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26.09.24 atomstopp: Finanzierung Putins nach Änderung der Atomwaffen-Doktrin einstellen
Während Wladimir Putin zu immer gefährlicheren Drohungen greift, finanziert Österreich sein kriegsverbrecherisches Regime mit vielen Milliarden weiter.
Gestern gab der russische Präsident Wladimir Putin im Fernsehen bekannt, die russische Atomwaffendoktrin dahingehend ändern zu wollen, dass »eine Aggression gegen Russland durch einen Nicht-Atomwaffenstaat, aber mit Beteiligung oder Unterstützung eines Atomwaffenstaates, als gemeinsamer Angriff auf die Russische Föderation betrachtet werden sollte«. Nun ist bekannt, dass er schon den jedem Völkerrecht widersprechenden Angriffskrieg gegen die Ukraine damit begründete, dass Russland sich verteidigen und die Ukraine entnazifiziert werden müsse.

"Putin droht den westlichen Staaten, welche die Ukraine militärisch unterstützen, ganz unverhohlen und ändert dafür die Atomwaffen-Doktrin. Trotzdem unterstützt Österreich sein Regime nach wie vor mit vielen Milliarden. Einerseits sind noch immer viele österreichische Firmen in Russland aktiv, obwohl schon bei Aufbau dieser Geschäftsbeziehungen bekannt war, mit wem man sich einlässt. Anderseits importiert Österreich nach wie vor etwa 90 Prozent seines Gases aus Russland. Damit finanziert Österreich führend und sehenden Auges ein kriegsverbrecherisches Regime", stellt Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! fest.

"Nachdem Österreich sich immer seiner Rolle als Vorreiter im Aufbau von Geschäftsbeziehungen mit Putins Russland gerühmt hat, muss es jetzt auch eine führende Rolle in der Trockenlegung der Finanzierung des Regimes einnehmen", fordert Stoiber, endlich die Finanzströme Richtung Russland trockenzulegen.

"Alle Argumente, man hätte langfristige Verträge einzuhalten, sind spätestens nach den wiederholten Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen völlig krotesk. Wie will Österreich die Finanzierung des Regimes vor der Geschichte rechtfertigen, sollte Putin die Welt tatsächlich in einen Atomkrieg stürzen? Etwa damit, einem Kriegsverbrecher im Wort gewesen zu sein und daher jedes Jahr viele Milliarden für seine Kriegswirtschaft überwiesen zu haben?", zeigt Stoiber die Absurdität der Argumentation auf.
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25.09.24 ÖVP und SPÖ ohne Position zu Anti-Atom-Themen?
atomstopp stellte vor der Nationalratswahl allen bundesweit kandidierenden Parteien Fragen zu ihrer Anti-Atom-Politik. Geantwortet haben FPÖ, GRÜNE, NEOS und KEINE.
Image957 In diesem Video stellte atomstopp den Parteien Fragen zu ihrer Anti-Atom-Politik. Video-Antworten kamen von FPÖ, GRÜNE, NEOS und KEINE.
Leider keine Antworten kamen von ÖVP, SPÖ, BIER, KPÖ und LMP. Insbesondere bei den beiden größeren Parteien stellt sich die Frage, warum sie es trotz ihrer großen Parteiapparate nicht der Mühe wert fanden zu antworten.

"Vor allem von der ÖVP sind konkrete Antworten zur ihrer Anti-Atom-Politik gefragt. Im ihrem Grundsatzprogramm findet sich dazu nicht mehr als der Satz: »Wir nehmen unsere globale Verantwortung auch durch eine ambitionierte Klima- und Anti-Atomkraft-Politik wahr«. Diese inhaltsleere Überschrift ist der Sache völlig unangemessen, zumal die Atomindustrie eine Renaissance der Atomstromproduktion auf unser aller Kosten ausgerufen hat und EU-weit immer größere Summen an öffentlichen Geldern lukriert", fordert Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! eine klare Positionierung.

Die Fragen zu den Themenbereichen »Wie kann Österreich - mit oder ohne Einsparungen - von den Nettostromimporten wegkommen?«, »Einseitiger Ausstieg aus EURATOM: Ja oder Nein?« und »Wie können die gefährlichen AKW-Ausbau-Pläne in Tschechien verhindert werden?« beantworteten die Parteien in kurzen Videos. Für die FPÖ sprach Klubobmann-Stellvertreterin Dagmar Belakowitsch, für die GRÜNEN der Anti-Atom-Sprecher Martin Litschauer, für NEOS der Umwelt- und Klimasprecher Michael Bernhard und für die Partei KEINE Spitzenkandidat Fayad Mulla. Alle Videos sind auf dem atomstopp_Youtube-Kanal zu finden.

"Auch nach der Nationalratswahl und insbesondere bei Koalitionsverhandlungen wird atomstopp_atomkraftfrei leben! akribisch darauf achten, wie sich die Parteien zum für die Österreicher_innen so wichtigen AKW-Thema verhalten. Wir werden die Öffentlichkeit sofort informieren, wenn der Anti-Atom-Konsens verlassen wird oder wenn die Positionen widersprüchlich sind - wie zuletzt vor der EU-Wahl, als ein EU-Papier aufgetaucht ist, in dem FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky Nordmazedonien empfahl »auf Lösungen im Bereich der Kernenergie zu setzen«, während er sich atomstopp gegenüber zu einer strikten Anti-Atom-Politik auf EU-Ebene bekannt hat", verspricht Stoiber, wachsam zu bleiben.

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Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51
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19.09.24 atomstopp_for future unterstützt weltweiten Klimastreik am 20.09.
Viele tausend Menschen werden morgen, Freitag auch in Österreich zum weltweiten Klimastreik auf die Straße gehen. atomstopp_atomkraftfrei leben! ist seit Beginn der Klimastreiks im Jahr 2018 dabei, um mit den jungen Menschen zu verdeutlichen, dass Atomenergie keinen Beitrag zur Klimawende leisten kann. Denn sie ist nicht nur zu gefährlich und zu dreckig, sondern auch teuer und vor allem zu langsam.
Image955 "Unter dem Motto »atomstopp_for future« marschieren wir solidarisch mit der engagierten Jugend von Fridays For Future. Gemeinsam zeigen wir vor der Nationalratswahl den Parteien auf, dass viel größere Anstrengungen nötig sind, um die Klimawende herbeizuführen. Die Politiker_innen müssen den Leuten endlich die Wahrheit sagen, dass an Einsparungen kein Weg vorbeiführt, anstatt täglich vom ungebremsten Wirtschaftswachstum zu träumen", so Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben!

Die Atomlobby ist auf EU-Ebene überaus umtriebig und behauptet gegen jede reelle Chance, mit neuen AKWs einen Beitrag zur Klimawende leisten zu können. Mit dieser Botschaft erreicht sie viele junge Menschen, die keine Erinnerung an die Super-GAUs von Tschernobyl und Fukushima haben können und denen daher die Gefahren der Atomkraft nicht bewusst genug sind.

"Aber selbst wenn man das Katastrophenrisiko und den jahrhunderttausende strahlenden Abfall zu akzeptieren bereit wäre und jetzt mit der Planung von neuen AKWs beginnen würde: Man hätte bei den durchschnittlichen Planungs- und Bauzeiten erst in frühestens drei Jahrzehnten Strom. Das ist viel zu spät für die Klimawende, denn sie muss in diesem Jahrzehnt gelingen. Letztlich wird der Anteil von Atomstrom an der weltweiten Gesamtenergieproduktion - er liegt schon derzeit deutlich unter 5 Prozent - zur faktischen Bedeutungslosigkeit herabsinken. Denn einerseits werden erneuerbare Energieträger immer schneller ausgebaut und effizienter. Anderseits sind die meisten der etwa 400 AKWs weltweit völlig überaltert und es kann trotz gefährlicher Laufzeitverlängerungen nicht einmal gelingen, sie zu ersetzen. Daher darf für diese Technologie von vorgestern kein Geld mehr verschwendet werden, denn dieses fehlt bei Forschung an und Ausbau von Erneuerbaren", fordert Stoiber.

"Wir treffen uns morgen, Freitag um 14:00 Uhr am Linzer Hauptplatz und marschieren in den Volksgarten zur Schlusskundgebung bis etwa 16:00 Uhr. Zeigen wir gemeinsam vor der Nationalratswahl allen Politiker_innen, dass wir ehrliche und effiziente Maßnahmen für eine rasche Klimawende erwarten", lädt Stoiber abschließend zur Teilnahme am Klimastreik ein.

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29.08.24 atomstopp: Gemeindebund bietet der IAEA Podium für Atom-Lobbying in Bad Aussee
Doppelrolle der IAEA kritisch hinterfragen
Rafael Grossi, der sein Amt als Generaldirektor der IAEA für gefährliches Atom-Lobbying nutzt, wird heute vom Gemeindebund ins beschauliche Bad Aussee eingeladen. "Der österreichische Gemeindebund wird wohl wissen, dass Rafael Grossi, Chef der Internationalen Atom-Organisation IAEA einer der umtriebigsten Atomlobbyisten weltweit ist. Als Russland seinen verbrecherischen Angriff auf die Ukraine startete und das AKW Saporischschja in die kriegerischen Handlungen hineingezogen wurde, meinte der Generaldirektor der IAEA wörtlich: "The problem there is war, the problem is not nuclear energy.", so Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben.

Spätestens seit den Super-GAUs in Tschernobyl und Fukushima weiß die IAEA, dass es für eine AKW-Explosion keinen Krieg braucht. Die Hunderttausenden Opfer der beiden Nuklearkatastrophen müssen sich von der IAEA regelrecht verhöhnt fühlen. Der Generaldirektor der IAEA inszeniert sich gerne bildmächtig vor Atommeilern, die vom Krieg bedroht sind, wie zuletzt am Dienstag dieser Woche in Kursk und spricht mit besorgter Miene. Kaum aus dem Kriegsgebiet abgereist, lobbyiert er aber weiter aggressiv für Atomkraftwerke, unabhängig von der geopolitischen Bedrohungslage.

"Der Gemeindebund muss gleich zu Beginn der Veranstaltung seine Intentionen dieser Podiumseinladung klarlegen: Einem ausgewiesenen Atombefürworter wie dem IAEA-Generaldirektor Grossi wird die Bühne geboten und es ist schwer vorstellbar, dass er auf die Risiken der Atomenergie eingehen wird oder die ungelöste Frage der Endlagerung der hochradioaktiven Abfälle ansprechen wird. Es ist eher davon auszugehen, dass er einseitig die Atomkraft loben wird", so Stoiber an die Adresse des Gemeindebundes weiter.

"Wir kritisieren seit jeher die Doppelrolle der Internationalen Atomagentur IAEA: Einerseits fördert die IAEA die Atomkraft, lobbyiert auf allen Ebenen dafür - so wohl auch beim Gemeindebund in Österreich - und spielt mit den Gefahren derselben auf Kosten der Bevölkerung und nachfolgender Generationen. Die nötige und objektive Kontrollfunktion der IAEA, die sich die IAEA gerne auf ihre Fahnen schreibt, greift damit aus unserer Sicht viel zu kurz", so Stoiber abschließend.

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19.08.24 atomstopp fragt Spitzenkandidat_innen: Was unternehmen Sie gegen die Atomlobby?
Vor der Nationalratswahl 2024 können sich Wählerinnen und Wähler informieren, wie ihre Stimme die österreichische Anti-Atom-Politik beeinflussen wird.
Image953 Am 29. September werden die Österreicherinnen und Österreicher ihre Vertreter_innen für die nächste Legislaturperiode wählen. Damit die Wähler_innen eine möglichst informierte Entscheidung bei dieser wichtigen Wahl treffen können, hat atomstopp_atomkraftfrei leben! in einem kurzen Video den Spitzenkandidat_innen aller neun bundesweit kandidierenden Parteien Fragen zu ihrer Anti-Atom-Haltung gestellt.

"Jede_r Spitzenkandidat_in bekommt die Chance, in einem Video darzulegen, welche Maßnahme die jeweilige Fraktion gegen die zunehmend erfolgreiche Atomlobby ergreifen wird. Dies ist vor allem mit Blick auf Tschechien interessant, das nie dagewesene AKW-Neubaupläne wälzt und in Grenznähe ein Endlager errichten will. Die Videos werden ab 17. September online für alle zugänglich sein. Für unsere Unterstützer_innen aus ganz Österreich und quer durch alle Gesellschaftsschichten werden wir eine Zusammenfassung der Positionen vornehmen. So können sie sich rasch ein Bild machen, wie ihre Interessen in Sachen Anti-Atom-Politik im zukünftigen Parlament und in der Regierung vertreten werden!", freuen sich Herbert Stoiber, Geschäftsführer und Anna Weinbauer, stellvertretende Obfrau von atomstopp_atomkraftfrei leben! auf die Rückmeldungen der Bundeslisten-Ersten Karl Nehammer, Andreas Babler, Herbert Kickl, Werner Kogler, Beate Meinl-Reisinger, Dominik Wlazny, Fayad Mulla, Tobias Schweiger und Madeleine Petrovic.

"Die Wählerinnen und Wähler im Jahre 1978 waren weitblickend genug, mit der Zwentendorf-Abstimmung unser Land dauerhaft AKW-frei zu halten. Damals machten einige mutige Anti-Atom-Aktivist_innen auf die Gefahren von Atommeilern aufmerksam und konnten so diese wichtige Weichenstellung herbeiführen. War es vor einem Vierteljahrhundert eine denkbar knappe Entscheidung, so ist heute klar, dass die Österreicher_innen keinen Atomstrom wollen. Als Organisation, deren Wurzeln im Zwentendorf-Widerstand liegen, setzen wir uns seither auf vielgestaltige Weise für eine Welt ohne Atomkraft ein. Dafür beobachten wir auch genau die Positionen der Parteien, damit nicht plötzlich jemand aus dem Anti-Atom-Konsens ausschert, wie in Italien geschehen", versprechen Stoiber und Weinbauer, wachsam zu bleiben.

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18.07.24 Koreaner sollen tschechische Atomreaktoren bauen
Weltweit erster APR-1000-Reaktor soll in Tschechien gebaut werden. Die Zusage an koreanische KHNP wurde aufgrund unrealistischer Preisschätzungen getroffen.
Anfang des Jahres gab die tschechische Regierung bekannt, statt wie bis dahin geplant einen, nunmehr bis zu vier Reaktorblöcke errichten zu wollen. Ohne konkrete Zahlen zu nennen, war das Argument für diese Ausweitung damals, dass man einen Preisnachlass von 25 Prozent erzielen könne. Nun wurde die Katze aus dem Sack gelassen und das Ergebnis der Ausschreibung bekanntgegeben: die Korea Hydro & Nuclear Power (KHNP) soll zuerst 2 Reaktoren in Dukovany, später 2 in Temelín bauen. Bis März 2025 soll der genaue Vertrag ausgehandelt werden und die Dukovany-Reaktoren bis 2036 errichtet sein.

Die Kosten pro Reaktor sollen 200 Mrd. Kronen, umgerechnet ca. 8 Mrd. Euro, betragen - dabei handelt es sich aber nur um einen Schätzwert der tschechischen Regierung. Die KHNP sprach in ihrer Presseaussendung bereits von 220 Mrd. CZK.
"Die Kostenschätzung sowie der Zeitplan der tschechischen Regierung wird nicht annähernd einzuhalten sein", erläutert Anna Weinbauer, stellvertretende Obfrau von atomstopp_atomkraftfrei leben! "Bei aktuellen AKW-Baustellen in Finnland und Frankreich explodieren die Baukosten auf 11 bis 19 Mrd. Euro und Bauzeiten auf rund 18 Jahre. Außerdem wurde weltweit noch kein APR-1000-Reaktor gebaut und die Koreaner haben keine Erfahrung mit dem Bau von Reaktoren in Europa und den höheren Sicherheitsbestimmungen."

atomstopp_Geschäftsführer Herbert Stoiber verdeutlicht, wiesehr das Projekt schon von vornherein zum Scheitern verurteilt ist: "Dazu muss man sich nur vor Augen halten, dass die erste, dann annullierte Ausschreibung schon vor 10 Jahren durchgeführt wurde. Ein weiteres brisantes Detail: Die vom Bieterverfahren ausgeschlossene US-Firma Westinghouse will rechtlich gegen die Errichtung dieses Reaktortyps durch KHNP in Europa wegen Lizenzverletzungen vorgehen."

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17.07.24 atomstopp_Jugend-Klimapreise 2024 verliehen
Über hundert Schülerinnen und Schüler reichten beim diesjährigen atomstopp_Jugend-Klimapreis ihre tollen Projekte ein. Die herausragenden wurden prämiert.
Image951 Drei selbst entworfene und gebaute Modelle legten Schüler_innen der Mittelschule Ried der Franziskanerinnen vor. Gemäß dem Jahresmotto der Schule "Nachhaltigkeit und Umweltschutz" zeigten sie aussagekräftig, wie man alternative, nachhaltige Energie gewinnen kann und warum Atomstrom nicht zukunftsfähig ist. Auch künstlerisch herausragend gelungen ist dabei ein Modell in Form eines offenen Quaders, der quer von einem doppelseitigen Spiegel durchzogen ist und je nach Sichtwinkel eine durch ein AKW dominierte Industrielandschaft beziehungsweise eine idyllische Wohngegend mit nachhaltig erzeugtem Strom zeigt.

Die 4T des Peuerbachgymnasiums Linz gestaltete für den atomstopp_Jugend-Klimapreis eine kurzweilige, informative Radiosendung. In einem fächerübergreifenden Projekt beschäftigten sich die Schüler_innen zunächst intensiv mit Atomenergie. Dann erarbeiteten sie an zwei Tagen bei Radio FRO in Linz die Grundlagen der Sendungsgestaltung. Schließlich stellten sie in Kleingruppen die Themen Kernspaltung, Vor- und Nachteile von Kernenergie, Folgen von Atomunfällen, Atommüll, Atombombe und EU-Green Deal für die 30-minütige Sendung "Schöne neue Atomwelt?" dar. Besonders beeindruckt war die Jury vom Beitrag zu den Folgen von Atomunfällen, für den die Schüler ein Interview mit der Großmutter eines Schülers brachten. Sie berichtete als Zeitzeugin, wie stark die Katastrophe von Tschernobyl auch das Leben hier bei uns beeinträchtigt hatte.

Gleich alle drei vierten Klassen der MS Bad Hall reichten für den atomstopp_Jugend-Klimapreis 2024 ein Gemeinschaftsprojekt ein. Parallel zu ihrer intensiven Beschäftigung mit den Gefahren der Atomenergie bedruckten die engagierten Schüler_innen Anti-Atom-T-Shirts. So ausgestattet, entlarvten sie teilweise witzig, teilweise ernst, jedenfalls immer seriös, ansprechend und anschaulich in einem zwölfminütigen Video "7 Mythen über Atomkraft, die du nie glauben solltest".

"Wir freuen uns sehr, dass sich die Schüler_innen beim atomstopp_Jugend-Klimapreis 2024 auf so hohem Niveau mit den Gefahren der Atomstromproduktion auseinandersetzten. Das ist besonders wichtig, weil junge Menschen die Katastrophe von Tschernobyl nur aus der Geschichte kennen und heute 14-jährige selbst bei den Super-GAUs von Fukushima noch nicht im Kindergarten waren. Ohne diese intensive Beschäftigung mit dem Thema hat die reiche Atomlobby leichtes Spiel, für ihre teure, langsame, dreckige und gefährliche Sackgassen-Technologie immer höhere Fördermittel loszueisen", hält Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! zur Bedeutung des gelungenen Projektes fest

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11.07.24 atomstopp nimmt an Endlager-Protest in Tschechien teil - Restplätze noch vorhanden
Während in Deutschland gerade kostenintensive und gefährliche Probleme bei dem einfacher zu handhabenden mittelradioaktiven Müll bekannt werden, ist Tschechien auf der vergeblichen Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Müll.
Image950 Tschechien ist weiterhin überzeugt, dass Atomkraft eine verantwortbare Lösung für die Stromerzeugung sein kann und plant bis zu vier große AKWs und mehrere SMR-Schrumpfmeiler. Daher muss in den nächsten Jahren ein Endlager-Standort für den mehrere hunderttausend Jahre gefährlich strahlenden Müll gefunden werden. Klarerweise ist es aber völlig unmöglich, ein sicheres Endlager zu bauen, ist doch die gesamte Menschheitsgeschichte wesentlich kürzer als die Zeiträume, für die hier in die Zukunft geplant werden soll.

