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23.12.25 atomstopp: Drehtür zwischen FPÖ, Nationalbank und Atom-Phantastereien
Norbert Hofer, noch bis Mitte Jänner Klubobmann der burgenländischen FPÖ, wird künftig als Vice President für ein Grazer Unternehmen tätig sein, das behauptet, in wenigen Jahren einen Thoriumreaktor bauen zu können. Dort trifft er auf einen weiteren Vice President: Den kürzlich aus dem Amt geschiedenen Gouverneur der österreichischen Nationalbank, Robert Holzmann.
Brisant ist dabei: Beide haben Emerald Horizon, so der Name dieses Unternehmens, in ihren öffentlichen Funktionen eine prominente Bühne geboten.

Hofer lud es 2022 als Dritter Nationalratspräsident ins Parlament ein.

Holzmann verschaffte Emerald Horizon Anfang 2024 eine exklusive Plattform in der Nationalbank. Der angekündigte "Expert:innendialog" kam dabei nicht zustande, da das Unternehmen weder einschlägige wissenschaftliche Publikationen noch eine plausible technische Grundlage vorweisen konnte. Bei der Veranstaltung anwesende Expert_innen stellten klar, dass zentrale technische Probleme international seit Jahrzehnten bekannt und trotz intensiver Forschung großer Institutionen ungelöst sind. Dennoch griff Holzmann mehrfach in die Diskussion ein und stellte - offenbar ohne nähere Kenntnisse - das Projekt als weitgehend auf bestehender Technologie aufbauend dar.

Neben Holzmann amtieren noch zwei weitere Vice Presidents, nun will sich auch Hofer noch dazugesellen - bei einem Unternehmen, das in seinem Geschäftsplan 2024 seine Mitarbeiter_innenzahl mit 16 angegeben hat. Derzeit arbeitet Emerald Horizon daran, 225 Millionen Euro an Kapital zu lukrieren. Davon sollen 75 Millionen Euro kurzfristig aufgebracht werden, wobei man laut eigenen Angaben schon einen "einstelligen Millionenbetrag" eingesammelt habe.

"Als Norbert Hofer und Robert Holzmann in ihren öffentlichen Ämtern Emerald Horizon eine exklusive Bühne boten, stellte sich heraus, dass das Unternehmen nicht plausibel machen kann, wie es einen Thoriumreaktor bauen will", stellt Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! fest. "Anstatt ihre falsche Einladungspolitik, die noch dazu im krassen Widerspruch zum österreichischen Anti-Atom-Konsens steht, zu bedauern, wollen diese beiden Vice Presidents nun Gelder einsammeln."

Rückfragen & Kontakt:
Herbert Stoiber
+43 681 10 42 92 51
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05.12.25 Zieleinlauf für atomstopp beim Linz Marathon
Wie jedes Jahr setzt atomstopp_atomkraftfrei leben! auch 2026 ein starkes Zeichen beim Linz Marathon: Am 12. April schicken wir wieder engagierte Läufer_innen ins Rennen und übernehmen die Anmeldegebühr, damit sie sichtbar, laut und klar die Botschaft KLIMASCHUTZ MIT AKW? SO EIN SCHMÄH! auf atomstopp-Shirts durch Linz tragen.
Image1010 Während 70 Läufer_innen 2025 beim Marathon für atomstopp an den Start gingen, zeigt die Realität der Atomindustrie ein völlig anderes Bild: AKW-Neubauten kommen nur mit massiver Verspätung oder überhaupt nicht ins Ziel, Endlagerprojekte scheitern seit Jahrzehnten an der Standortsuche, und angeblich "neue" Reaktortypen wie SMRs schaffen es nicht einmal an den Start. "Gerade deshalb ist es wichtig, in der Öffentlichkeit sichtbar zu zeigen, dass Atomkraft keine Zukunftstechnologie ist - weder für das Klima noch für die Sicherheit", betont die stellvertretende atomstopp-Obfrau Anna Weinbauer.

Für den Linz Marathon 2026 sind die atomstopp-Startplätze begrenzt - daher ist eine rasche Anmeldung bis spätestens 15. Dezember erforderlich. Zusätzlich freut sich atomstopp über Unterstützung: Helfer_innen, die atomstopp-Fahnen für den Zieleinlauf überreichen, sind herzlich willkommen.

"Alle atomstopp-Läufer_innen zeigen deutlich: Wir wollen keine trügerischen Atomversprechen, sondern echte, sichere und nachhaltige Energiepolitik. Und wir lassen nicht nach, diese Botschaft Jahr für Jahr durch die Straßen von Linz zu tragen", lädt Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! zu einem starken Zeichen gegen die Atomlobby ein.

Infos und Anmeldung
post@atomstopp.at

Pressefotos (unter Quellenangabe atomstopp_atomkraftfrei leben! für Berichterstattung honorarfrei verwendbar)

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Herbert Stoiber
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