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20.11.2024
atomstopp fordert: Uran-Sanktionen gegen Russland nach Atomwaffendrohungen
Außenminister Lawrow droht mit Verweis auf neue Atomdoktrin. Österreichische Bundesregierung muss sich auf EU-Ebene für Uran-Sanktionen gegen Russland einsetzen.
Immer wieder drohen höchste russische Politiker bis hin zum Präsident Wladimir Putin mit dem Einsatz von Atomwaffen. Trotz dieses vielfachen Tabubruchs konnte sich die EU bislang nicht entschließen, Sanktionen gegen den Import von Uran aus Russland zu verhängen. Das war schon bisher völlig verantwortungslos und der hohen Abhängigkeit geschuldet.
Nachdem aber Russlands Außenminister Sergei Lawrow die neue Atomwaffendoktrin schon wenige Stunden nach deren Inkrafttreten zur Grundlage gefährlicher Drohungen gemacht hat, kann die Konsequenz nur lauten: "Die Europäische Union muss die Finanzierung des russischen Atomprogrammes endlich einstellen und es darf kein weiteres Uran aus Russland importiert werden", fordert Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben!"
"Österreich finanzierte unter Verweis auf Verträge das verbrecherische Putin-Regime nach dem Angriff auf die Ukraine durch Gas-Importe weiter. Schließlich stellte Russland diese Gaslieferungen über Nacht ein - ohne sich um Verträge zu kümmern. Was hat man von einem Regime erwartet, das seit mehr als 1000 Tagen einen Terrorkrieg gegen die ukrainische Zivilbevölkerung führt?", fragt Stoiber und verlangt: "Bei den Uran-Importen darf nicht gewartet werden, bis sich Putin entschließt, die Lieferungen einzustellen. Eine mächtige EU muss von sich aus die Abhängigkeit von russischen Uran beenden. Aufgrund der besonderen Beziehungen zu Russland, deren sich Österreich immer rühmte und der jüngsten Erfahrungen mit dem Gaslieferstopp muss die österreichische Bundesregierung auf EU-Ebene tätig werden und auf sofortige Sanktionen für russisches Uran hinwirken."
Rückfragen & Kontakt:
Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51