Daher formiert sich an den vier ins Auge gefassten Standorten, aus denen bis 2030 einer ausgewählt werden soll, verständlicherweise Widerstand der Bürger_innen. "Am Standort Pacejov wird am 20. Juli ein Protestmarsch gegen ein dortiges Endlager durchgeführt. Ein sicheres Endlager kann es nirgends geben, daher auch nicht im weniger als 70 km von Österreich entfernten Pacejov. Daher organisiert atomstopp_atomkraftfrei leben! auch heuer wieder einen Bus, um mit einer größeren Delegation am Protestmarsch teilzunehmen", lädt Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! ein, sich noch auf einen der Restplätze anzumelden.

Wie absurd die Idee ist, eine technisch hoch komplexe Anlage auf hunderttausende Jahre zu planen, kann an vielen Beispielen gezeigt werden. So gelingt es uns nicht einmal, einige tausend Jahre in die Vergangenheit zu blicken. Wir wissen bis heute nicht, wie die etwa 4.500 Jahre alten Pyramiden in Gizeh errichtet wurden. "Wenn wir nicht einmal für diesen "kurzen" Zeitraum in die Vergangenheit, wie sollen wir dann für einen 100-fach längeren Zeitraum in die Zukunft schauen können?", fragt Stoiber.

Wer solche Gedanken nicht nachvollziehen will und glaubt, die "Technik" werde es schon richten, sollte seinen Blick nach Deutschland richten. Dort herrscht gerade große Aufregung, weil man 126.000 Fässer schwach- und mittelradioaktiven Abfall dringendst bergen muss. Vor etwa 50 Jahren hat man dieses im Vergleich zu hochradioaktiven Müll einfach zu handhabende Material in das Salzbergwerk Asse II befördert. Man war nach umfangreichen Untersuchungen überzeugt, im Salzstock seien die Fässer sicher. Nun, nach wenigen Jahrzehnten stellt sich heraus, dass diese Prognosen falsch waren und Wasser eindringt. Niemand weiß, welche weiteren Wege dieses nimmt und welche Gebiete es verseucht. Daher versucht man bis 2033, die Fässer zu bergen. Dass dabei die Kosten laufend explodieren, steht in der diesbezügliche Tradition der Atomindustrie. Während man ursprünglich keine genauen Kostenschätzungen abgeben wollte, aber für das gesamte Asse II-Projekt wohl von wenigen Millionen Euro ausging, werden jetzt allein die Sanierungskosten des Debakels auf bis zu 6 Milliarden Euro geschätzt. Zu zahlen haben den Preis die Steuerzahler_innen.

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04.06.24 atomstopp erkundet für EU-Wahl die Anti-Atom-Haltung der österreichischen Parteien
Insgesamt herrscht der nötige Konsens, dass Atomstrom keine Lösung in der Klimakrise bietet. Bei der FPÖ gibt es allerdings nach widersprüchlichen Signalen Klärungsbedarf
Image947 Im Vorfeld der anstehenden EU-Wahl hat sich atomstopp_atomkraftfrei leben! mit einem Fragebogen bei den österreichischen Parteien nach ihrer Haltung zur Atomkraft, zu Strategien zur Eindämmung der Atomlobby im Europäischen Parlament und zum EURATOM-Vertrag erkundigt.

Befragt wurden alle sieben Parteien, die zur EU-Wahl antreten. Geantwortet haben ÖVP, SPÖ, FPÖ, GRÜNE und NEOS. Keine Antwort ist gekommen von KPÖ und DNA.

Grundsätzliche Haltung zur Atomkraft

atomstopp hat die Parteien gefragt, ob ihrer Ansicht nach Atomkraft einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, wie sie zu SMR-Schrumpfmeilern stehen und wie wichtig ihnen eine Energiezukunft ohne AKWs ist.

"Alle fünf österreichischen Parteien, die derzeit im EU Parlament vertreten sind, lehnen Atomkraft als Lösung für die Klimakrise sowie SMR-Schrumpfmeiler ab und räumen einer Energiezukunft ohne AKWs ausdrücklich höchste Priorität ein", zeigt sich Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! erfreut über den unbedingt notwendigen Konsens in dieser wichtigen Frage.

*Die ÖVP möchte technologieoffenen "Klimaschutz mit Hausverstand", sieht bei SMR die Gefahr militärischer Nutzung und will vehement gegen Endlager in Grenznähe auftreten.
*Die SPÖ lehnt den gescheiterten "Versuch, Atomenergie als klimaneutrale Zukunftstechnologie neu zu erfinden" auch "in neuer Verpackungsgröße" (also als SMR) umfassend ab.
*Die FPÖ kritisiert die EU-Klassifizierung von Kernenergie als nachhaltig und bevorzugt risikolose "erneuerbare Energien wie Wasserkraft, Solarenergie und Biomasse".
*Die GRÜNEN betonen, dass wegen des hohen Risikos, der hohen Kosten, der viel zu langen Errichtungsdauer und des Atomüllproblems AKWs und SMRs keine vernünftige Option seien.
*Für NEOS ist Atomkraft "in Österreich" keine Option, da hier ausreichend Potential für Erneuerbare vorhanden sei. Die Entwicklung von SMR verfolgen sie mit kritischem Blick.

Deutliches Bekenntnis der FPÖ erforderlich

Für die FPÖ hat Harald Vilimsky geantwortet. Nachdem seine Antworten bei atomstopp eingegangen waren, hat die Wochenzeitung Falter aufgedeckt, dass Vilimsky sich im April 2023 in einem EU-Papier "äußerst besorgt über die fortschreitende Energiewende weg von der Kohle hin zu Solar- und Windenergie" in Nordmazedonien gezeigt und stattdessen empfohlen hatte, "auf Lösungen im Bereich der Kernenergie zu setzen".

Von atomstopp dazu befragt, antwortete Vilimsky, dieser Text sei von der AfD gekommen und letztlich nicht wirksam.

Bis heute steht dieser Text allerdings auf den offiziellen Websites der EU und muss so als FPÖ-Forderung verstanden werden.

"Schon Ende 2022 hatte Nationalratspräsident Norbert Hofer eine Firma in das Parlament geladen, die an Gelder heranzukommen versucht mit dem völlig unrealistischen Versprechen, in den nächsten Jahren einen Thoriumreaktor bauen zu können. Die Vilimsky-Forderung, Nordmazedonien müsse auf Atomstrom statt auf Erneuerbare setzen, ist also schon der zweite Hinweis darauf, dass eine klare Anti-Atom-Haltung für die FPÖ nicht wichtig oder engen FPÖ-Freunden wie der AfD nicht bekannt ist. atomstopp fordert daher von der FPÖ ein unzweideutiges Bekenntnis zum österreichischen Anti-Atom-Konsens. Dieses Bekenntnis muss so laut und deutlich ausfallen, dass es auch die Atomlobby-Partei AfD hören kann", fordert Stoiber Klarheit von der FPÖ in dieser den Österreicher_innen so wichtigen Frage ein.

Strategien zur Eindämmung der Atomlobby im Europäischen Parlament

atomstopp hat die Parteien um Antworten ersucht, wie und mit welchen Allianzen (Delegationen, Fraktionen) sie die Atomlobby im Europäischen Parlament einbremsen wollen und ob sie Pläne haben, sich in guter österreichischer Tradition an die Spitze derer zu stellen, die den weiteren Ausbau der Atomkraft bekämpfen.

*Die ÖVP setzt auf Aufklärung über vergangene Atomkatastrophen und will sich für eine atomfreie Zukunft einsetzen, ohne sich über Allianzen mit anderen zu äußern. Dabei hält sie nachdrücklich fest, dass die Mitgliedstaaten ihren Energiemix autonom festlegen dürfen.
*Die SPÖ möchte anderen Ländern zeigen, dass eine Energieversorgung ohne Atomkraft möglich ist und sie auf das Sicherheits- und gigantische wirtschaftliche Risiko von AKWs hinweisen. Sie setzt auf Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Parlamentarier_innen.
*Die FPÖ kritisiert die Schützenhilfe der EU-Kommission für die Atomlobby. Sie betont "die Souveränität im Energiebereich für die Mitgliedsstaaten". Sie will sich je nach Rechtsakt gemeinsam mit anderen österreichischen Delegationen gegen Atomenergie positionieren.
*Die GRÜNEN kämpfen mit Transparenz und Aufklärung gegen die Risiken der Atomenergie. Sie wollen "weiterhin eng mit anderen österreichischen Delegationen und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammenarbeiten, die sich ebenfalls gegen Atomkraft einsetzen".
*NEOS betonen das ausreichende Potential erneuerbarer Energien in Österreich. Sie sehen sich als laute Kämpfer_innen gegen die Taxonomie, ohne sich über Allianzen mit anderen zu äußern.

EURATOM-Vertrag

atomstopp hat die Parteien nach Signalen für eine Reform des EURATOM-Vertrags gefragt, mit der die Privilegierung der Atomindustrie abgeschafft werden soll, sowie ob sie einen - einseitigen - Ausstieg aus EURATOM befürworten (bei dem rechtlich strittig ist, ob er den gleichzeitigen Austritt aus der EU bedeuten würde).

*Die ÖVP erkennt zunehmende Diskussionen zur Reform des EURATOM-Vertrags innerhalb der EU und betont die Notwendigkeit, die Privilegien der Atomindustrie zu überprüfen. Zum Vertragsausstieg äußert sie sich nicht.
*Die SPÖ antwortet, sie trete "für die Reform des EURATOM-Vertrages in Richtung eines Atomausstiegvertrags ein". Zum Vertragsausstieg äußert sie sich nicht.
*Die FPÖ hält aufgrund der erforderlichen Einstimmigkeit eine Reform des EURATOM-Vertrages für undurchführbar und den Austritt Österreichs für eine akzeptable Lösung.
*Die GRÜNEN halten den EURATOM-Vertrag für unbedingt reformbedürftig, aber einen Ausstieg weder für möglich und noch für zielführend, weil er "auch dem Austausch in Sicherheitsfragen, dem Strahlenschutz und der Nicht-Weiterverbreitung von Kernwaffen dient", bei dem Österreich weiterhin - auch unter Einsatz der Veto-Drohung als Druckmittel - mitsprechen solle.
*NEOS betonen, dass es unklar sei, ob ein Austritt aus dem EURATOM-Vertrag ohne EU-Austritt möglich sei und betonen seine Reformbedürftigkeit. Österreichs solle dabeibleiben und "seine Interessen - etwa möglichst strenge Prüfungen - vertreten".

"atomstopp_atomkraftfrei leben! wird die Parteien nach der Wahl daran erinnern, dass sie sich auch in ihrer täglichen Arbeit im EU-Parlament gegen die extrem erfolgreiche Atomlobby positionieren müssen. Schließlich betreiben nur 12 von 27 EU-Staaten AKWs. Es gibt also keinen Grund, den von Frankreich angeführten Lobbyisten bei ihren schmutzigen Geschäften tatenlos zuzuschauen", hält Stoiber abschließend fest.

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Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51
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30.05.24 atomstopp zeigt beim Klimastreik am 31.05. auf: Atomkraft killt den Klimaschutz
Atomenergie ist nachweislich zu langsam, zu teuer und zu schmutzig, um die Erdüberhitzung zu bremsen. Trotzdem werden Unsummen in diese Sackgassentechnologie gesteckt. Dieses Geld fehlt für die Energiewende. Darauf macht atomstopp_for Future beim Klimastreik am 31.05.2024 auf dem Linzer Hauptplatz aufmerksam.
Image946 "Fast alle Menschen wissen, dass die Produktion von Energie auf neue Beine gestellt werden muss, damit die Erdüberhitzung gebremst werden kann. Hier sieht die Atomlobby ihre Chance und verspricht, auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können. Das ist zwar nachweislich falsch, weil der Bau neuer Atomkraftwerke mehrere Jahrzehnte dauern würde, während die Lösung der Klimakrise in diesem Jahrzehnt notwendig ist. Trotzdem scheuen die Atomlobbyisten keinen Aufwand und versuchen, gerade junge Menschen mit ihren falschen, zeitvergeudenden und geldvernichtenden Versprechungen zu gewinnen", macht Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben aufmerksam.

Menschen unter 40 haben keine Erinnerung an die Katastrophe von Tschernobyl 1986, bei der auch in Österreich die unbeherrschbaren Gefahren von Atommeilern unmittelbar spürbar wurden. Die heutigen Jugendlichen konnten damals im Pflichtschulalter wohl auch kaum die Berichterstattung über die Super-GAU-Serie in Fukushima 2011 mitverfolgen, die schonungslos offenbart hat, wie hilflos selbst eine Hochtechnologie-Nation wie Japan ist, wenn ein AKW außer Kontrolle gerät. Daher sind junge Menschen eher empfänglich für die falschen Versprechungen der Atomindustrie.

"atomstopp_for Future macht bei den weltweiten Klimastreiks der Fridays for Future-Bewegung seit deren Beginn mit. Vor allem junge Menschen sollen darauf aufmerksam werden, dass jeder Euro, der für Atomenergie ausgegeben wird, beim Ausbau der Erneuerbaren fehlt und daher letztlich gilt: Atomkraft killt den Klimaschutz", lädt Stoiber zu einer rege Beteiligung beim Klimastreik am Freitag in Linz ein.

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25.04.24 atomstopp: IAEA lernt weder aus Tschernobyl noch aus Saporischschja
Vor 38 Jahren verursachte die Atomindustrie in Tschernobyl den ersten Super-GAU. Davon und von weiteren Unfällen unbeeindruckt, lobbyiert die IAEA aggressiv für Atomstrom.

Am 26. April 1986 explodierte der Reaktorblock 4 des Atomkraftwerkes im damals sowjetischen Tschernobyl in der heutigen Ukraine. Die Folgen für die direkt betroffenen Menschen waren verheerend, über Europa ging ein gesundheitsschädlicher Fallout nieder und weite Gebiete werden noch für lange Zeit unbewohnbar bleiben.

"Im Jahr 1980 - in Tschernobyl wurde schon der Katastrophenblock 4 gebaut - empfahl die Internationale Atomenergieorganisation IAEA den Bau als "im europäischen Teil der Sowjetunion zum gegenwärtigen Zeitpunkt wirtschaftlich vollkommen gerechtfertigt". Eine krasse Fehleinschätzung, wie die ganze Welt 1986 miterleben musste", so Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben!

Wenn die IAEA schon aus Tschernobyl nichts gelernt hat, so hätte sie doch nach dem 11. März 2011 umdenken müssen, als in der Hochtechnologie-Nation Japan ein Erdbeben mit Tsunami genügte, um mehrere Super-GAUs auszulösen und 170.000 Menschen zur Flucht zu zwingen.

Gegenwärtig wird das größte AKW in Europa im ukrainischen Saporischschja immer wieder in kriegerische Handlungen hineingezogen, zum Teil auch direkt beschossen. IAEA-Chef Rafael Grossi warnt in immer drastischeren Worten vor den Gefahren dieser unverantwortlichen Kriegshandlungen. Er meint aber wider besseres Wissen: "Nicht die Atomkraft ist das Problem, sondern der Krieg. Er kann ein Atomkraftwerk zerstören".

"Die Welt musste am 26. April 1986 begreifen, dass ein AKW nicht sicher zu betreiben ist. Weder Fukushima noch die derzeitige permanente Bedrohung durch das AKW Saporischschja hätte es noch gebraucht, um das zu verstehen. Trotzdem versucht die IAEA immer aggressiver, den Ausbau von Atomkraftwerken voranzutreiben - weltweit etwa bei den Weltklimakonferenzen COP, zuletzt forciert in Europa: So hat sie Ende März in Brüssel unter dem Titel "Nuclear Energy. Powering tomorrow. Today." zum ersten "Nuclear Energy Summit" geladen. Da Österreich seit 1957, ihrem Gründungsjahr, Mitglied der IAEA ist, hat die österreichische Politik eine große Chance: Sie muss mit der atomkraftfreien Staatenmehrheit eine Allianz bilden und die wenigen Länder, die AKWs betreiben, in die Schranken weisen", zeigt sich Stoiber optimistisch, dass die Atomlobby zurückgedrängt werden kann.

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08.04.24 atomstopp: Warten auf eine Nuklearkatastrophe in Saporischschja?
Wieder einmal wurde das AKW Saporischschja angegriffen. Österreich muss endlich die Finanzierung des russischen Aggressors einstellen und eine Allinanz gegen die IAEA-Atomlobby schmieden.
"Die jüngsten Drohnenangriffe auf das größte AKW in Europa sind ein weiterer Anlass zu raschem Handeln: Österreich muss die Finanzierung des russischen Regimes einstellen und eine Allinaz der 163 atomkraftfreien Staaten schmieden, damit keine weiteren Atommeiler mehr errichtet werden und keine weiteren Gelder für diese Sackgassentechnologie mehr vergeudet werden", fordern Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann-Stellvertreterin Anna Weinbauer von atomstopp_atomkraftfrei leben! Die österreichischen Politiker_innen müssen ihrer Verantwortung in folgenden Punkten rasch nachkommen:

1. Immer war klar und wurde davor gewarnt, dass irgendwann AKWs in kriegerischen Handlungen einbezogen werden. Nunmehr ist es so weit und das größte AKW in Europa im ukrainischen Saporischschja wird immer wieder angegriffen. Was in der Ukraine passiert, kann überall anders auch geschehen. Niemand kann nämlich vorhersehen, wie die geopolitischen Lage in Zukunft aussehen wird, auch nicht in unseren Nachbarländern. Daraus kann nur ein Schluss gezogen werden: Keine neuen Atomkraftwerke!

2. Bei den jüngsten Angriffen auf die Atommeiler in Saporischschja hat selbst IAEA-Chef Grossi von einem schwerwiegenden Vorfall gesprochen, der das Potenzial gehabt habe, die Reaktorschutzhülle zu beschädigen. Trotzdem ist die Internationale Atomenergie-Organisation IAEA weiterhin weltweit als wirkmächtige Lobbyorganisation für den Ausbau der Atomkraft tätig. Hier muss Österreich mit seiner langen Anti-Atom-Tradition tätig werden: 84 Prozent der Staaten weltweit betreiben keine AKWs. Mit diesen Staaten ist eine Allianz zu schmieden, die dem Atomlobbying das Handwerk legt!

3. Einstellung der Finanzierung des russischen Regimes, das gegen jedes Recht 2022 die souveräne Ukraine angegriffen hat. Obwohl seither dauernd verbrecherische Angriffe des Putin-Regimes gegen Zivilisten bekannt werden, importierte Österreich etwa im vergangenen Dezember 98 Prozent seines Gases aus Russland und finanziert so direkt diese fortgesetzten Verbrechen. Die österreichischen Politiker_innen müssen den Menschen endlich reinen Wein einschenken und ihnen sagen, dass dringend Einsparungen notwendig sind. Sie bleiben uns wegen der wachsenden Erdüberhitzung sowieso nicht erspart.

"Wir alle wollen hoffentlich nicht darauf warten, bis es in Saporischschja zum Austritt von großen Mengen strahlenden Materials kommt. Zwar produziert der Reaktor nach mehreren Notabschaltungen mittlerweile keinen Strom mehr. Aber eine von außen bewirkte Zerstörung könnte die weiterhin nötige Kühlung unterbrechen und zur Katastrophe führen. Die internationale Gemeinschaft ist hoffentlich vernünftig genug, das zu verhindern und Österreich muss hier seinen Beitrag leisten", appellieren Stoiber und Weinbauer.

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05.04.24 atomstopp: Marathonlaufen gegen die Atomlobby
Die Atomindustrie wird immer dreister in ihren Versuchen, an europäische Gelder heranzukommen. Die österreichische Politik hält dem zu wenig entgegen. Umso wichtiger sind Menschen, die sich klar und sichtbar gegen Atomstrom positionieren.
"70 Läuferinnen und Läufer tragen am Sonntag beim Linz Marathon die Botschaft KLIMASCHUTZ MIT AKW? SO EIN SCHMÄH! mit ihren atomstopp_Laufshirts durch die oberösterreichische Landeshauptstadt. Ins Ziel kommen sie mit Fahnen, in denen sie sich klar gegen AKWs positionieren. Mit diesem Lauf leisten die Menschen einen unübersehbaren Beitrag für eine Welt ohne Atomgefahren", freut sich Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! über die wichtige Anti-Atom-Message.

