Reactor (SMR), der die Atomindustrie mit öffentlichen Geldern weiter am Leben halten soll.



"Zum 37. Mal jährt sich heute der Super-GAU im ukrainischen Tschernobyl, welchem 25 Jahre später im japanischen Fukushima gleich mehrere Super-GAUs folgten. Dabei hatte die Atomindustrie versprochen, dass ein Super-GAU nur alle 10.000 Jahre eintritt. Es war nicht die einzige Lüge der Atomlobby", erinnern Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben!

Mit den SMR folgt die nächste Lüge: Diesmal will die Atomlobby mit den Small Modular Reactors im Kampf gegen die Erdüberhitzung ,helfen'. Dabei handelt es sich nicht etwa um einen neuen Reaktortyp, sondern um diverse Konzepte, die seit den 1950ern beforscht werden. Dennoch hat es keines der mehr als 130 verschiedenen Konzepte weltweit zur Serienreife gebracht. Die Atomlobby verspricht, bald schon Strom mit vielen tausenden solcher Schrumpfmeiler sicher und zu konkurrenzfähigen Preisen produzieren zu können. Dazu ist bereits ein Experimentiergelände im tschechischen Temelin paktiert worden und die USA planen, in der Ukraine SMR zu errichten - ausgerechnet in einer Zeit, in der dort das größte AKW Europas kriegerischem Beschuss ausgesetzt ist.

"Diesem Wahnsinn muss Einhalt geboten werden und dazu müssen die Fakten auf den Tisch. Und genau das wird bei der Nuclear Energy Conference am 16. Mai in Linz unter dem Titel 'Schöne neue Atomwelt?' passieren. Internationale Wissenschafter_innen werden die Machbarkeit von SMR aus technischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Sicht analysieren sowie mit Schrumpfmeilern einhergehende Risiken bewerten. Langjährige Beobachter_innen der Antiatom-Bewegung werden zeigen, mit welchen Methoden sich die wirtschaftlich nicht überlebensfähige Atomindustrie an die öffentlichen Fördertöpfe heranmacht", skizzieren Stoiber und Egger das Programm.

"Wir laden alle Interessierten ein, an der NEC2023 teilzunehmen und sich ein umfassendes Bild über die jüngsten Vorstöße der Atomlobby zu machen. Die gesamte Konferenz wird simultan (Deutsch, Englisch und Tschechisch) übersetzt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich. Finanziert wird die Nuclear Energy Conference aus den Mitteln der Antiatom-Offensive des Landes OÖ als Kooperation von atomstopp_atomkraftfrei leben!, den Freistädter Müttern gegen Atomgefahr und dem Anti Atom Komitee", freuen sich Stoiber und Egger auf zahlreiche Teilnehmer_innen.

Presseinformation dazu:
Gabriele Schweiger: 0680/33 33 625
Herbert Stoiber 0680/20 86 940