"Wie nötig diese Botschaft auch in Österreich ist, konnte man etwa gestern in Paris beobachten: Obwohl Frankreich immer vehementere Vorstöße für EU-weite Regelungen macht, die Atomstromproduktion grünwaschen und noch stärker öffentlich förderbar machen sollen, hat der österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer beim Pressestatement mit dem französischen Präsidenten Emanuel Macron kein Wort gegen dieses französische Atomlobbying gefunden. Dabei hätte er sich die passende Gelegenheit selbst geschaffen. Schließlich hat er ausführlich davon gesprochen, dass Österreich und Frankreich Verbündete im Kampf gegen Regulierungen und für Innovation und Forschung wären", so Stoiber.

"Wenn Nehammer das Thema Innovation und Wettbewerbsfähigkeit so deutlich anspricht, wäre auch ein Statement gegen Atomenergie nötig gewesen. Er hätte klar machen müssen, dass Österreich alle vor allem französischen Versuche, AKW-Technologie als zukunftsfähig zu deklarieren, entschieden bekämpft" bedauert Stoiber die vertane Chance.

"Denn völlig klar ist: Atomkraft ist nicht nur zu teuer, zu dreckig und zu gefährlich, sondern auch zu langsam, um einen Beitrag zur Klimawende leisten zu können. Im Gegenteil: Jeder Euro für diese Sackgassentechnologie verzögert den Ausbau der Erneuerbaren und befeuert damit die Erdüberhitzung. Umso wichtiger ist, dass sich die Menschen in Österreich klar gegen Atomstrom aussprechen", stellt Stoiber abschließend fest.

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26.03.24 atomstopp: Tschechien konkretisiert brandgefährliches Projekt in Grenznähe
Die tschechische Regierung und der überwiegend staatliche Atomstromkonzern CEZ wollen weiterhin neben den störungsanfälligen Reaktoren in Temelin an sogenannten Small Modular Reactors (SMRs), die weder klein noch modular noch existent sind, forschen.
"Der South-Bohemian Nuclear Park in Temelin wird ein Experimentiergelände für die SMR-Schrumpfmeiler bieten. Experimentiert muss damit deshalb werden, weil es keinen dieser Reaktoren bislang gibt. Sie sind alle nur auf Reißbretter gezeichnet. Die Idee, ein Forschungsgelände für solche Reaktoren neben einem bestehenden AKW zu bauen, ist besonders verantwortungslos. Wer soll die bestehenden Temelin-Reaktoren warten, wenn bei den Schrumpfmeiler-Experimenten etwas danebengeht?", fragt Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben!

Gestern vermeldete das tschechische Wirtschaftsportal Ekonomický deník, dass noch der britische Rolls-Royce-Rüstungskonzern sowie die US-Unternehmen GE Hitachi und Westinghouse im Bieterrennen um dieses Projekt sind. Keine dieser Firmen hat einen funktionstüchtigen Schrumpfmeiler im Angebot. Da an dieser Technologie seit den 1950-er Jahren geforscht wird, ohne sie je in wirtschaftlich sinnvolle Bahnen zu bringen, ist auch zukünftig kein Strom zu bezahlbaren Preisen zu erwarten. Als hätte es dafür noch eines Beweises bedurft, hat die lange Zeit in Tschechien favorisierte US-Firma NuScale mangels Finanzierbarkeit ihr Schrumpfmeiler-Projekt kürzlich im Heimmarkt einstellen müssen und kann folglich auch in Tschechien nicht mehr mitbieten.

"Wie in der Atomindustrie üblich, sind Informationen das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt sind. Sie dienen vielmehr der Verschleierung, anstatt Klarheit zu schaffen. So ging die bislang übliche Definition für SMR-Schrumpfmeiler von einem elektrischen Leistungsspektrum ab 1,5 bis maximal 300 Megawatt aus. Trotzdem bietet in Tschechien nun Rolls-Royce ein Modell an, bei dem ein einzelner Reaktor 470 MWe leisten soll. Das entspricht genau der Leistung eines Dukovany-Reaktors. Bei diesen würde kein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen, sie als klein zu bezeichnen", zeigt Stoiber eine weitere Volte der Atomindustrie auf.

"Eigentlich wäre zu erwarten, dass eine Industrie, die in demokratischen Staaten seit Jahrzehnten keine Erfolge mehr vorweisen kann, aber Milliarden um Milliarden verbrennt, keine staatliche Förderung mehr finden sollte. Leider ist das Gegenteil der Fall: Die Atomindustrie fordert auf EU-Ebene immer dreister öffentliche Gelder ein. Wo bleibt der Aufschrei der Vernünftigen, die diesem Treiben Einhalt gebieten", fordert Stoiber die österreichische Politik auf, auf europäischer Ebene wahrnehmbaren Widerstand und Aufklärungsarbeit zu leisten.

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12.03.24 atomstopp: EU-Abgeordnete bei Atomkraftfrei-Menschenkette in Straßburg
Etwa 200 EU-Bürger_innen von 59 Organisationen aus 14 Ländern bildeten am Dienstag eine Menschenkette gegen die atomaren Gefahren. Mehrere Abgeordnete zum Europäischen Parlament aus verschiedenen Staaten gaben mit ihrer Teilnahme ein klares Statement gegen Atomenergie ab.
Image941 Der österreichische Abgeordnete und Vorsitzende der europäischen Grünen, Thomas Waitz betonte in seinem Statement, dass dem Greenwashing von Atomstrom entschieden entgegengetreten werden muss.

Der Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben!, Herbert Stoiber zeigte in seiner Rede auf, wie erfolgreich die Atomlobby ist und rief die EU-Abgeordneten dazu auf, der Atomindustrie klare Grenzen setzen, damit nicht weiter Milliarden und Milliarden für die gefährliche und sterbende Industrie verschwendet werden.

Die Menschenkette wurde mit der atomstopp_Kooperationspartnerin Reaction en chaîne humaine, einer Anti-Atom-Organisation aus Frankreich, organisiert, um der Katastrophe von Fukushima vor 13 Jahren zu gedenken und in Erinnerung zu rufen, dass die unkalkulierbar teure, gefährliche, dreckige und langsame Atomenergie keine Zukunft hat.

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10.03.24 atomstopp: Menschenkette in Straßburg im Gedenken an Fukushima
Während spätestens seit den mehrfachen Super-GAUs von Fukushima am 11.03.2011 klar ist, dass AKWs niemals sicher sein können, lukriert die Atomindustrie mithilfe der EU immer höhere Fördermittel. Am Dienstag haben die EU-Abgeordneten in Straßburg die Chance, dagegen ein deutliches Zeichen zu setzen.
Am 11.03.2011 überschwappte eine Meereswelle infolge eines Erdbebens einige Blöcke im Fukushima-AKW in Japan. Als Folge flogen Teile des Meilers in die Luft und wurden mehrere Super-GAUs ausgelöst. Wochenlang war unklar, ob die Hochtechnologie-Nation Japan die Lage stabilisieren kann oder ob der Großraum Tokio evakuiert werden müsste - müsste, den es existiert natürlich kein Modell, wie und wohin 35 Millionen Menschen gebracht werden könnten. Zwar sind weite Gebiete rund um die AKW-Ruine auf lange Zeit unbewohnbar und hat Japan keine Ahnung, was es mit dem vielen strahlenden Dreck machen soll, der laufend und noch viele Jahrzehnte anfällt - das verseuchte Wasser leitet man mittlerweile ins Meer. Doch das hindert die japanische Regierung nicht, die nach der Katastrophe abgeschalteten Meiler wieder anzufahren, Laufzeiten zu verlängern und Neubauten zu planen.

"Dabei wissen seit Tschernobyl alle, dass es nicht einmal eine Naturkatastrophe braucht, um einen Super-GAU auszulösen. Unvermeidbares menschliches Versagen genügt. Und seit zwei Jahren kann die ganze Welt beim größten AKW Europas im ukrainischen Saporischschja beobachten, dass Atommeiler auch bewusst in kriegerischen Auseinandersetzungen hineingezogen werden. Diese bedrohliche Faktenlage müsste zu einem sofortigen Ausstieg aus Atomstrom führen", ist Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! überzeugt.

Trotzdem fährt die Atomlobby in der EU Erfolg um Erfolg ein und greift nach immer mehr Geldmitteln, sei es bei der Taxonomieverordnung, bei der Strommarktreform oder jüngst beim französischen Vorstoß, Atomenergie in der EU den Status eines "Important Projects of Common European Interest" (IPCEI) zu verschaffen, damit er als solches "wichtiges Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse" im ganz großem Stil staatlich förderbar ist.

"Erklärbar sind die Erfolge der Atomlobby nur, wenn man einen Blick auf die Geldmittel wirft, die mit Atomstrom bewegt werden. Wenn der Preis für ein AKW - wie im französischen Flamanville - von vereinbarten 3,3 Milliarden Euro auf mehr als 19 Milliarden steigen darf, ist offenbar auch genug Geld für aggressives Lobbying vorhanden", stellt Stoiber fest.

Aufgabe einer ehrlichen, den Menschen dienenden Politik ist, sich diesen Machenschaften entgegenzustellen. Daher haben mehr als 50 zivilgesellschaftliche Organisationen alle EU-Abgeordneten persönlich zur Teilnahme an einer Menschenkette 12. März von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr direkt vor dem EU-Parlament in Straßburg eingeladen. Auf der Kundgebung wird der Katastrophe von Fukushima gedacht und der Ausstieg aus Atomenergie gefordert. Die Zeit wurde so gewählt, dass für alle Parlamentarier_innen eine Teilnahme möglich ist. So können sich die Wähler_innen ein Bild machen, wer gegen die Atomlobby aufsteht.

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05.03.24 atomstopp: Atomkraftfrei-Menschenkette vor EU-Parlament in Straßburg
Im Rahmen der bevorstehenden Europawahlen und des Gedenkens an die endlose Katastrophe von Fukushima fordern Anti-Atom-Organisationen aus ganz Europa alle EU-Abgeordneten auf, sich am 12. März einer Menschenkette als Zeichen gegen das aggressive Lobbying der Atomindustrie anzuschließen.
atomstopp_atomkraftfrei leben! hat alle österreichischen EU-Abgeordneten persönlich zur Teilnahme an der Menschenkette eingeladen. Organisiert wird sie mit der atomstopp_ Kooperationspartnerin Reaction en chaîne humaine, einer Anti-Atom-Organisation aus Frankreich.

"Die Menschenkette für den Ausstieg aus Atomenergie wird am 12. März von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr direkt vor dem EU-Parlament in Straßburg gebildet. An diesem Tag sind die Europa-Abgeordneten bei der Plenarsitzung anwesend und die Zeit wurde so gewählt, dass für alle Parlamentarier_innen eine Teilnahme möglich ist. So können sich die Wähler_innen ein Bild machen, wer gegen die Atomlobby aufsteht", lädt Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! zu geschlossener Teilnahme ein.

Der Atomindustrie werden in völlig unkalkulierbarer Weise Milliardensummen hinterhergeworfen. Beispielsweise ist der AKW-Bau im französischen Flamanville bislang um 15,8 Milliarden Euro teurer geworden als geplant. Das entspricht einer Verteuerung um 480 Prozent, denn bei Baubeginn 2007 waren 3,3 Milliarden Euro vereinbart. Dabei ist die horrende Preissteigerung auf 19,1 Milliarden nur vorläufig, da die für 2012 versprochene Fertigstellung bis heute nicht gelungen ist.

Wer solche Summen bewegt, wer seinen fix vereinbarten Preise derart überschreiten kann, der kann auch beim Lobbying mit dicker Brieftasche agieren. Daher verwundert es nicht, dass die Atomindustrie auf EU-Ebene einen Erfolg nach dem anderen feiern kann, sei es bei der Taxonomieverordnung oder bei der Strommarktreform, mit denen sich Frankreich Atomstrom grünwaschen lässt. Berauscht von solchen Erfolgen fordert Frankreich jetzt, dass Atomenergie in der EU den Status eines "Important Projects of Common European Interest" (IPCEI) bekommen soll und als solches "wichtiges Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse" im großem Stil staatlich gefördert wird.

"Die Abgeordneten zum Europäischen Parlament haben es in der Hand, den so dreisten wie teuren Vorstößen der Atomindustrie einen Riegel vorzuschieben und sich klar gegen die finanzstarke Atomlobby zu positionieren. Sie müssen die AKW-freie Staatenmehrheit in der EU stärken, um die milliardenschwere Geldvernichtung der Atomindustrie zu beenden. Nur wenn die Förderung der zu langsamen, zu teuren, zu dreckigen und zu gefährlichen AKWs beendet wird, kann der Ausbau der Erneuerbaren rasch gelingen", fordert Stoiber, angesichts der überall spürbaren Klimakrise keine weitere Zeit mehr zu verlieren.

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22.02.24 atomstopp: Französische Atomindustrie will an noch mehr öffentliche Gelder
Angesichts des überaus erfolgreichen Lobbyings der französischen Atomindustrie war es zu erwarten: Nunmehr will sie im ganz großen Stil an öffentliche Gelder. Gestern hat der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire gefordert, dass die Atomenergie in der EU den Status eines IPCEI, eines ,,Important Projects of Common European Interest" bekommen soll. Solche ,,wichtigen Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse" können im großem Stil staatlich gefördert werden.
"Nach den Erfolgen der französischen Atomlobby etwa bei der Taxonomieverordnung oder der Strommarktreform verwundert der Vorstoß Le Maires nicht. Dabei ist er an Dreistigkeit nicht zu überbieten, weiß doch Frankreich genau, dass AKWs keine Zukunft haben können. Erst im vergangenen Juni musste der Atomstromkonzern EDF vollständig verstaatlicht werden und allein sein Schuldenstand von mehr als 50 Milliarden Euro sollte allen klar machen, dass mit dieser Technologie wirtschaftlich nichts zu gewinnen ist. Nun startet Frankreich also den nächsten Versuch, seine Atomstromdebakel grenzüberschreitend finanzieren zu lassen, in dem seine Uralttechnologie den IPCEI-Status bekommen soll, obwohl dieser Status definitionsgemäß vorgesehen ist für bahnbrechende Innovationen und Infrastrukturvorhaben", erklärt Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben!

"Warum Frankreich für die ohnehin hoch subventionierte Atomindustrie weitere internationale Gelder im großen Stil loseisen möchte, wird deutlich bei einem Blick auf die beiden AKW-Baustellen von EDF: An der englischen Küste in Hinkley Point wird an 2 Reaktoren gebaut, die ursprünglich umgerechnet gut 20 Milliarden Euro kosten sollten. Laut BBC belaufen sich letzte Schätzungen auf 55 Milliarden. Nach vielen Verzögerungen kann ein Fertigstellungstermin seriös nicht abgeschätzt werden. Das gilt auch für das AKW in Flamanville, obwohl dieses eigentlich 2012 fertig sein sollte. Die Kosten sind bei diesem Projekt im Heimatland von EDF von ursprünglich zugesagten 3,3 Milliarden Euro laut französischem Rechnungshof Cour des comptes unter Hinzurechnung von Zinskosten auf 19,1 Milliarden Euro explodiert. Angesichts dessen ist nur zu verständlich, dass Frankreich nunmehr weitere Schleusen für Subventionen öffnen möchte", so Stoiber.

"Weniger als die Hälfte der EU-Staaten haben Atomkraftwerke. Die atomkraftfrei Staatenmehrheit muss sich endlich entschieden gegen die verantwortungslose und geldvernichtende Atomindustrie wehren. Österreich mit seiner guten Anti-Atom-Tradition muss hier vorangehen. Wo sind die Stimmen aus der österreichischen Politik, die Frankreich Einhalt gebieten?" fragt Stoiber abschließend.

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14.02.24 atomstopp: US-Atomlobbyist Kerry empfiehlt Österreich AKW-Bau
Ex-US-Außenminister John Kerry rät Österreich zu Atomstrom, um von Russland unabhängiger zu werden - obwohl die Atomindustrie weltweit von Russland abhängt.
"Russland besitzt 46 Prozent der weltweiten Uran-Anreicherungskapazität. Auch in der Uranproduktion spielt es eine dominante Rolle: Putins Diktatur stellt etwa 5 Prozent der weltweiten Uranproduktion, Kasachstan 43 Prozent und Usbekistan 7 Prozent, beides ehemalige Sowjetstaaten mit enger Anbindung an Russland. Wie Putin mit solchen Staaten verfährt, wenn sie ihm nicht hörig sind, kann man seit 2020 in der Ukraine sehen. Obwohl er als "Sondergesandter des US-Präsidenten für das Klima" alle diese Fakten genau kennt, empfahl Kerry gestern in Paris ausdrücklich, Österreich möge in die Atomstromproduktion einsteigen", erklärt Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben!

Kerry soll als Klimaschutzbeauftragter zwar bald Geschichte sein, die Methode aber bleibt System. Egal wie falsch und dreist die Versprechungen der Atomlobby sind, sie werden ständig wiederholt, um den Finanzstrom am Laufen zu halten. Denn natürlich weiß Kerry, dass sein Vorschlag in noch größere Abhängigkeit von Russland führen würde, importiert doch die USA selbst nach wie vor große Mengen an Uran und Atomstrom-Technologie aus Russland, trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine. Bezeichnenderweise steht Rosatom, der staatliche russische Atomstromproduzent und weltweit führende Atomkraftwerks-Produzent nicht auf der Sanktionsliste. Auch jetzt nicht, obwohl jüngst Vorwürfe laut wurden, Rosatom zwinge ukrainischen Bedienstete unter Folter zur Mitarbeit im okkupierten AKW Saporischschja.

"Die Abhängigkeit von angereichertem Uran und Atomstrom-Technologie aus Russland ist sowohl in Europa als auch den USA so groß, dass man Rosatom nicht auf die Sanktionsliste setzen kann. Warum es die Atomlobby trotzdem wagt, als Maßnahme für die Unabhängigkeit den Bau von Atomkraftwerken zu empfehlen, kann man nur verstehen, wenn man die Milliardensummen sieht, die in der Atomindustrie bewegt werden", zeigt Stoiber die wahren Motive auf.

"Für die Atomindustrie ist diese Methode nicht neu. Sie weiß genau, dass es die jetzt propagierten Schrumpfmeiler trotz jahrzehntelanger Forschung nicht gibt, sondern diese nur auf dem Reißbrett gezeichnet sind. Sie weiß genau, dass sie auch herkömmliche Reaktoren in großer Zahl in den nächsten Jahrzehnten nicht bauen kann. Und sie weiß daher genau, dass Atomstrom zur Klimawende keinen positiven Beitrag leisten kann, sondern jeder für AKWs vergeudete Euro beim Ausbau der Erneuerbaren fehlt", so Stoiber abschließend.

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01.02.24 atomstopp: Tschechien will vier neue Reaktoren in Grenznähe
Österreich muss mit AKW-freier Mehrheit der EU-Staaten verhindern, dass Atomstrom weiterhin gestützt wird - AKWs werden dann Geschichte sein
Image936 "Die tschechische Regierung will - statt wie bisher geplant einem - nunmehr vier Reaktorblöcke errichten. Je zwei im 30 km von Österreich entfernten Dukovany und je zwei in Temelin, das von Oberösterreich 50 km entfernt ist. Im April sollen der staatliche französische Atomstromkonzern EDF und der ebenfalls staatliche südkoreanische Atomkraftwerksbetreiber KHNP verbindliche Angebote legen", fasst Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! die neueste Entwicklung im Nachbarland zusammen und fragt: "Wo bleiben die Stimmen der österreichischen Bundesregierung angesichts der besorgniserregenden Entwicklung, den grenznahen Meilern weitere hinzufügen zu wollen?"

"Tschechiens Premierminister Petr Fiala gab gestern bekannt, dass beim Bau von mehreren Reaktoren der Preis um bis zu 25 % sinken würde. Natürlich hat er keine konkreten Zahlen genannt, denn angesichts der zu erwartenden Summen würde rasch klar werden, in welches finanzielle Debakel sich Tschechien mit diesem Riesenprojekt begeben würde. Allein, dass man nach den jüngsten Erfahrungen überhaupt noch ein AKW bauen will, zeigt, wie es um Atomindustrie und ihr hörige Politiker bestellt ist. Der einzige Reaktor, der in diesem Jahrhundert im ehemaligen Westeuropa errichtet wurde, steht im finnischen Olkiluoto. Bei Baubeginn 2005 wurden seine Gesamtkosten mit 3 Milliarden Euro angegeben, tatsächlich hat er bislang 11 Milliarden gekostet. Fertig hätte das AKW 2009 sein sollen, Strom liefert es seit vorigem Jahr. Ein einziges Debakel, das für sich allein genügen würde, einen weiten Bogen um AKW-Neubauprojekte zu machen", erläutert Stoiber.

"Angesichts dieser Zahlen würde wohl kein EU-Land auf die Idee kommen, ein AKW zu errichten. Aber die EU sendet immer wieder falsche Signale aus, wenn sie etwa Atomstrom grün färbt oder Preisgarantien für Atomstrom forciert. Solche Preisstützungsmaßnahmen gehen vollständig zu Lasten der Bevölkerung. Der Atomindustrie geben sie aber die Möglichkeit, ihren strahlenden Müll weiterhin zu produzieren. Hier ist die österreichische Regierung gefragt. Sie muss mit der atomkraftfreien Mehrzahl der EU-Staaten der Atomlobby in Brüssel Einhalt gebieten!", fordert Stoiber abschließend.

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18.01.24 atomstopp: Nationalbank gibt absurdes Atomkraft-Theater
Ihre AKW-Phantasie präsentierte gestern eine Grazer Firma in der OeNB. Schon 2022 lud sie der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer ins Parlament ein.
Die 2019 gegründete Grazer Firma Emerald Horizon behauptet allen Ernstes, bis 2029 einen neuartigen Atomreaktor bauen zu können. Als einzige Firma bekam sie bei einer Veranstaltung unter dem Titel "Energiewende: Neue Ansätze in der Kernkraft-Technologie", die im Untertitel einen "hochrangigen Expert:innendialog zur Energiewende in der Oesterreichischen Nationalbank" versprach, eine große Bühne. Die Präsentation des wissenschaftlicher Leiters dieses Grazer Unternehmens warf mehr Fragen auf als sie beantwortet. Keineswegs wurde plausibel, wie das Projekt gelingen soll. Schließlich sind an der Aufgabe, einen Salzschmelzreaktor auf Thoriumbasis zu bauen, schon große Forschungsprojekte gescheitert.

Der kurzfristig eingeladene ehemalige Leiter des Instituts für nukleare Sicherheit an der Universität für Bodenkultur Wolfgang Liebert stellte denn auch fest, dass der angekündigte Expert_innendialog gar nicht möglich sei, weil die Grazer Firma keine relevanten Publikationen zum Thema veröffentlicht habe und auch sonst keinerlei transparente Nachvollziehbarkeit dieses Projektes gegeben sei. Die Fachwelt gehe aber angesichts unzähliger, lange bekannter, aber längst nicht gelöster Probleme von Jahrzehnten aus, bis ein solcher Reaktor - wenn überhaupt je - funktionieren könne. Die bekannte Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb - sie saß im Publikum - verwies darauf, dass angesichts dieser Zeiträume von der im Veranstaltungstitel angekündigten "Energiewende" bei solchen Projekten keine Rede sein könne, schließlich müsse die Klimawende in diesem Jahrzehnt erreicht werden.

Trotzdem gab Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann höchstselbst den Laien-Spielleiter dieses absurden Theaters. Er schaltete sich immer wieder ein und behauptete unter anderem - offenbar ohne nähere Kenntnisse - die Grazer Firma baue im Wesentlichen auf bestehende Technologien auf.

"Näher kommt man dieser Firma, wenn man einen Blick auf die Website und ihre hervorragende Öffentlichkeitsarbeit wirft. Dann erfährt man, dass es von diesem Phantasie-AKW seit 2022 einen "digitalen Zwilling" gibt und man nunmehr 250 Millionen Euro einsammeln möchte, um einen "Demonstrator" zu bauen", erläutert Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben!

"Wirklich bedenklich ist, dass solche unrealistischen Phantastereien wie nunmehr in der Nationalbank Ende 2022 auf Einladung des Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer schon im Parlament eine Bühne bekamen", staunt Stoiber, was schon alles geht und fragt: "Ist es das, was die FPÖ unter Wissenschaftsdialog versteht oder ist ihr der Anti-Atom-Konsens der Bevölkerung egal?"

"Aus gutem Grund sind Atomkraftwerke in Österreich seit 1978 verboten. Seit 1999 ist dieses Verbot verfassungsrechtlich abgesichert. Daran haben sich staatliche Organe auch in ihrer Einladungspolitik zu orientieren," fordert Stoiber abschließend.

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15.01.24 atomstopp: US-Atomlobbyist John Kerry tritt zurück
Der frühere US-Außenminister John Kerry missbrauchte seine Position als "Sondergesandter des US-Präsidenten für das Klima" massiv für Atomlobbying.
"Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird der Special Presidential Envoy for Climate John Kerry zurücktreten. Für den Klimaschutz wird das ein Freudentag, denn Kerry ist entgegen seinem Titel tatsächlich Cheflobbyist der Atomindustrie. Sein wahres Gesicht zeigte er bei den UN-Weltklimakonferenzen", so Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben!

"Bei der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai forderte Kerry Anfang Dezember 2023 eine Verdreifachung des Atomstromes bis 2050. Er konnte 22 Staaten, davon nicht weniger als 12 EU-Mitglieder, dafür gewinnen, sich dieser Illusion anzuschließen. Eine Illusion wird das zum Glück bleiben, denn natürlich wissen auch die zukunftsvergessensten Lobbyisten, dass der Anteil von Atomstrom am Energiebedarf rasch zur faktischen Bedeutungslosigkeit herabsinken wird. Schon derzeit tragen die weltweit etwa 400 - vielfach überalterten - AKWs weniger als 5 % zum weltweiten Gesamtenergiebedarf bei. Aus mehreren Gründen sind in der westlichen Welt kaum mehr neue Meiler zu errichten. Wer Sicherheitsstandards einhalten soll, braucht von der Planung bis zur Fertigstellung eines AKW Jahrzehnte. Zu sehen ist das beim einzigen in diesem Jahrtausend im ehemaligen Westeuropa in Betrieb gegangenen Meiler in Finnland: Anstatt versprochener 4 Jahre hat die Errichtung 18 Jahre gedauert. Nicht eingerechnet ist die jahrelange Planung, die verständlicherweise zeitaufwendig ist, da niemand ein AKW in der Nähe haben will. Daher ist in funktionierenden Rechtsstaaten für solche sicherheitstechnisch und finanziell unbeherrschbaren Projekte kaum eine Genehmigung zu erhalten. All das hat John Kerry nicht davon abgehalten, der Atomindustrie auf lange Sicht möglichst große Geldmittel loszueisen", konstatiert Stoiber.

"Noch zynischer trieb es Kerry auf der COP27 Ende 2022 in Ägypten. Genau in der Zeit, als Europas größtes AKW im ukrainischen Saporoschschja unter kriegerischen Beschuss stand, lobbyierte er für Errichtung von SMR-Schrumpfmeilern in der Ukraine. Zwar wird es in absehbarer Zeit keine solchen AKWs geben. Das am weitesten fortgeschrittene Projekt wurde eben erst eingestellt. Aber große Summen lassen sich auch für Phantasieprojekte loseisen. Denn trotz vorgezeichneten Scheiterns träumt etwa die tschechische und die polnische Regierung von solchen Meilern. Dabei wäre es Aufgabe aller verantwortungsvollen Politiker_innen im In- und Ausland, Wege aufzuzeigen und zu beschreiten, auf denen die zerstörerische Energie- und Ressourcenvergeudung gebremst wird", so Stoiber abschließend.

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13.12.23 atomstopp: Atomlobby bei Weltklimakonferenz COP28 erfolgreich
Im Abschlussdokument der COP wird Atomenergie genau wie Erneuerbare als Technologie genannt, welche "beschleunigt" gehört - ein weiterer Sieg der Atomlobby
Image932 "Neue Atomkraftwerke würden erst in Jahrzehnten Strom liefern, können also im Kampf um das Weltklima keinen positiven Beitrag leisten, muss dieser doch in diesem Jahrzehnt gewonnen werden. Im Gegenteil: In unserer Welt endlicher Ressourcen fehlt jeder für AKW-Bau oder Atomenergieforschung ausgegebene Euro beim Ausbau erneuerbarer Energieträger und trägt damit zur weiteren Erdüberhitzung bei. Das sollten selbst die anerkennen, die so zukunftsvergessen und verantwortungslos sind, die aktuellen Gefahren und Verschmutzungen sowie die jahrhunderttausende währenden Verseuchungen, die Atomstromproduktion nach sich zieht, zu negieren", verweisen Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben! auf die Faktenlage.

"Es kann nur als Sieg der Atomlobby gewertet werden, dass nun im Schlussdokument der COP28 in Dubai die Atomenergie unmittelbar neben den Erneuerbaren als Technologie genannt wird, welche "beschleunigt" werden soll. Das wird uns alle auch finanziell teuer zu stehen kommen, wird doch die Atomlobby auch auf EU-Ebene nicht müde werden, auf Grundlage des COP-Dokuments um (öffentliche) Gelder zu buhlen", verweisen Stoiber und Egger auf schon gut eingespielte Rituale der Atomindustrie.

"Wir können also nicht in den ansetzenden Jubel über die in den Vereinigten Arabischen Emiraten über die Bühne gegangene COP einstimmen und werden weiterhin genau beobachten und die Öffentlichkeit über die Volten der Atomlobby und ihr höriger Regierungen informieren", so Stoiber und Egger abschließend.

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06.12.23 Beim Linz-Marathon für atomstopp laufen!
atomstopp_atomkraftfrei leben! übernimmt für den Linz-Marathon am 7. April 2024 wieder die Anmeldegebühr für alle, die für eine Welt ohne Atomkraft laufen wollen. Ausgestattet mit sonnengelben Lauf-Shirts tragen sie die Botschaft: KLIMASCHUTZ MIT AKW? SO EIN SCHMÄH! durch unsere Landeshauptstadt Linz.
Image931 "Bei Anmeldung bis zum 14. Dezember 2023 unter post@atomstopp.at übernimmt atomstopp_atomkraftfrei leben! die Anmeldegebühr. Dafür einfach Namen, E-Mail, Wohnadresse, Geburtsjahr, Nationalität und natürlich auch die gewünschte Distanz (heuer neben den traditionellen Strecken Marathon, Halb- und Viertelmarathon erstmals auch 5 km) bekanntgeben - auch ganze Staffeln sind willkommen! Wer noch kein sonnengelbes atomstopp-Laufshirt hat: Bitte auch gleich die Größe angeben", freuen sich Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann-Stellvertreterin Anna Weinbauer von atomstopp_atomkraftfrei leben! auf zahlreiche engagierte Läufer_innen.

"Die derzeit laufende UN-Weltklimakonferenz COP28 in Dubai wird gerade massiv von der Atomlobby missbraucht: 22 Länder forderten dort vergangene Woche eine Verdreifachung der Atomstromproduktion. Nicht weniger als 11 davon sind EU-Staaten. Ihnen allen ist völlig klar, dass eine Steigerung der Atomstromproduktion nicht möglich ist, selbst wenn man die Strahlengefahren und Müllprobleme der Atomstromproduktion außer Acht lassen würde. So scheitert die AKW-Nation Nummer eins, Frankreich gerade krachend am Bau nur eines einzigen AKW: In Flamanville an der normannischen Atlantikküste wurde nach jahrelangen Planungen und Genehmigungsverfahren 2007 mit dem Bau begonnen. Die Fertigstellung wurde für 2012 mit Gesamtkosten von 3,3 Milliarden Euro versprochen. Angesichts vieler Verzögerungen ist bislang nicht prognostizierbar, ob und wann dieses Kraftwerk je Strom liefern wird. Sicher ist aber bereits jetzt die Kostenexplosion: Der Rechnungshof Cour des comptes kam schon 2020 unter Hinzurechnung von Zinskosten auf eine Gesamtsumme von 19,1 Milliarden Euro. Das ist nur ein Beispiel für viele an technischen und finanziellen Fragen scheiternde AKW-Projekte. Da aber die allermeisten der derzeit etwa 400 AKWs weltweit veraltet und in den nächsten Jahren abzuschalten sind, wird erfreulicherweise der Anteil von Atomstrom am weltweiten Gesamtenergiebedarf von derzeit weniger als 5 % nicht aufrecht zu erhalten, geschweige denn steigerbar sein", verweisen Stoiber und Weinbauer auf die Faktenlage.

"Da sich aber die Atomlobby, vor allem auch in der EU von Fakten noch nie beeindrucken ließ, sind wir Bürger_innen gefordert, dagegenzuhalten und auch der heimischen Politik klarzumachen, dass für solche Projekte kein Geld lockergemacht werden darf. Die österreichische Regierung muss in Brüssel bei allen Projekten, mit der die Atomlobby Gelder lukriert, sei es etwa die Taxonomieverordung oder Strommarktreform, viel massiver dagegenarbeiten, als sie es bisher getan hat. Jeder, der beim Marathon mit dem atomstopp_Laufshirt durch Linz läuft bekennt sich zur klaren Botschaft: KLIMASCHUTZ MIT AKW? SO EIN SCHMÄH! und leistet seinen Beitrag gegen den Atomwahnsinn", verweisen Stoiber und Weinbauer darauf, dass jeder einen Beitrag gegen das unverschämte Lobbying leisten kann.

Rückfragen & Kontakt:
Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51
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03.12.23 atomstopp: Schmutzige Phantasien der Atomlobbyisten bei der COP28
Eine Verdreifachung der Atomstromproduktion will John Kerry, der frühere US-Außenminister, bis 2050. Dabei ist völlig klar, dass das eine schmutzige Phantasie bleiben muss, scheitern doch die wesentlichen Proponenten hinter diesem Plan, die USA, Frankreich und das Vereinigte Königreich gerade krachend mit ihren eigenen AKW-Plänen.
Image930 "Die allermeisten der derzeit etwa 400 AKWs weltweit sind veraltet und in den nächsten Jahren abzuschalten. Es ist also nicht einmal möglich, den Anteil von Atomstrom am weltweiten Gesamtenergiebedarf von derzeit weniger als 5 % aufrecht zu erhalten, geschweige denn, diesen auszubauen. Das wissen die Atomlobbyisten genau und auch um die Strahlengefahren und Müllprobleme. Trotzdem unterstützen auch 11 EU-Staaten den von insgesamt 22 Ländern unterzeichneten Vorstoß Kerrys. Dieser Staatenminderheit innerhalb der EU muss die österreichische Regierung viel stärker entgegentreten. In den letzten Jahren war das nicht ausreichend der Fall, wie bei Taxonomieverordung oder Strommarktreform zu sehen ist. So werden für die sterbende Industrie nochmals Milliarden lockergemacht - Geld, das für den Ausbau der Erneuerbaren fehlt", fordern Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben!

"Wie unrealistisch der Ausbau von Atomkraft ist, zeigt sich in Frankreich und im Vereinigten Königreich: Die stolze Atomstrom-Nation Frankreich schafft es seit mehr als 2 Jahrzehnten nicht, auch nur ein AKW fertigzustellen. Die einzige französische AKW-Baustelle in Flamanville wurde nach jahrelangen Planungen und Genehmigungen 2007 eröffnet. Die Fertigstellung wurde für 2012 mit Gesamtkosten von 3,3 Milliarden Euro versprochen. Angesichts der - vielen vorhersehbaren und noch mehr unvorhersehbaren - Verzögerungen ist bislang nicht prognostizierbar, ob und wann dieses Kraftwerk je Strom liefern wird. Sicher ist aber schon die Kostenexplosion: Der Rechnungshof Cour des comptes kam schon 2020 unter Hinzurechnung von Zinskosten auf eine Gesamtsumme von 19,1 Milliarden Euro. Noch schlechter steht es um die einzige AKW-Baustelle im Vereinigten Königreich in Hinkley Point", zeigen Stoiber und Egger auf.

"John Kerry, dem Titel nach Sondergesandter des US-Präsidenten für das Klima, in Wahrheit aber Atom-Lobbyist, missbraucht die UN-Weltklimakonferenz COP schon zum zweiten Mal: Im Vorjahr verkündete er bei der COP27 genau zu der Zeit, als der Krieg rund um das ukrainische AKW Saporischschja besonders heftig tobte, dass die USA in der Ukraine SMR-Schrumpfmeiler errichten wollen. Auch das war nur eine kurzzeitige Phantasie zum Loseisen von Fördergeldern, denn vor drei Wochen wurde das Schrumpfmeiler-Vorzeigeprojekt der USA mangels Finanzierbarkeit eingestellt. Trotzdem ist sich Kerry nicht zu schade, bei der diesjährigen COP28 in Dubai diesen neuerlichen, diesmal noch absurderen Vorstoß nach Verdreifachung der Atomstromproduktion zu machen", wundern sich Stoiber und Egger über die Unbelehrbarkeit des Atomindustrie-Lobbyisten.

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29.11.23 atomstopp: 3. atomstopp_Jugend-Klimapreis: Damit junge Menschen nicht auf die Atomlobby reinfallen
Bereits jeder Vierte der unter 30-jährigen Österreicher kann sich den Einsatz von Atomstrom in Österreich vorstellen. Das ist das Ergebnis gezielter Desinformation durch die Atomlobby. atomstopp steuert dem entgegen und schreibt den Jugend-Klimapreis 2024 aus.
Image929 "Bei den über 60-Jährigen Österreicher_innen kann sich nur jeder Zehnte den Einsatz von Atomstrom in Österreich vorstellen, bei den unter 30-Jährigen dagegen etwa jeder Vierte, wie eine repräsentative EY-Umfrage gezeigt hat. Das verwundert nicht, haben diese doch die Katastrophe von Tschernobyl nicht miterlebt. Bei der Fukushima-Katastrophe waren die meisten noch Kinder. atomstopp will daher die jungen Menschen animieren, sich fundiert mit der Atomstromproduktion auseinanderzusetzen. Denn die Fakten sind klar: Atomenergie kann keinen Beitrag zur Klimawende leisten, weil sie dafür nicht nur zu gefährlich und zu dreckig ist, sondern auch zu teuer und vor allem zu langsam", betonen Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben!

"Als Anreiz für eine solide Beschäftigung mit dem Thema "Atomenergie" schreibt atomstopp bereits den 3. Jugend-Klimapreis aus. Eingeladen sind alle jungen Menschen ab der 8. Schulstufe, im schulischen wie im außerschulischen Kontext, als ganze Klasse begleitet von ambitionierten Lehrer_innen, als Gruppen- oder Einzelprojekt. Gefragt ist die aktive, kritische und zeitgemäße Auseinandersetzung mit dem Thema Atomenergie, egal, ob künstlerisch oder wissenschaftlich, analog oder virtuell, ob Broschüre, Videoclip, Audiobeitrag, Song, Aktion oder Installation - alles zählt. Gern unterstützen wir Bewerber_innen mit Tipps zum Hintergrundmaterial und stehen auch für Fragen und Anregungen zur Verfügung", lädt atomstopp_Geschäftsführer Stoiber die jungen Menschen zur Teilnahme ein.

"Und weil wir überzeugt sind, dass es für alle ein Gewinn sein wird, sich aktiv und kritisch mit dem Thema "Atomkraft" auseinanderzusetzen, warten neben den attraktiven Hauptpreisen, wie der luftigen Besteigung eines Windrades für Mutige oder einer Exkursion nach Zwentendorf für ganze Klassen auch atomstopp_Goodie-Bags auf alle Teilnehmer_innen!", so atomstopp_Obmann Egger abschließend.

Details zum atomstopp_Jugend_Klimapreis gibt es unter www.atomstopp.at/jugendklimapreis - Anmeldung und weitere Infos per E-Mail unter post@atomstopp.at oder telefonisch von 9 bis 13 Uhr unter 0732 / 77 42 75
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09.11.23 atomstopp: Paukenschlag - Aus für SMR/Schrumpfmeiler-Projekt von NuScale Utah/USA
Bereits Anfang des Jahres mussten die Betreiber des gut subventionierten Projekts eingestehen, dass der Zielpreis aus den geplanten sechs Reaktoren wohl um 53% höher liegen wird, als die ursprünglich geschätzten 58 Dollar/MWh. Gestern gab der Energiekonzern NuScale Power nun das Ende des Projekts bekannt.
"Für uns Kritiker_innen der wahnwitzigen SMR/Small Modular Reactor-Technologie stellt es eine Bestätigung dar, für die Betreiber ist es wohl ein ganz harter Schlag - geht doch damit auch der Traum vom ehrgeizigen Vorhaben zu Ende, mit den geplanten sechs Schrumpfmeilern mit insgesamt 462 Megawatt Leistung ein Vorzeigeprojekt zu schaffen. Gemeinsam mit der Utah Associated Municipal Power Systems (UAMPS) wollte NuScale Power den weltweit ersten kommerziell betriebenen Kraftwerkkomplex entwickeln, 2030 sollte er in Betrieb gehen und man hoffte darauf, Anlagen in Tschechien, Rumänien, Kasachstan, Polen und der Ukraine errichten zu können. Nun ist NuScale aber zum Vorzeigeprojekt an Stranded Costs geworden!", berichtet Geschäftsführer Herbert Stoiber von atomstopp_atomkraftfrei leben! in einer ersten Reaktion auf das Bekanntwerden des Scheiterns des weltweit am weitesten gediehenen Schrumpfmeiler-Projekts.

"Mit dem vorzeitigen Ende dieser Modell-Anlage verliert die Atomindustrie auch ein Werbeprodukt einer ,neuen' AKW-Generation, die laut Atom-Lobby schnell und günstig das Klima retten sollte. Beide Argumente sind somit als unrichtig belegt: Weder ist eine schnelle Stromprdouktion zu erwarten noch ein wirtschaftlich sinnvoller Strompreis. Befürworter_innen dieser ,neuen' Nukleartechnologie, an der in Wahrheit seit den 1950-er Jahren geforscht wird, sollten endlich vollumfänglich eingestehen, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden können. Ganz besonders die EU-Kommission sollte aus der Erfahrung mit dem hochambitionierten NuScale den einzig richtigen Schluss ziehen - nämlich, dass Atomkraft generell nicht als Maßnahme gehen die galoppierende Erdüberhitzung geeignet ist!", so Stoiber abschließend.
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24.10.23 atomstopp_Ausstellung: Atomstrom befeuert Erdüberhitzung
atomstopp zeigt in aktueller Ausstellung, warum Atomstrom die dringend nötige Klimawende verzögert und blickt anläßlich der Zwentendorf-Volksabstimmung vor 45 Jahren auf die Anti-Atom-Bewegung zurück
Image927 "In der aktuellen Ausstellung entlarvt atomstopp_atomkraftfrei leben! die Behauptungen der mächtigen Atomlobby, sie könne einen Beitrag zur Klimawende leisten, als falsch. Anschaulich und prägnant wird gezeigt, in welch gefährliche und kostenintensive Sackgassen sich die Atomindustrie begeben hat, etwa wenn sie jetzt versucht, Uraltkonzepte wie die SMR-Schrumpfmeiler neben dem bestehenden AKW in Temelin zu errichten. Auch die aktuellen Gefahren der Atomstromproduktion werden beleuchtet, wie der wiederholte kriegerische Beschuss des größten AKW in Europa im ukrainischen Saporischschja oder die auf Dauer unlösbare Atommüll-Problematik", so Herbert Stoiber, Geschäftsführer und Roland Egger, Obmann von atomstopp_atomkraftfrei leben!

"Zur Ausstellung wird anlässlich des 45. Jahrestages der Zwentendorf-Volksabstimmung eingeladen. Am 05. November 1978 entschied die österreichische Bevölkerung, dass das AKW Zwentendorf nicht ans Netz gehen darf. Im Vorfeld von Österrreichs einziger fakulativer Volksabstimmung entstand eine wirkmächtige Anti-Atom-Bewegung. Auch diese Bewegung der Zivilgesellschaft und aktuelle Projekte werden in der Ausstellung gezeigt", schildern Stoiber und Egger die weiteren Inhalte.

"Die Anti-Atom-Bewegung hat uns allen hier in Österreich viele Milliarden Euro erspart, während andere Länder nach wie vor riesige Summen in diese veraltete Technologie investieren - Geld, das beim Ausbau der Erneuerbaren schmerzlich fehlt. Machen Sie sich ein Bild davon. Noch bis 06. November im Linzer Wissensturm zu sehen von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr (außer an Feiertagen). Der Eintritt ist frei", laden Stoiber und Egger zum Ausstellungsbesuch ein.

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Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51
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12.09.23 atomstopp_for future macht beim Klimastreik deutlich: "ATOMKRAFT? NUTZT DEM KLIMA NIX!"
atomstopp setzt beim weltweiten Klimastreik in Linz die klare Botschaft, dass Atomkraft zu langsam, zu teuer, zu gefährlich und zu dreckig ist | Ausgabe der Fahnen "ATOMKRAFT? NUTZT DEM KLIMA NIX!" und Startpunkt am Freitag, 15.09. um 12:00 Uhr beim Volksgarten
Image925 "Die immer schneller fortschreitende Klimakatastrophe wird ohne wesentliche Einsparungen nicht abzubremsen sein. Manche möchten die Augen vor diesem Faktum verschließen und die Atomlobby streut ihnen noch zusätzlich Sand hinein: Sie verspricht, Strom in relevanten Mengen produzieren zu können, wenn man sie nur gewähren lässt. Das ist falsch und lässt sich am Atommeiler auf der finnischen Insel Olkiluoto zeigen. Mit dessen Bau wurde nach langer Planungszeit im Jahr 2005 begonnen. Damals versprachen die Atomlobbyisten, dass der Meiler 2009 in Betrieb gehen werde. Tatsächlich wurde er - nach vielen Verschiebungen und Schäden - im heurigen April in Gang gesetzt. Man hat also nicht weniger als 18 Jahre an diesem AKW gebaut - und das, obwohl es als Vorzeigeprojekt gedacht war, ist es doch das einzige, das im 21. Jahrhundert im ehemaligen Westeuropa fertiggestellt wurde", veranschaulichen Herbert Stoiber, Geschäftsführer und Roland Egger, Obmann von atomstopp_atomkraftfrei leben!

"Klar ist, dass »der Kampf um das Weltklima in diesem Jahrzehnt gewonnen oder verloren wird«, wie UN-Generalsekretär Guterres im Einklang mit der Wissenschaft festhält. Für die notwendige Klimawende kämen also Investitionen in Atomstromproduktion jedenfalls zu spät, selbst wenn man die unermesslichen Folgen eines Super-GAUs und den im Vergleich zu Photovoltaik mehr als vierfach teureren Atomstrom-Preis zu zahlen bereit wäre. Daher sind die Milliarden, die immer noch in die Atomindustrie hineingestopft werden, verlorenes Geld, das für den Ausbau von erneuerbaren Energieträgern dringend gebraucht würde. Wir sehen es daher als unsere Verpflichtung, bei den Klimastreiks deutlich zu machen: ATOMKRAFT? NUTZT DEM KLIMA NIX!", kündigen Stoiber und Egger eine starke Delegation von Atomkraftgegner_innen mit sonnengelben atomstopp_Fahnen an.

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04.09.23 atomstopp: Italien baut Atomkraft-Luftschlösser
Der stellvertretenden italienische Ministerpräsident Salvini wünscht sich neue Atommeiler für Italien, obwohl es keine realistische Chance gibt, dass damit in den nächsten Jahrzehnten relevante Mengen Strom erzeugt werden. Die österreichische Regierung ist aufgefordert, sofort klar zu machen, dass sie diese Projekte mit allen Mitteln bekämpfen wird.
"Italien schaltete infolge der Havarie des Reaktors in Tschernobyl seine letzten beiden AKWs ab, nachdem das Volk 1987 mit mehr als 80 Prozent gegen Atomstrom gestimmt hatte. Da der frühere Ministerpräsident Berlusconi trotzdem einen Wiedereinstieg propagierte, stimmte das Volk 2011 abermals, diesmal mit mehr als 94 Prozent gegen Atomstrom. All das hält den stellvertretenden Ministerpräsidenten Matteo Salvini nicht davon ab, den Neubau von Meilern zu forcieren", staunen Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben!

"Natürlich sind das Hirngespinste. Selbst Frankreich, das seit Jahrzehnten AKWs betreibt, muss diese wegen gefährlicher Defekte immer wieder abschalten und scheitert an seinem einzigen Neubauprojekt gerade krachend: In Flamanville wurde 2007 mit dem Bau begonnen. Angeblich wollte man 2012 damit fertig sein. Ob und wann es wirklich je fertig wird, steht aber in den Sternen. Sicher ist nur, dass die Baukosten von vereinbarten 3,3 Milliarden Euro laut dem Atomstromkonzern EDF auf bislang 13,2 Milliarden Euro explodiert sind. Der französische Rechnungshof ging schon 2020 unter Hinzurechnung von Nebenkosten wie Zinsen gar von Gesamtkosten in Höhe von 19,1 Milliarden Euro aus", weisen Stoiber und Egger auf die Unrealisierbarkeit und Kostenexplosion selbst in der Atomstromnation Frankreich hin.

"Das alles ist Matteo Salvini bekannt und so kann auch er nicht davon ausgehen, dass Italien in den nächsten Jahrzehnten Atomstrom produzieren wird. Bei Atomkraftprojekten werden aber auch dann gewaltige Summen bewegt, wenn nie eine Kilowattstunde Strom produziert wird und es mag für Politiker_innen verlockend sein, diese Geldmittel bewegen zu dürfen. Da aber Geldverbrennungsprojekte in diesem Ausmaß letztlich über europäische Finanzausgleichsmaßnamen von allen Europäerinnen und Europäern finanziert werden, ist die österreichische Bundesregierung gefordert: Sie muss sowohl in Brüssel als auch auf zwischenstaatlicher Ebene sofort verdeutlichen, dass alle möglichen Schritte, etwa im Rahmen der Espoo- und Aarhus-Konvention eingeleitet und unterstützt werden. Italiens Politikern muss von Anfang an klar sein, dass es keine Chance für neue AKWs gibt", fordern Stoiber und Egger rasches und entschlossenes Handeln.

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Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51
Roland Egger, +43 680/23 93 019
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09.08.23 Endlager-Protestmarsch in Tschechien am 12.8.2023
Tschechien hat seine möglichen Standorte für ein Atommüll-Endlager auf 4 reduziert. Alle liegen in Grenznähe zu Österreich. atomstopp_atomkraftfrei leben! organisiert einen Bus ab Linz und Freistadt, um eine starke Delegation zum Protestmarsch am Samstag zu bringen.
Image923 "Zum 20. Protestmarsch gegen ein Atommüll-Endlager im knapp 70 Kilometer von Österreich entfernten Pacejov/Manovice laden verantwortungsvolle tschechische Bürger_innen ein. Da das Vergraben des strahlenden Abfalls in einem Tiefen-Endlager niemals eine Lösung sein kann, unterstützen wir von atomstopp diesen Protest schon seit vielen Jahren. Heuer werden wir mit einer größeren Delegation und medialer Begleitung auf den Atommüll-Wahnsinn in unserem Nachbarland aufmerksam machen. Schließlich ist das Thema Endlager in Tschechien derzeit so brisant wie schon lange nicht, wird doch die Standortwahl immer konkreter", erläutern Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben! die besondere Bedeutung dieses Protestmarsches.

"Unsere tschechischen Kolleg_innen benötigen unsere Unterstützung, weil die Atomlobby - allen voran der staatliche AKW-Betreiber CEZ - riesige Summen für die Wühlarbeit pro Atomkraft ausgibt. Wir wollen also die Botschaft »atomstopp - ja bitte!« mit vielen Fahnen auf der 3 Kilometer langen Wanderung von Pacejov nach Manovice verbreiten. Dort werden uns Expert_innen, direkt ins Deutsche übersetzt, über den Stand der Endlagersuche in Tschechien berichten und wir können uns stärken. Für Schnellentschlossene haben wir noch wenige Plätze im von uns organisierten Bus mit Zustiegsmöglichkeit in Linz und Freistadt frei", laden Stoiber und Egger noch zur Gratis-Mitfahrt ein.

"Völlig unverständlich bleibt, dass Tschechien weiterhin und zuletzt wieder verstärkt auf Atomstrom setzt - so, als hätte es die Super-GAUs in Tschernobyl und Fukushima nicht gegeben. Auch durch den kriegerischen Beschuss des größten AKW in Europa im ukrainischen Saporischschja scheint die tschechische Regierung nichts zu lernen. Dabei ist Nuklearenergie nicht nur überaus gefährlich und viel teurer als nachhaltig produzierter Strom ist. Sie hinterlässt auch für zehntausende uns folgende Generationen ein unlösbares Problem: Den hunderttausende Jahre gefährlich strahlenden Atommüll. Dagegen gilt es ein Zeichen zu setzten", halten Stoiber und Egger fest.

Protestmarsch gegen ein Endlager in Pacejov/Manovice, Tschechien
Gratis Bus: Linz - Freistadt - Budweis - Pacejov und retour
Samstag 12.08.2023
Abfahrtszeiten:
* 11:00 Uhr: Linz, Knabenseminarstraße 2
* 11:40 Uhr: Freistadt, Parkplatz Frauenteich, Froschau 14
* 12:50 Uhr: Budweis, OMV-Tankstelle, Dlouhá louka
Rückkehr Linz etwa 21:00 Uhr

Anmeldung unbedingt erforderlich unter post@atomstopp.at oder 0732 / 77 42 75

Weitere Informationen:
Herbert Stoiber, 0681 / 10 42 92 51
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04.08.23 Hiroshima und Nagasaki mahnen
Österreichische Bundesregierung muss wegen russischer Atomkriegsdrohung endlich klar Stellung beziehen und Taten setzen.
Image922 "Erst diese Woche hat der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrates und frühere Präsident, Dmitrij Medwedew - wieder einmal - mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht: Für den Fall, dass die Ukraine-Offensive zur Rückeroberung besetzter Gebiete erfolgreich wäre, bliebe Russland gar kein anderer Ausweg, als mit einer Nuklearwaffe zu reagieren, dies sei schließlich eine Sicherheitsdoktrin. Auch andere russische Kriegstreiber haben seit dem Angriff auf die Ukraine wiederholt mit dem Einsatz von Atomraketen gedroht, auch Präsident Putin selbst," vergegenwärtigen Herbert Stoiber, Geschäftsführer und Roland Egger, Obmann von atomstopp_atomkraftfrei leben! die Gefährlichkeit und Verantwortungslosigkeit des russischen Regimes.

"Mit viel Glück und Dank intensiver Bemühungen auf vielen Ebenen wurden bislang atomare Massenvernichtungswaffen nach dem 6. August 1945 in Hiroshima und dem 9. August 1945 in Nagasaki nicht mehr eingesetzt. In den beiden japanischen Städten starben 150.000 bis 250.000 Menschen, also etwa so viele, wie derzeit in Linz leben, unmittelbar oder in den Monaten danach - vielfach auf grausamste Art, etwa infolge von Verbrennung oder Verstrahlung", verweisen Stoiber und Egger auf die schreckliche Geschichte der Atombombe.

"Mit diesem Wissen ist es völlig unverständlich, warum die russischen Drohungen, diese verheerenden Waffen wieder in Einsatz zu bringen, auf so geringe Reaktionen stoßen. Gerade auch bei uns in Österreich. Anstatt dem russischen Aggressor dort entschieden entgegenzutreten, wo es ihn am meisten schmerzt, nämlich auf wirtschaftlicher Ebene, treibt Österreich munter Handel mit dem Regime. So wird nach wie vor 60 Prozent des Gases aus Russland importiert und damit der verbrecherische Krieg direkt finanziert. Dabei wäre es das Gebot der Stunde, Einsparungen umzusetzen - die aufgrund der immer schnelleren Erdüberhitzung ohnehin notwendig sind", fordern Stoiber und Egger mehr Mut und Ehrlichkeit von der Bundesregierung. "Sie darf sich nicht von der Wirtschaft oder von manchen, die glauben, Putin und sein Regime verstehen oder gar verteidigen zu müssen, vor sich hertreiben lassen!"

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30.07.23 180-fach strahlenbelasteter Speisefisch in Fukushima gefangen
Im Mai gefangener Felsenbarsch weist 180-fach überhöhten Cäsium-137-Wert auf. Trotzdem darf TEPCO verseuchtes Kühlwasser im Meer entsorgen
,,In der Nähe des havarierten Atommeilers im japanischen Fukushima wurde ein hochkontaminierter Schwarzer Felsenbarsch (Sebastes melanops) gefangen. Er wies eine Cäsium-137-Konzentration von 18.000 Becquerel pro Kilogramm auf. Diese Verseuchung übersteigt den in Japan zulässigen Grenzwert von 100 Becquerel pro Kilogramm um das 180-fache. Bereits am 18. Mai ist der Fisch ins Netz gegangen. Bekannt geworden ist dieses horrende Ergebnis erst jetzt durch einen Bericht des britischen Guardian", informieren Herbert Stoiber, Geschäftsführer und Roland Egger, Obmann von atomstopp_atomkraftfrei leben! die österreichische Öffentlichkeit.

,,Offen bleibt die Frage, warum dieses Ergebnis so spät durchgedrungen ist, waren doch die Augen der Weltöffentlichkeit gerade in den letzten Wochen verstärkt auf Fukushima gerichtet. Schließlich will der japanische Atomstromproduzent TEPCO (Tokyo Electric Power Company), der auch die Atomkraftwerksruinen in Fukushima verwaltet, gerade 1,3 Milliarden Liter kontaminiertes Abwasser ins Meer zu leiten. Diese riesigen Mengen fallen an, weil nach den Super-GAUs im März 2011 bis jetzt - und noch für lange Zeit - strahlendes Material gekühlt werden muss. Dabei und durch einsickerndes Grundwasser fallen immer größere Mengen verseuchte Flüssigkeit an. Nun weiß TEPCO nicht mehr, wohin mit dem kontaminierten Kühlwasser und will es der Einfachheit halber ins Meer leiten. Rafael Grossi, Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA mit Sitz in Wien, hat kürzlich die Unbedenklichkeit dieser Art der Abfallentsorgung bescheinigt. Er und seine gesamte Organisation sollten spätestens jetzt umdenken", fordern Stoiber und Egger eine rasche Neubewertung durch die IAEA.

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21.07.23 Schöne neue Atomwelt am Prüfstand - NEC2023
Nuclear Energy Conference 2023 macht deutlich, dass auch ,,neue" geschrumpfte Atommeiler keinerlei Beitrag zur Klimawende leisten können; Mitschnitte und Präsentationen der Konferenz ab sofort dreisprachig online!
Image918 "Aus verschiedenen Blickwinkeln haben Expert_innen bei der NEC2023 die neuesten Verheißungen der Atomindustrie analysiert. Schließlich verspricht diese, mit sogenannten SMRs, Small Modular Reactors, einen Beitrag zur Klimawende leisten zu können. Wenig überraschend fällt die Analyse ernüchternd aus: Eine rasche technische Umsetzung ist unmöglich und die nötigen Lizenzierungen dieser versprochenen "neuartigen" Atomanlagen sind klarerweise in weiter Ferne. Verständlich, dass die Finanzierbarkeit völlig ungesichert ist. Zudem wurde die Qualifizierung "neu" als frappante Fehldarstellung enttarnt, denn neu ist keines der weit über 100 Reaktorkonzepte, an denen in diversen Forschungs- u. Versuchsanstalten seit Mitte des vorigen Jahrhunderts in die Sackgasse geforscht wird", berichten Gabriele Schweiger und Herbert Stoiber vom oberösterreichischen Verein atomstopp_atomkraftfrei leben!, dem Hauptorganisator der Nuclear Energy Conference 2023. Das Anti Atom Komitee und die Mütter gegen Atomgefahr aus Freistadt unterstützten atomstopp bei der erfolgreichen Abwicklung des Meetings, das vom Land Oberösterreich ermöglicht wird.

"Warum und vor allem auch mit welchen ausgefuchsten Methoden die Atomlobby arbeitet, damit sie die Erzählung von Atomkraft als Klimarettung in der öffentlichen Wahrnehmung verankert - auch dazu gab es aufschlussreiche Berichte und eindrückliche Darstellungen bei der NEC2023", so Schweiger und Stoiber weiter.

"Wir haben eine übersichtliche Nachschau auf die Webseite www.nec2023.eu gestellt. Sämtliche Präsentationen stehen dort bereit - die Videos in allen drei Konferenzsprachen Deutsch, Englisch und Tschechisch. Klar wird dabei, dass die Atomindustrie keinerlei Beitrag gegen die Erdüberhitzung leisten kann. Im Gegenteil: Angesichts der Tatsache, dass wir die Klimawende in diesem Jahrzehnt schaffen müssen, entpuppt sich alles Forschen in Atomkraft als unverzeihbare Zeit- und Geldverschwendung!", so Schweiger und Stoiber abschließend.

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Gabriele Schweiger, +43 680/33 33 625
Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51
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20.07.23 Tschechiens Präsident Pavel gefährdet mit Schrumpfreaktor in Temelín Grenzregion
Obwohl kein Projekt nur annähernd bewilligungsfähig, geschweige denn baureif ist, will Tschechiens Präsident den beschleunigten Bau eines SMR in Temelín. Nicht nur für die Grenzregion sind das gefährliche Pläne.
Image917 ,,Tschechiens Atomlobby hat sich in den Kopf gesetzt, beim Bau eines SMR (Small Modular Reactor) eine Führungsrolle in Europa einzunehmen und dazu im Herbst 2022 den South Bohemia Nuclear Park in Temelín proklamiert. Dabei ist schon der Begriff eine Irreführung: Der SMR von Rolls Royce, einer von sieben, die der weitgehend staatliche tschechische Atomstromkonzern CEZ in die engere Wahl gezogen hat, soll mit 470 MWe so viel leisten wie einer der Reaktorblöcke von Dukovany. Er wäre also mit einem herkömmlichen Meiler vergleichbar und damit weder ,,small" noch ,,modular", existiert aber ohnehin noch nicht. Das gilt auch für alle anderen SMR-Konzepte: Sie alle gibt es bestenfalls in Computersimulationen. Trotzdem träumt Tschechien von einem ersten fertigen Schrumpfmeiler im Jahr 2032", illustrieren Herbert Stoiber, Geschäftsführer und Roland Egger, Obmann von atomstopp_atmkraftfrei leben! die Illusionen der tschechischen Atomlobbyisten.

,,Angesichts dieser Tatsachen, die auch die tschechischen Atomkraftbefürworter akzeptieren müssen, kann die jüngste Forderung des tschechischen Präsidenten Petr Pavel nur als Drohung empfunden werden: Bei seinem Besuch in Südböhmen Mitte der Woche forderte er eine Beschleunigung der ohnehin bereits gefährlich utopischen SMR-Pläne in Temelín. Präsident Pavel zufolge soll zeitgleich mit dem Bau eines großen Reaktors in Dukovany ein Schrumpfmeiler in Temelín entstehen", warnen Stoiber und Egger.

,,Dabei gilt für SMRs noch mehr als für herkömmliche Atommeiler: Sie sind zu teuer, zu spät, zu gefährlich und zu dreckig, als dass sie die Erdüberhitzung abbremsen könnten. Es ist also dringend an der Zeit, dass die österreichische Bundesregierung aktiv wird und sowohl auf bilateraler als auch auf EU-Ebene Maßnahmen ergreift, um zu verhindern, dass in Temelín je mit SMRs experimentiert wird" fordern Stoiber und Egger die Bundespolitik zum Handeln auf, die - im Unterschied zu Oberösterreichs Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, der sich massiv gegen den South Bohemia Nuclear Park stellt - hier weitgehend untätig ist."

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06.07.23 atomstopp_Klimapreis: Schüler_innen verstehen die Gefahren der Atomenergie
Mit vielgestaltigen Projekten beteiligten sich Schülerinnen und Schüler aus ganz Oberösterreich am Jugend-Klimapreis 2023 von atomstopp_atomkraftfrei leben! Pünktlich vor Ferienbeginn wurden die folgenden herausragenden Beiträge prämiert.
Image916 Schüler_innen der Mittelschule St. Georgen an der Gusen gestalteten eine 3-D-Animation sowie einen Podcast, in denen die Gefahren eines AKWs dargestellt werden und eine Broschüre, die einen Überblick über das Thema Atomenergie gibt. ,,Der atomstopp-Klimapreis bot meinen Schüler_innen eine tolle Gelegenheit, sich durch eigene Recherchen mit den Auswirkungen der Atomkraft auseinanderzusetzen. Gleichzeitig vertieften sie ihr Verständnis für erneuerbare Energieträger und nachhaltige Lösungen", freut sich Eva Leinmüller, Lehrerin an der Mittelschule St. Georgen an der Gusen.

Ausgezeichnete Projekte entwickelten auch die Schüler_innen der Mittelschule Gramastetten: Ein Werkstück mit durchgestrichenem Strahlensymbol, den Text ,,Atomstopp - ein Appell" und ein Bild, das ein deutliches ,,Nein zu Atomkraft" darstellt. Es wird im atomstopp_Magazin veröffentlicht und erreicht dadurch eine Auflage von 15.000.

Bastian Blindhofer, Schüler der Sport-MS Schwanenstadt, verfasste ein Gedicht, in dem er sich mit den Gefahren der Atomstromproduktion auseinandersetzt. "Wie man bei Tschernobyl sieht, kann in Atomkraftwerken immer etwas passieren", verweist Bastian auf die unkalkulierbaren Risiken von AKWs und meint: ,,Viel besser ist beispielsweise Solarstrom."

,,Genau das ist der Zweck des atomstopp_Klimapreises, der im Herbst wieder für das nächste Schuljahr ausgeschrieben wird: Dass sich junge Menschen die Gefahren der Atomstromproduktion vergegenwärtigen und sich mit Alternativen beschäftigen. Denn Jugendliche kennen die Super-GAUs von Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011 bestenfalls aus Erzählungen. Wer heuer maturierte, begann schließlich gerade mit der Volksschule, als in der Hochtechnologie-Nation Japan eine Welle genügte, um mehrere Super-GAUs auszulösen und 170.000 Menschen aus der Umgebung von Fukushima zur Flucht zu zwingen. Wir dürfen also nicht davon ausgehen, dass die unkalkulierbaren Gefahren von Atommeilern den jungen Menschen bewusst sind. Daher sind wir besonders froh über das hohe Niveau der prämierten Projekte. Denn es zeigt eine tiefgreifende, selbständige Beschäftigung mit der wichtigen Frage, warum Atomkraft keine Lösung in der Klimakrise bieten kann", stellt Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! fest.

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18.05.23 atomstopp: Freche französische Atomlobby stoppen
Frankreich will entgegen den Gesetzen der Physik Atomstrom zu erneuerbarer Energie umdeuten und verzögert damit den EU-weiten Ausbau der Erneuerbaren
Am 30. 03 2023 erzielten die Unterhandler der EU-Kommission, des Rates und des europaischen Parlamentes eine vorlaufige Einigung zur Anderung der Erneuerbaren-Energie- Richtlinie. Dieser »RED III« genannte Kompromiss sah bis 2030 einen Anteil der Erneuerbaren am Gesamtenergieverbrauch von 42,5 % vor. Frankreich, das den Ausbau von Wind- und Photovoltaikstrom vollig verschlafen hat, versuchte mit aller Macht, auch seinen Atomstrom in die erneuerbaren Energietrager einrechnen zu durfen. Obwohl Nuklearenergie weder erneuerbar noch CO2-neutral ist, konnte sich Paris mit dieser Forderung zum Teil sogar durchsetzen.

»Die franzosische Atomlobby wird immer frecher: Obwohl Frankreich in Zukunft ohnehin einen Teil seines Atomstromes in die Erneuerbaren einrechnen kann, drohte die ruckwartsgewandte Atomnation Nummer 1 gestern der Reform der Erneuerbaren-Energie-Richtlinie die Zustimmung zu verweigern. Da Frankreich mit den Staaten des ehemaligen Ostens sowie Finnland, den Niederlanden, Kroatien und Slowenien Ende Marz die sogenannte Atomallianz schmiedete, war die Gefahr groß, dass die Richtlinienreform gescheitert ware. Um das zu verhindern, nahm der schwedische Ratsvorsitz die Abstimmung von der Tagesordnung. Hier racht sich erstmals, dass Deutschlands Verkehrsminister kurzlich mit tatkraftiger Unterstutzung von Bundeskanzler Nehammer in Brussel das Verbrenner-Aus verhinderte, denn Frankreich bediente sich nun derselben Methode«, erlautern Geschaftsfuhrer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben!

»Die Mehrheit der EU-Staaten betreibt keine Atomkraftwerke, in nur 12 der 27 Mitgliedsstaaten stehen strahlende Meiler. Es wird also dringend Zeit, die von Umweltministerin Leonore Gewessler ins Leben gerufenen 'Freunde der Erneuerbaren in der EU' mit dem gebuhrenden Gewicht auszustatten. Hier ist die gesamte Bundesregierung aufgefordert, insbesondere mit unseren großen Nachbarstaaten Deutschland und Italien, beides keine Atomstromerzeuger, alle politischen und diplomatischen Moglichkeiten auszuschopfen, damit der unseligen franzosischen Atom-Allianz Einhalt geboten wird«, so Stoiber und Egger abschließend.

Rückfragen & Kontakt:
Herbert Stoiber 0681/10 42 92 51
Roland Egger 0680/23 93 019
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14.05.23 Schöne neue Atomwelt? - Nuclear Energy Conference 2023
Unter dem Titel 'Schöne neue Atomwelt?' geht morgen, am 16. Mai in den Linzer Redoutensälen die bereits 10. Nuclear Energy Conference über die Bühne. Der gegenständliche Schwerpunkt könnte gerade für Oberösterreich gravierende Bedeutung erlangen, geht es doch um aktuell hoch gehypte "neue" AKW-Reaktormodelle, also auch um SMR - Small Modular Reactors - für deren Entwicklung und Realisierung erst im Herbst 2022 am Areal um das AKW Temelin ein Experimentiergelände paktiert wurde.
Image912 Stand der Dinge dazu sowie zur Energiekonzeption in unserem Nachbarland werden genau so Gegenstand der Tagung sein wie auch ganz umfassend die großen Ansagen der Atomindustrie weltweit. Wer steckt eigentlich hinter diesem Propagandagetriebe? Wie kann dieses immer noch aufrecht erhalten werden, obwohl die Technologie seit Jahrzehnten allen selbstgesteckten Prognosen hinterherhinkt? Und natürlich werden auch jene Aspekte erörtert, warum Atomkraft - in welcher Ausprägung auch immer! - weder als zukunftsfähige Stromversorgung angesichts der Energiekrise noch als Maßnahme gegen die Erdüberhitzung geeignet ist. Holen kann man sich dieses ausführliche Argumentarium gegen die völlig haltlosen Versprechungen von Atomkraft als Klimarettung bei den Vorträgen der NEC2023 - in der anschließenden Podiumsdiskussion besteht zudem die Möglichkeit, Fragen an unsere internationalen Expert_innen zu stellen.

Die Teilnahme ist kostenfrei, Registrierung möglich direkt vor Ort ab 9:30 Uhr in den Redoutensälen Linz, Promenade 39. Simultanübersetzung auf Deutsch, Englisch und Tschechisch ist gewährleistet. Im Originalton wird die Konferenz außerdem auf DORFTV als Livestream übertragen.

Hinweis: Die NEC wird ermöglicht durch die Anti-Atom-Offensive des Landes Oberösterreich und organisiert von atomstopp_atomkraftfrei leben! in Kooperation mit Mütter gegen Atomgefahr und dem Anti Atom Komitee

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Herbert Stoiber 0681/10 42 92 51
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26.04.23 atomstopp: Wahnsinnspläne der Atomindustrie stoppen
Nuclear Energy Conference am 16. Mai in Linz - 'Schöne neue Atomwelt?' Trotz katastrophaler Erfahrungen wittert die Nuklearlobby angesichts der Klimakrise Morgenluft. Mit gewaltigem Werbeaufwand lanciert sie den Small Modular Reactor (SMR), der die Atomindustrie mit öffentlichen Geldern weiter am Leben halten soll.
Image911 "Zum 37. Mal jährt sich heute der Super-GAU im ukrainischen Tschernobyl, welchem 25 Jahre später im japanischen Fukushima gleich mehrere Super-GAUs folgten. Dabei hatte die Atomindustrie versprochen, dass ein Super-GAU nur alle 10.000 Jahre eintritt. Es war nicht die einzige Lüge der Atomlobby", erinnern Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben!

Mit den SMR folgt die nächste Lüge: Diesmal will die Atomlobby mit den Small Modular Reactors im Kampf gegen die Erdüberhitzung ,helfen'. Dabei handelt es sich nicht etwa um einen neuen Reaktortyp, sondern um diverse Konzepte, die seit den 1950ern beforscht werden. Dennoch hat es keines der mehr als 130 verschiedenen Konzepte weltweit zur Serienreife gebracht. Die Atomlobby verspricht, bald schon Strom mit vielen tausenden solcher Schrumpfmeiler sicher und zu konkurrenzfähigen Preisen produzieren zu können. Dazu ist bereits ein Experimentiergelände im tschechischen Temelin paktiert worden und die USA planen, in der Ukraine SMR zu errichten - ausgerechnet in einer Zeit, in der dort das größte AKW Europas kriegerischem Beschuss ausgesetzt ist.

"Diesem Wahnsinn muss Einhalt geboten werden und dazu müssen die Fakten auf den Tisch. Und genau das wird bei der Nuclear Energy Conference am 16. Mai in Linz unter dem Titel 'Schöne neue Atomwelt?' passieren. Internationale Wissenschafter_innen werden die Machbarkeit von SMR aus technischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Sicht analysieren sowie mit Schrumpfmeilern einhergehende Risiken bewerten. Langjährige Beobachter_innen der Antiatom-Bewegung werden zeigen, mit welchen Methoden sich die wirtschaftlich nicht überlebensfähige Atomindustrie an die öffentlichen Fördertöpfe heranmacht", skizzieren Stoiber und Egger das Programm.

"Wir laden alle Interessierten ein, an der NEC2023 teilzunehmen und sich ein umfassendes Bild über die jüngsten Vorstöße der Atomlobby zu machen. Die gesamte Konferenz wird simultan (Deutsch, Englisch und Tschechisch) übersetzt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich. Finanziert wird die Nuclear Energy Conference aus den Mitteln der Antiatom-Offensive des Landes OÖ als Kooperation von atomstopp_atomkraftfrei leben!, den Freistädter Müttern gegen Atomgefahr und dem Anti Atom Komitee", freuen sich Stoiber und Egger auf zahlreiche Teilnehmer_innen.

Presseinformation dazu:
Gabriele Schweiger: 0680/33 33 625
Herbert Stoiber 0680/20 86 940
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18.04.23 atomstopp unterstützt wachsende Proteste gegen ein tschechisches Atommüllendlager
Neuerliche Teilnahme am alljährlichen Protestmarsch im Sommer 2023
Image910 Um weitere Atommeiler bauen zu können, hat die tschechische Regierung im Jahr 2020 ohne Mitbestimmung der betroffenen Bürger_innen entschieden, vier Standorte für ein Endlager für hunderttausende Jahre gefährlichen, hochradioaktiven Atommüll in die engere Auswahl zu nehmen - drei davon weniger als 50 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt. Die Proteste in den betroffenen tschechischen Gemeinden nehmen immer mehr zu!

»Verständlicherweise wollen sich die Bewohner_innen der ausgewählten Regionen das nicht gefallen lassen, obwohl die Gemeinden im Umfeld der möglichen Standorte schon jetzt große Geldsummen vom Staat erhalten. In den vergangenen Tagen hat es große Protestveranstaltungen an allen vier Standortregionen gegeben. Auch im Juli wird es wieder einen großen Protestmarsch bei einem der geplanten Standorte in der Gegend von Pacejov/Manovice geben. Schon seit mehr als zehn Jahren ist atomstopp_atomkraftfrei leben! bei diesem Kampf gegen ein Endlager dabei und plant auch heuer, mit einer großen Delegation mitzumarschieren«, sichern Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben! den tschechischen Bürger_innen ihre Unterstützung zu.

»Kein Land der Welt hat ein Endlager für zivilen Atommüll - und das ist kein Zufall. Schließlich können wir Menschen vielleicht für einige Jahrzehnte planen, wobei sich auch das in vielen Fällen als unmöglich erweist: Wer hätte vor zwei Jahren vorhergesagt, dass das größte AKW in Europa kriegerischem Beschuss ausgesetzt sein wird? Unmöglich ist es, für hunderttausende Jahre zu planen, für einen Zeitraum, der die gesamte bisherige Menschheitsgeschichte weit übersteigt. Genau das wäre aber nötig, um ein sicheres Endlager zu konstruieren. Das ist schlicht unmöglich, denn egal wie tief der Müll auch vergraben wird, wer kann schon sagen, in welche Tiefen die Menschen in hundert, tausend oder zehntausend Jahren vordringen«, stellen Stoiber und Egger abschließend fest.

Rückfragehinweis:
Herbert Stoiber 0680/20 86 940
Roland Egger 0680/23 93 019
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14.04.23 Deutscher Atom-Ausstieg ist ein Feiertag der Antiatom-Bewegung
Verantwortung, Umweltbewusstsein und ökonomischer Hausverstand siegen über die Atomindustrie
Image909 »Der deutsche Atomausstieg morgen, am 15. April 2023 ist ein Feiertag für alle umweltbewusst, aber auch alle wirtschaftlich denkenden Menschen. Atommeiler sind nicht nur höchst gefährlich, sondern auch ein wirtschaftliches Desaster. Die Verantwortung, das Umweltbewusstsein und der ökonomische Hausverstand siegen letztlich über die Atomindustrie! Mit Deutschland steigt Europas führende Wirtschaftsmacht aus dieser Hochrisikotechnologie aus und geht anderen Ländern mit gutem Beispiel voran«, freuen sich Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben!.

Die Super-GAUs im japanischen Fukushima im März 2011 lösten bei unseren deutschen Nachbarn ein Umdenken aus, sodass schon im Juni 2011 der Ausstieg aus der Atomstromproduktion für 2022 beschlossen werden konnte. Vor einigen Monaten noch einmal verschoben, ist es morgen wirklich so weit: In Deutschland beenden die letzten drei Atomkraftwerke den Leistungsbetrieb.

»Trotzdem müssen wir wachsam bleiben. In Deutschland will die FDP den Ausstieg nicht akzeptieren und die Meiler reaktivierbar halten. Frankreich hat kürzlich eine Atomlobbyisten-Koalition von 11 EU-Ländern - neben Finnland und den Niederlanden alle Staaten des ehemaligen Ostens - um sich geschart und versucht in vielen Initiativen, Nuklearenergie auf europäischer Ebene förderbar zu machen. Umso erfreulicher, dass sich um die österreichische Umweltministerin Leonore Gewessler die Gegenspieler_innen dieser Atomstrom-Koalition versammeln«, stellen Stoiber und Egger fest.

»Wir arbeiten mit unseren internationalen Partner_innen daran, dass alle EU-Länder dem deutschen Beispiel folgen und rufen die österreichische Bundesregierung auf, in der EU alles daran zu setzen, der Atomindustrie nachhaltig den Geldhahn zuzudrehen«, so Stoiber und Egger abschließend.

Rückfragen & Kontakt:
Herbert Stoiber 0680/20 86 940
Roland Egger 0680/23 93 019
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11.04.23 Linz Marathon: atomstopp-Lauftruppe auch heuer wieder am Start für ein atomkraftfreies Europa
Über 50 Laufbegeisterte treten auch heuer wieder für atomstopp und eine atomkraftfreie Zukunft beim Linz Marathon an. In sonnengelben Laufshirts und mit wehenden Fahnen werden sie die Botschaft »Klimaschutz mit AKW? So ein Schmäh!« durch die Linzer Straßen tragen.
Image908 Seit kurzem erlebt die Atomkraft einen regelrechten Aufschwung. Herbert Stoiber von atomstopp_atomkraftfrei leben! erklärt die Hintergründe: »Die EU schafft zuerst neue Fördermöglichkeiten durch die Taxonomie, jetzt soll in der geplanten Reform des europäischen Strommarktes Atomkraft sogar erneuerbaren Energien gleichgestellt werden. Und absurderweise wird diese Entwicklung noch durch den Ukraine-Krieg befeuert - Atomkraft wäre der Ausweg aus der Gas-Abhängigkeit von Russland. Dabei kommt das Uran für die AKWs meist genauso aus Russland...«

Es ist also kein Zufall, dass seit Monaten ein »neues« Reaktorkonzept - die SMR (Small Modular Reactors) - als Innovation und DIE Lösung für die Energiekrise und Klimakatastrophe beworben wird. Dabei sind die SMR eine Idee aus den Anfängen der Atomenergie, also den 1950er-Jahren - mit genau den ewig gleichen Problemfeldern wie etwa den latenten Risiken, dem übrigbleibenden Atommüll, den enormen Kosten. Und genauso wenig wie ihre großen Vorgänger, können sie weder so schnell noch so günstig wie erneuerbare Energieträger gebaut werden! Und um die Zeit geht es schließlich nicht nur beim Linz Marathon, sondern auch im Kampf gegen die Erdüberhitzung und Klimakatastrophe.

Hinweis: Wegen kurzfristigen Ausfällen können wir noch vier Startplätze anbieten - Interessierte können sich bis Donnerstag unter post@atomstopp.at melden

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
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05.04.23 Ankündigung: 'Schöne neue Atomwelt?' - NEC2023 am 16. Mai
Was und wer steckt wirklich hinter den angeblich neuen Reaktoren wie den Small Modular Reactors (SMR), die uns als Weg aus der Energiekrise und der Klimarettung schlechthin verkauft werden? Gemeinsam mit internationalen Expertinnen und Experten unterziehen wir bei der NEC2023 die »Schöne neue Atomwelt« einem Reality Check. Kostenlose Teilnahme für alle!
Image907 Herzliche Einladung zur
10. Nuclear Energy Conference
NEC2023 - 'Schöne neue Atomwelt?'
am 16. Mai 2023, 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr, in den Redoutensälen Linz


Kennerinnen und Kenner der NEC-Serie seit 2014 wissen: Bei dieser Konferenzreihe wird stets auf hohem Niveau informatives Wissen zu jeweils besonders aktuellen Entwicklungen der Atomindustrie und dem Treiben ihrer Befürworterinnen und Befürworter beleuchtet.

Der Titel sagt es schon, diesmal geht es um angeblich neue Reaktoren, insbesondere um SMRs, Small Modular Reactors, die uns als Heilsbringer in Sachen Klimarettung angepriesen werden. Dass es für diese Ansage keinerlei Evidenz gibt, soll bei unserer Tagung am 16. Mai 2023 von allen Seiten erläutert werden. Denn: So heftig die Verheißungen der Atomlobby derzeit ausfallen, so dringend ist es notwendig, mit klar belegten wissenschaftlichen Argumenten dem Treiben sattelfest entgegen halten zu können! Eine abschließende Publikumsdiskussion soll dafür auch Raum und Zeit bieten.
» Programm der NEC2023

Zuhören, sich informieren und mitreden ist angesagt und wir freuen uns auf viele interessierte Teilnehmer_innen! Die Einladung darf gern auch weitergeleitet werden.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine rasche Anmeldung ist jedoch aus organisatorischen Gründen unerlässlich: ab sofort per E-Mail unter post@atomstopp.at

Hinweis: Die NEC wird ermöglicht durch die Anti-Atom-Offensive des Landes Oberösterreich und organisiert von atomstopp_atomkraftfrei leben! in Kooperation mit Mütter gegen Atomgefahr und dem Anti Atom Komitee
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26.03.23 atomstopp: Keine faulen Kompromisse zugunsten der französischen Atomindustrie
Immer mehr verdichten sich die Hinweise, dass sich Frankreich seine Zustimmung zur Produktion von ein paar Verbrennerautos nach 2035 um einen extrem hohen Preis abkaufen lässt: Atomstrom soll in verschiedenen EU-Bestimmungen erneuerbaren Energieträgern angeglichen werden. Darin sieht Frankreich eine Chance, seine marode AKW-Flotte weiter finanzieren und neue Meiler bauen zu können.
"Obwohl, oder vielmehr gerade weil die französische Meilerflotte so marod und störungsanfällig ist, dass sie etwa im Sommer 2022 zur Hälfte stillstand, versteht sich Frankreich als Cheflobbyist der Atomindustrie. Präsident Emmanuel Macron tut alles, um ihr öffentliche wie private Gelder zu organisieren. So setzte er vor gut einem Jahr in der Taxonomie-Verordnung durch, dass Investitionen in AKWs als grün und nachhaltig gelten", erinnern Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

"Offenbar berauscht vom Erfolg im Geldeinsammeln für diese wirtschaftlich selbst nicht überlebensfähige Industrie will Frankreich nun ans ganz große Geld heran. Dabei nutzt es den Wunsch Deutschlands und fatalerweiseweise auch Österreichs, Verbrennermotoren auch nach 2035 auf die Straße bringen zu dürfen. So erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer auf die Frage, ob sich Frankreich im Gegenzug Atomkraft als erneuerbare Energie einstufen lassen möchte, dass Frankreich natürlich zugunsten der Atomindustrie interveniert und man sich darauf geeinigt habe, das Thema im Energie-Minister_innenrat zu diskutieren", machen Schweiger und Egger auf die Gefahr eines faulen Kompromisses aufmerksam.

"Diese Information Nehammers ist höchst alarmierend, findet doch schon am Dienstag der nächste EU-Rat statt. Österreich ist ein weltweites Vorbild im Kampf gegen AKWs. Daher fordern wir Umweltministerin Leonore Gewessler auf, vehement bei der bisherigen österreichischen Position zu bleiben und weiterhin standhaft gegen alle Wünsche Frankreichs nach Förderung der Atomindustrie aufzutreten!", wenden sich Schweiger und Egger an die Ministerin - und erwarten, dass sie nicht wegen ein paar auch nach 2035 noch zu bauender Verbrennungsmotoren vor der Auto- und Atomlobby einknickt.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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20.03.23 atomstopp: Keine Zeit für Atomphantastereien in der Klimakrise!
Der heute veröffentlichte Synthese-Bericht des Weltklimarates IPCC erklärt erneut dringlich, was jetzt und unmittelbar zu tun ist, um dem Klimakollaps entgegen zu wirken: Schnellen Ersatz für fossile Energieträger zu schaffen - und das in ausreichender Menge. Beides kann die Atomindustrie nicht annähernd bieten.
»Dass mit Atomstrom die Klimakrise nicht eingedämmt werden kann, ist längst bewiesen: Der Neubau von Atomreaktoren jeglicher Art dauert wesentlich länger, als Zeit für effektive Maßnahmen zur Verfügung steht - ganz zu schweigen davon, diese in nötig hoher Dichte errichten und in Betrieb nehmen zu können. Und die Stromproduktion in bestehenden Meilern klappt genau durch die Folgen der Erderhitzung reihenweise zusammen, wie sich besonders im letzten Sommer in Frankreich gezeigt hat. Also erweisen sich auch Investitionen in Laufzeitverlängerungen ebenso als Zeit - und Geldvergeudung. Im Portfolio einer seriösen, zukunftstauglichen Energiestrategie hat Atomkraft einfach keinen Platz!«, sind Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich überzeugt.

»Es wäre ein fataler Fehler mit weittragenden Auswirkungen, wenn bei der aktuell laufenden Anpassung der Erneuerbaren Richtlinie im Rahmen des EU-Klimapakets 'Fit for 55' die EU-Gremien nun tatsächlich Atomkraft den rasch umsetzbaren, bedeutend günstigeren Erneuerbaren gleichstellen wollen. Das Zeitfenster für effektive Maßnahmen gegen die Erderhitzung ist extrem klein, das macht der IPCC-Bericht deutlich und gibt damit den dringenden Auftrag, rasch zu handeln. Für die Stromversorgung heißt das: Energiequellen die zügig angezapft werden können sind gefragt. Für ein Herumbrodeln mit teuren, behäbigen AKW bleibt genau gar keine Zeit. Wer heute noch behauptet, mit Atomkraft könne die Eindämmung der Klimakatastrophe in dieser relevanten Zeit von kaum zehn Jahren erreicht werden, ist ein Heuchler, dem es um alles Mögliche geht, nicht aber darum, die Erdüberhitzung zu verhindern. Wir fordern die österreichischen Vertreter_innen in allen EU-Gremien auf, die Gleichstellung von Atomkraft mit Erneuerbaren standhaft zu blockieren«, so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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10.03.23 atomstopp: Atomare Bedrohungen rundum, während Fukushima mahnt!
Warnung und Grund zum Überdenken der Energiestrategie Europas sollte der 11. März eigentlich sein. Doch das Gegenteil ist der Fall. Was läuft da schief? Wir sagen: EURATOM ist das Grundübel!
Image904 »Gerade mal 12 Jahre ist es her, dass eine Mehrfach-Kernschmelze in Fukushima der Menschheit die begrenzte Beherrschbarkeit von AKW drastisch vor Augen geführt hat - und schon scheinen alle Erkenntnisse daraus wieder verpufft wie Schall und Rauch: Frankreich pfeift auf eine Energiewende und setzt mit klapperalten Reaktoren auf Atomstrom, als gäbe es kein Morgen. Lieber werden Unsummen in Reparaturen schwerwiegender konstruktiver Serienfehler bei AKW gepumpt, als in zukunftstaugliche Energiequellen. Tschechien plant den Bau weiterer Reaktoren in Temelin und Dukovany und posaunt zusätzlich noch großspurige Pläne für neue Reaktorkonzepte. Währenddessen geht in der Slowakei ein Meiler mit einer Konzeption aus den 1970ern in Betrieb - ein fatales Hasardspiel, vor dem sogar einst baubeteiligte Ingenieure warnen. Und basierend auf den Bestimmungen des EURATOM-Vertrags lässt sich die Europäische Union sogar dazu hinreißen, Atomkraft per Taxonomie-Verordnung als grün und somit als förderungswürdig zu deklarieren!«, empören sich Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

»Muss wirklich erst direkt in Europa eine nukleare Katastrophe eintreten, damit endlich die entsprechenden Konsequenzen gezogen werden und Atomkraft aus dem Zukunftsportfolio verbannt wird? Zynisch gesagt stehen die Chancen gut, denn in der kriegsgebeutelten Ukraine beschießt der Aggressor Russland ohne Hemmungen wiederholt die riesige Atomanlage in Saporischschja - und riskiert so einen nächsten schweren GAU«, warnen Schweiger und Egger.

»Wir sehen die EU-Kommission in der Pflicht, die ungebremste Förderung der Atomindustrie - vertraglich verbrieft durch EURATOM - endlich ernsthaft zu überdenken! Es ist keine Frage OB ein nächster GAU passiert, sondern nur WANN und WO. Mit der Abschaffung von EURATOM und der daraus resultierenden einseitigen Privilegierungen für die Atomindustrie können wir zumindest in Europa das permanent lauernde Gefahrenpotenzial vermindern und letztendlich auslaufen lassen«, so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
Foto: Harald Steinbichl / ROADSIDE PICNIC
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01.03.23 Klimastreik am 03.03. als starkes Zeichen gegen Atomlobby
Atomenergie ist nachweislich zu langsam, zu teuer und zu schmutzig, um die Erdüberhitzung zu bremsen. Als atomstopp_for_future reihen sich daher Atom-Gegner_innen beim weltweiten Klimastreik am 03.03.2023 in Linz ein mit der Parole ATOMKRAFT? NUTZT DEM KLIMA NIX!
Image903 Fahnenausgabe und Startpunkt zum Mitmachen ist beim Hauptbahnhof um SIEBEN NACH ZWÖLF - näheres dazu gibt's im Freien Radio Freistadt zum Nachhören.

»Erfreulich viele junge Menschen zeigen mit ihrer ungebrochenen Protest-Bewegung, wie klar ihnen ist, dass die Produktion von Energie auf neue Beine gestellt werden muss. Hier sieht die Atomlobby ihre Chance und verspricht, auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können. Das ist zwar nachweislich falsch, weil der Bau neuer Atomkraftwerke mehrere Jahrzehnte dauern würde, während die Lösung der Klimakrise in diesem Jahrzehnt notwendig ist und Atomstrom schon jetzt drei- bis siebenmal so viel kostet wie Strom aus Photovoltaikanlagen. Trotzdem scheuen die Atomlobbyisten keinen Aufwand und versuchen, gerade junge Menschen mit ihren falschen, zeitvergeudenden und geldvernichtenden Versprechungen zu gewinnen«, machen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich auf die Lügen der Atomindustrie aufmerksam.

»Menschen unter 40 haben zudem keine Erinnerung an die Katastrophe von Tschernobyl 1986, bei der auch in Österreich die unbeherrschbaren Gefahren von Atommeilern unmittelbar spürbar wurden. Die heutigen Jugendlichen konnten damals im Pflichtschulalter wohl auch kaum die Berichterstattung über die SuperGAU-Serie in Fukushima 2011 mitverfolgen, die schonungslos offenbart hat, wie hilflos selbst eine Hochtechnologie-Nation wie Japan ist, wenn ein AKW außer Kontrolle gerät. Daher müssen wir den falschen Propheten der Atomindustrie entgegentreten. Wir sehen es als unsere Verpflichtung, uns als atomstopp_for_future aufklärend einzubringen und auch bei den Klimastreiks deutlich zu machen: ATOMKRAFT? NUTZT DEM KLIMA NIX!«, kündigen Schweiger und Egger eine starke Delegation von Atomkraftgegner_innen mit sonnengelben atomstopp_Fahnen an.

Weitere Informationen:
post@atomstopp.at
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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17.02.23 atomstopp: Atomstrom nicht nur dreckig und gefährlich, sondern auch unzuverlässig
Französischer Netzbetreiber RTE gibt Zahlen für 2022 bekannt: 30 Prozent weniger Atomstrom als in vergangenen Jahren, auch infolge der Erdüberhitzung. Atomlobby-Nation Frankreich wird zum Netto-Stromimporteur.
Frankreich hat sich wie kein anderer Staat der Welt von Atomstrom abhängig gemacht und bezieht den größten Teil seines Stromes aus AKWs. Die Gefahren der Nuklearenergie, etwa die Verseuchung ganzer Landstriche bei einem Unfall oder den für viele Jahrtausende strahlenden Müll, mutet man den Menschen zu. Schließlich liefern Atommeiler - angeblich - verlässlich große Mengen Strom.

Wie so viele andere Versprechen hat sich auch das als Märchen der Atomindustrie entpuppt. Im Sommer 2022 musste Frankreich viel Strom importieren, da teilweise mehr als die Hälfte seiner 56 Reaktoren wegen technischer Defekte und umfassender Wartungsarbeiten nicht in Betrieb waren. Über das ganze Jahr gerechnet wurde die Atomkraftnation Frankreich zum Netto-Stromimporteur.

»Endgültig als Lüge entlarvt wurde die Behauptung, dass Atomstrom einen Beitrag zur Klimawende leisten kann«, stellen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich fest. Mussten im Sommer 2022 doch viele Meiler in Frankreich hitzebedingt herunterreguliert werden. Die Flüsse, aus denen AKWs ihr Wasser beziehen, führten so wenig und so warmes Wasser, dass es nicht mehr zur Kühlung der Meiler genutzt werden konnte und durfte, obwohl die Regierung die Temperatur-Grenzwerte für die Rückleitung des aufgeheizten Wassers in die Gewässer ohnehin bereits hochgeschraubt hatte.

»Das viele Geld, welches die teuren Atommeiler verschlingen, fehlt an anderer Stelle. An Frankreichs mehr als 7000 Kilometer langer Küste stehen insgesamt 80 Offshore-Windräder, während etwa Deutschland bei halber Küstenlänge mehr als 1500 solcher im Meer stehender Windräder betreibt«, zeigen Schweiger und Egger an einem Beispiel auf, in welche Sackgasse die Atomlobby ein Land führt.
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14.02.23 Aufruf zum nächsten weltweiten Klimastreik am 3. März 2023 - atomstopp_for _future ist mit dabei in Linz - die klare Botschaft: ATOMKRAFT? NUTZT DEM KLIMA NIX! Startpunkt: SIEBEN NACH ZWÖLF beim Hauptbahnhof
Die vielen jungen Menschen der fridays for future-Bewegung zeigen mit ihren Protesten, wie klar ihnen ist, dass die Produktion von Energie auf neue Beine gestellt werden muss. Hier sieht die Atomlobby Chancen und verspricht, auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können. Doch das ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich, denn der Einsatz von Atomenergie ist viel zu langsam, zu teuer und zu schmutzig, um die Erdüberhitzung bremsen zu können! Mit gelben Fahnen und Schildern reiht sich daher atomstopp_for_future einmal mehr ein in den Protestzug. Und wir laden ein: Schließt euch uns an!
Image899 » Infos zum Klimastreik am 3. März 2023 in Linz
» Übersicht zu allen Aktionen in ganz Österreich
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16.12.22 Beim Linz-Marathon für atomstopp laufen! 
atomstopp_atomkraftfrei leben! übernimmt beim Linz-Marathon am 16. April 2023 wieder die Anmeldegebühr für alle, die für eine Welt ohne Atomkraft laufen wollen. Ausgestattet mit sonnengelben Lauf-Shirts tragen sie die Botschaft: KLIMASCHUTZ MIT AKW? SO EIN SCHMÄH! durch unsere Landeshauptstadt Linz.   
Image898 »Seit dem Frühjahr blickt Europa gebannt auf Saporischschja, wo das Atomkraftwerk immer wieder mit Raketen beschossen wird. Die Atomlobby lässt sich davon nicht bremsen, ködert willfährige politische Akteure wie die tschechische Regierung, die in Temelín den 'South Bohemia Nuclear Park' errichten will - einen Experimentierpark für SMRs - Small Modular Reactors. An solchen Schrumpfmeilern wird zwar schon seit den 1950er-Jahren geforscht, trotzdem wird mit viel Geld die Botschaft verbreitet, dass hier eine neue Technologie vorliegt, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Doch das ist falsch, denn trotz der langen Forschung existiert immer noch kein auch nur annähernd ausgereiftes SMR-Konzept, Strom zu vertretbaren Preisen ist nicht in Sicht. Um so wichtiger also, gegen Atomkraft samt ihren Verheißungen anzulaufen!«, ermuntern Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich  

Bei Anmeldung bis zum 8. Jänner 2023 unter post@atomstopp.at übernimmt atomstopp_atomkraftfrei leben! die Anmeldegebühr. Dafür einfach Namen, E-Mail, Wohnadresse, Geburtsjahr,  Nationalität und natürlich auch die gewünschte Distanz bekanntgeben - auch ganze Staffeln sind willkommen! Wer noch kein sonnengelbes atomstopp-Laufshirt hat: Bitte auch gleich die Größe angeben!

»Wir dürfen nicht hinnehmen, dass unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit Atomkraftversuche durchgeführt werden. Das Mühlviertel und Linz liegen innerhalb der Gefahrenzone von Temelín, wir stehen als unmittelbare Nachbarn dieser geplanten Experimente in besonderer Verantwortung. Wir freuen uns also auf viele Läufer_innen, die den falschen Versprechungen der Atomlobby nicht auf den Leim gehen und beim Linz-Marathon wieder mit uns die klare Botschaft hinaustragen: KLIMASCHUTZ MIT AKW? SO EIN SCHMÄH!«, so Schweiger und Egger abschließend. 

Rückfragen & Kontakt:  
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625   
Roland Egger + 43 680 23 93 019  


Hinweis zum Datenschutz: Mit der Anmeldung über atomstopp zum Linz Marathon akzeptieren die Teilnehmer_innen die aktuellen Teilnahme- und Datenschutzbestimmungen lt LIVA. Die erhobenen Daten zur Abwicklung der Anmeldung werden bei atomstopp_atomkraftfrei leben! gemaß DSGVO sicher gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben.

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15.11.22 atomstopp: Schöne neue Atomwelt? Ausschreibung JUGEND-KLIMAPREIS 2023
Während in der Ukraine Atommeiler beschossen werden, gilt Atomstrom in der EU als grüne Energie. Obwohl weltweit niemand weiß, wohin mit dem Atommüll, werden in Temelin Atomkraftwerke geplant, die sogar mehr strahlenden Abfall hinterlassen als bisherige. Derlei Widersprüche verlangen danach, die Jugend anzuregen, sich aktiv, kritisch und zeitgemäß mit den Versprechungen der Atomlobby auseinanderzusetzen - und alle werden beim JUGEND-KLIMAPREIS 2023 gewinnen!
Image897 »Die auch bei uns bereits spürbare Erdüberhitzung wird künftig unser aller Leben bestimmen. Um möglichst große Gebiete unserer Erde lebenswert zu erhalten, muss die Frage der nachhaltigen Energieversorgung beantwortet werden. Im Fahrwasser dieser wichtigen Debatte will die Atomindustrie mit gewaltigem Lobbyaufwand glauben machen, Lösungen anbieten zu können. Weltweit macht sie Propaganda für sogenannte Small Modular Reaktors. Diese seit Jahrzehnten ohne nennenswerte Fortschritte beforschte Technologie ist einer umfassenden Studie des deutschen Bundesamtes für nukleare Entsorgungssicherheit zufolge noch gefährlicher und hinterlässt sogar mehr Atommüll als herkömmliche Meiler», erläutern Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

«Jugendliche kennen die Super-GAUs von Tschernobyl und Fukushima bestenfalls aus Erzählungen. Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass sie sich der Gefahren, die von Atommeilern ausgehen, bewusst sind. Aus der Friday for Future-Bewegung wissen wir aber, wie wichtig jungen Menschen die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt ist. Daher möchten wir ihnen beim JUGEND-KLIMAPREIS 2023 die Chance bieten, sich kritisch und zeitgemäß mit der Atomkraft und ihren Gefahren auseinanderzusetzen. Denn nur die Nutzung aller Einsparungspotenziale und der zügige Ausbau erneuerbarer Energien wird eine rasche und nachhaltige Verbesserung der Situation bringen", erklären Schweiger und Egger.

»Eingeladen sind alle jungen Menschen ab der 8. Schulstufe, im schulischen wie im außerschulischen Kontext, als ganze Klasse begleitet von ambitionierten Lehrer_innen, als Gruppen- oder Einzelprojekt. Gefragt ist die aktive, kritische und zeitgemäße Auseinandersetzung mit dem Thema Atomkraft, egal ob künstlerisch oder wissenschaftlich, analog oder virtuell, ob Broschüre, Videoclip, Audiobeitrag, Song, Aktion oder Installation - alles zählt. Gern unterstützen wir Bewerber_innen mit Tipps zu Hintergrundmaterial und stehen auch für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Und weil wir überzeugt sind, dass es für alle ein Gewinn sein wird, sich aktiv und kritisch mit Atomkraft auseinander zu setzen, warten neben den attraktiven Hauptpreisen auch atomstopp_Goodie-Bags auf alle Teilnehmer_innen!", so Schweiger und Egger abschließend.

Details zum atomstopp_Schulpreis gibts unter www.atomstopp.at/jugendklimapreis - Anmeldung und weitere Infos per E-Mail unter post@atomstopp.at oder telefonisch von 9 bis 13 Uhr unter 0732 77 42 75
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04.11.22 atomstopp & PLAGE: EURATOM und Zukunft - das passt nicht zusammen!
Tagung in Kopenhagen eröffnet Debatte zur Vertragsänderung von EURATOM: Mit der internationalen Konferenz ,Options for EU Treaty Change in the Energy Field' startet NOAH, die dänische Ausgabe von ,Friends of the Earth' am 10. November 2022 einen ambitionierten Anlauf für eine Vertragsänderung der Europäischen Atomgemeinschaft EURATOM. atomstopp_atomkraftfrei leben! und die Salzburger Plattform gegen Atomgefahren unterstützen dieses Event, das als Hybrid-Veranstaltung von 14 bis 17 Uhr im dänischen Parlament in Kopenhagen stattfindet und auch online öffentlich zugänglich ist!
Programm zur internationalen Konferenz ,Options for EU Treaty Change in the Energy Field'
Kostenloser Online-Zugangslink am 10. November, 14 bis 17 Uhr

"EU-Vertragsänderungen sind notwendig, um die Europäische Union an die Herausforderungen der Gegenwart anpassen und somit zukunftsfit machen zu können. So könnte man einen der Schlüsse aus dem 2021/22 durchgeführten, breit angelegten Bürger_innen-Konvent ,Konferenz zur Zukunft Europas' zusammenfassen. Und mittlerweile stimmen dieser Anforderung auch die Mitgliedstaaten mehrheitlich zu. Ganz oben auf der Liste steht aus unserer Sicht der EURATOM-Vertrag! Er bildet mit seinem anachronistischen Ursprung, unverändert aus 1957, genau das Paradebeispiel ab, wie bestehende Vertragsausprägungen die Zukunft der EU schwerwiegend behindern. Gerade die aktuellen Atomphantasien in Frankreich, Tschechien, Polen, neuerdings auch in Schweden beweisen: Die Atomindustrie darf sich auf Grund der Schutzzone EURATOM absolut sicher fühlen, da dieser Privilegien-Vertrag auch abenteuerlichste Finanzierungs-Modelle gegen jede ökonomische Vernunft legitimiert", begrüßen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich den Impuls, der EU in Konsequenz aus der ,Konferenz zur Zukunft Europas' auch in der so wichtigen Energiefrage eine neue und zeitgemäße Ausrichtung zu verleihen.

Julia Bohnert, Mediensprecherin der PLAGE und Autorin der EURATOM-Analyse, ist als Vortragende bei der Konferenz in Kopenhagen vertreten. »Der EURATOM-Vertrag ist wie ein Dinosaurier, der völlig aus der Zeit gefallen ist, jedoch immer ins Leben gerufen wird, wenn ihn die Atombefürworter_innen brauchen. "EURATOM schützt die Atomindustrie rechtlich und stützt sie finanziell. Diese atompolitische Sonder-Wirtschaftszone hat keinen Platz in einem Europa der Zukunft".«, führt Bohnert ins Treffen.

»Bei der Tagung im Parlament in Kopenhagen werden auch namhafte Jurist_innen wie Dörte Fouquet, Wilhelm Bergthaler und Michael Geistlinger sprechen - alle drei haben sich seit vielen Jahren eingehend mit dem Problemfall EURATOM befasst. Es ist zu erwarten, dass hier der gesamte Missstand um EURATOM offen auf den Tisch gelegt wird - und so ein bedeutender Schritt in Richtung Auflösung dieser völlig überholten Vorrangstellung für die Atomindustrie in Europa geschafft werden kann!«, laden die Aktivist_innen abschließend ein, sich für die Online-Konferenz am 10. November von 14 bis 17 Uhr Zeit zu nehmen.

Rückfragehinweis:

Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Julia Bohnert 0662/643567
Roland Egger 0680/23 93 019
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22.09.22 Aufruf zur Teilnahme am Klimastreik in Linz am Freitag, 23.9.2022 - Achtung: geänderter Startpunkt
Fridays for Future hat den Startpunkt des Linzer Klimastreiks geändert: Nicht am Hauptplatz, sondern um 12 Uhr vor dem Linzer Landhaus findet der Auftakt statt. Der Demozug wird sich danach um ca. 12:45 in Bewegung setzen und um etwa 14:00 am Hauptplatz zur Schluss-Kundgebung ankommen.
atomstopp-Teilnehmer_innen sammeln sich um kurz vor 12 Uhr vor dem Landhaus auf Höhe Herrenstraße!
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20.09.22 atomstopp: Keinen Cent für Atomkraft - erst recht nicht in Zeiten des Klimawandels
Fridays for Future und eine atomkraftfreie Zukunft - die beiden gehören unbedingt zusammen, weil: ATOMKRAFT? NUTZT DEM KLIMA NIX! Unter diesem Motto werden am Freitag, 23. September 2022, wieder die Fahnen wehen und das Bild in der Linz-Ausgabe des weltweiten Klimastreiks ab 12 Uhr Mittag mitprägen. Denn klarer könnten, gerade aktuell, die Signale nicht sein: Atomkraft hat ausgedient, ist vielmehr ein Teil des Problems, denn sie je ein Teil der Lösung war - und sein wird.
Image894 »Besonders alarmierend ersichtlich wird das Unvermögen der Atomkraft in diesem Jahr in Frankreich - DEM Atomstaat Nummer Eins. Die Produktion der Atommeiler verliert zunehmend jeden Halt, nicht wenige der 56 Reaktoren mussten heruntergefahren werden - und zwar genau wegen der Auswirkungen des Klimawandels«, erklären Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

»Wo nämlich das Kühlwasser auf Grund von Niedrigständen der genutzten Flüsse nicht reicht, können Atomreaktoren nicht mehr kontrollierbar betrieben werden. Dazu kommt noch, dass bereits seit Dezember 2021 laufend weitere französische Meiler abgeschaltet werden mussten - wegen ernsthafter Korrosionsschäden. Tiefststand der Betriebsfähigkeit der AKW-Flotte in Frankreich im Jahr 2022: Nur mehr 25 der 56 Meiler stehen als Stromlieferanten zur Verfügung und das hochgradig atomabhängige Frankreich ist auf Stromimporte angewiesen. Eine sichere Energiezukunft, die auch der Herausforderung des Klimawandels gerecht wird, sieht definitiv anders aus!«, meinen Schweiger und Egger.

»Die Europäische Union hat mit der Aufnahme von Atomkraft in die Taxonomie-Verordnung ihren eigentlich sehr ambitionierten Green Deal ordentlich kaputt gemacht. Investieren in Atomkraft - das ist eindeutig aus der Zeit gefallen. Zeigen wir am 23. September gemeinsam einmal mehr, wie falsch dieses Green Washing ist - und, dass wir es nicht hinnehmen werden!«, laden Schweiger und Egger abschließend zur Teilnahme am weltweiten Klimastreik nach Linz ein.

Hinweis: Start ist - Achtung: geändertert! - beim Landhaus in Linz, wir treffen uns kurz vor 12 Uhr auf Höhe Herrenstraße. Fahnen bringen wir mit. Wir freuen uns über rege Beteiligung - die Zukunft wird's euch danken!

weitere Informationen:
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
Roland Egger + 43 680 23 93 019
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07.08.22 Stellenausschreibung / Aussendung in eigener Sache
Verjüngung ist angesagt - Stelle der Geschäftsführung unseres Vereins wird neu ausgeschrieben
Geschätzte Unterstützerinnen und Unterstützer, lieber Freundinnen und Freunde,

heute mal eine Aussendung in eigener Sache:

Verjüngung ist angesagt - zur Teambereicherung schreiben wir deshalb die Stelle der Geschäftsführung unseres Vereins neu aus.

Die Übergabe der Agenden soll im Frühjahr 2023 erfolgen. Um eine solide Einarbeitungszeit gewährleisten zu können, kann die Anstellung idealerweise mit dem Quartal 4/22 starten.

Warum wir euch das mitteilen?

Ihr alle kennt unsere Arbeit nicht nur gut, sondern ihr engagiert euch, habt euch - oft viele Jahre lang - immer wieder beteiligt. Das ist ein ganz wesentlicher Beitrag, um unserem gemeinsamen Ziel näherzukommen. Und es ist unser erklärtes Anliegen, diese Arbeit in bewährter Weise weiterführen zu können.

Deshalb die Bitte an euch:

Falls es Ambitionen gibt, sich jemand angesprochen fühlt oder aber jemanden kennt, wo dieser nicht unbedingt alltägliche Job auf Interesse stoßen könnte, dann zögert bitte nicht, anhängende Stellenausschreibung weiterzureichen, weiter zu empfehlen.

Wir freuen uns über jede Mithilfe, die zur Nachbesetzung des freiwerdenden Aufgabenbereichs bei atomstopp beiträgt!

Herzlichen Dank im Voraus und sommerliche Grüße vom
atomstopp_Team
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06.07.22 atomstopp: EU-Parlament degradiert Taxonomie zur Farce
Greenwashing für Atom & Gas bestätigt: Allen Warnungen aus Technik und Finanzwelt zum Trotz hat das EU-Parlament heute Mittag mehrheitlich für die Aufnahme von Atom & Gas in die Taxonomie-Verordnung gestimmt
Image891 »328 Parlamentarier_innen haben mit einem Schlag zur Farce degradiert, was als ambitionierter Kriterienkatalog für nachhaltiges Wirtschaften gedacht war. Denn die Taxonomie, der Finanzkompass zur Umsetzung des Green Deals, empfiehlt somit auch Investitionen in Atomkraft und fossiles Gas. 328 Parlamentarier_innen haben sich so zu Komplizen der Befürworter des alten Systems der Energie-Abhängigkeit gemacht. Die Atom- u. Gasindustrie hat damit nach der EU-Kommission auch erfolgreich die entscheidende Mehrheit der Abgeordneten im Europaparlament infiltriert. Das ist ein Rückschritt von enormer Tragweite«, bedauern Gabriele Schweiger und Roland Egger das Abstimmungsergebnis in einer ersten Reaktion.

»Damit uns diese Fehlentscheidung nicht gänzlich in ein Energiesystem der Vergangenheit zurückkatapultiert, braucht es jetzt mehrere Maßnahmen: Erstens muss die angekündigte Klage von Österreich und Luxemburg gegen die missbräuchliche Anwendung der Taxonomie auf Atom & Gas umgehend eingereicht werden. Und zweitens gilt es, im europäischen Finanzmarkt Verbündete zu finden, die nicht bereit sind, Anleger_innen Atom & Gas als grüne Investitionen anzudrehen. Auch hier liegen relevante Chancen, Finanzflüsse zu verhindern, die etwa für gefährliche Laufzeitverlängerungen von alten AKW herangezogen werden können. Und als weiteren Schritt werden wir von atomstopp den Ruf nach einer angemessenen Haftpflichtversicherung für AKW-Betreiber neu befeuern. Denn das wäre doch das Mindeste, was man von einer nachhaltig titulierten Energieerzeugung erwarten darf: Dass Konzerne im adäquaten Maße ihres Gefährdungspotenzials versichert sind, sodass der Allgemeinheit im Schadensfall keinerlei finanzielle Belastungen aufgebürdet werden muss!«, kündigen Schweiger und Egger abschließend an.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
Roland Egger + 43 680 23 93 019
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05.07.22 atomstopp: Finale Taxonomie-Abstimmung muss ein NEIN zu Atom & Gas bringen!
Demokratische Regeln einhalten, kein Greenwashing, Geldstopp für Kriegstreiber: Wenn es morgen, am 6. Juli ab 12 Uhr, zur finalen Abstimmung über die Aufnahme von Atom & Gas in die Taxonomie-Verordnung kommt, müssen sich die Abgeordneten zum EU-Parlament der ungeheuren Tragweite ihrer Entscheidung bewusst sein. Hier wird Geschichte geschrieben, die für globale Veränderung verantwortlich sein wird.
»Mit der Einbindung von Atom & Gas würde die Taxonomie geradezu missbraucht, um ein Energie-System der Abhängigkeit aufrecht zu erhalten - eine Abhängigkeit, gegen die die Verordnung eigentlich konzipiert war! Die Taxonomie sollte ja genau der Kriterienkatalog werden, der nachhaltige Finanzierungen zugunsten der Energiewende stimuliert. Werden nun fossiles Gas und Atomstrom darin mitaufgenommen, wird die gesamte Bemühung um die Taxonomie ad absurdum geführt«, warnen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich und appellieren noch einmal dringend an die EU-Parlamentarier_innen, gegen den toxischen Vorschlag der Kommission Einspruch zu erheben.

»Es waren einzelne nationale Interessen und dazu noch massives Lobbying durch Profiteure des Handels mit fossilem Gas und Uranbrennstoffen, die dem Greenwashing von Atom & Gas in der Taxonomie Vorschub geleistet haben. Gegen jede Empfehlung seriöser Expert_innen hatte sich die Kommission unter Präsidentin von der Leyen Ende 2021 dazu breitschlagen lassen. Doch spätestens jetzt, wo der Überfallskrieg Putins auf die Ukraine die skrupellosen Zusammenhänge überdeutlich sichtbar macht, ist es höchste Zeit die Stopptaste zu drücken. Wenn schon nicht die Kommission selbst den Anstand hat, den verrannten Delegierten Rechtsakt zurückzuziehen, müssen unsere europäischen Abgeordneten für eine klare Ablehnung sorgen!«, stellen Schweiger und Egger klar.

»Weder wurde für diesen weittragenden Gesetzesentwurf die Öffentlichkeit konsultiert noch das EU-Parlament. Die Abgeordneten haben also gleich mehrere gute Gründe, gegen den Vorschlag einer Taxonomie mit Atom & Gas Einspruch zu erheben: Zum einen um nicht ein Spiel mitzuspielen, bei dem die Regeln einer demokratiewürdigen Gesetzesfindung ausgehebelt wurden, zum anderen um die Taxonomie als fundierten Kompass zur Finanzierung unserer unabhängigen Energiezukunft zu retten - und darüber hinaus um nicht noch mehr Geld in die Kassen kaltblütiger Kriegstreiber zu spülen«, so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
Roland Egger + 43 680 23 93 019
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04.07.22 #7 Schöne neue Nuklearwelt? / Brave new nuclear world?
Seit Jahrzehnten wird an neuen Reaktorkonzepten herumprobiert. Sicherer, sauberer, billiger - das verspricht uns die Atomlobby. Ob da was dran ist, mag glauben wer will. Fest steht nur: Keines der Modelle hat bisher überzeugende Ergebnisse über das Versuchsstadium hinaus geliefert. Es ist also völlig unrealistisch, auf einen auch nur irgendwie nennenswerten Beitrag zur Klimarettung durch SMR, also kleine modulare Reaktoren zu hoffen. Wir dürfen weder Zeit noch Geld in solche Träumereien verschwenden und müssen unsere Abgeordneten zum EU-Parlament dringend davor warnen, mit der Aufnahme von Atomkraft in die Taxonomie dafür finanzielle Spielräume zu eröffnen!
Image884 Mitmachen geht ganz einfach, es gibt 2 Möglichkeiten:

* Wer ein E-Mail-Programm installiert und eingerichtet hat, kann direkt diesen Link nutzen:
» E-Mail verschicken

* Andernfalls untenstehenden Text (auf Deutsch + Englisch) kopieren, in eine E-Mail einfügen und Namen drunter setzen, Betreff "Schöne neue Nuklearwelt? / Brave new nuclear world?" einfügen. Adressen aus einer der beiden Dateien markieren, kopieren und einfügen - absenden!

E-Mail-Adressen EU-Parlamentarier_innen:
* CSV-Datei
* Word-Liste

Hinweis: Manche E-Mail-Programme können nur an eine beschränkte Anzahl an Empfänger_innen versenden. In dem Fall bitte Methode mit Kopieren-Einfügen wählen und die Adressen in der Word- oder CSV-Datei auf mehrere Mails aufteilen.

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Geschätzte Abgeordnete zu EU-Parlament,

möglicherweise ziehen Sie in Erwägung, für eine Taxonomie inklusive Atomkraft zu stimmen, weil Ihnen eine schöne neue Nuklearwelt durch sogenannten SMRs versprochen wird. Leider ist dieses Versprechen für die gegenständliche Verordnung völlig unbrauchbar, oder besser gesagt: geradezu widersprüchlich. Warum?

SMR (Small Modular Reactor) ist ein Sammelbegriff für kleine Reaktoren, deren elektrische Leistung bei maximal 300 MW liegt, die angedachten technischen Ausprägungen sind divers. Gemein ist sämtlichen SMR-Konzepten, dass sie seit Jahrzehnten über Versuchsstadien nicht hinauskommen. Auf Serienfertigung und somit auf einen relevanten Beitrag zur Energieversorgung kann daher seriöser Weise keinerlei Hoffnung gesetzt werden.

Schöne Zukunftsmusik also. Und genau hier liegt der Widerspruch zur Taxonomie als wichtige Triebfeder für den Green Deal: Wir müssen Maßnahmen fördern, die möglichst rasch und verlässlich zur Verfügung stehen! Es pressiert! In unserer aktuellen Situation bleibt weder Zeit noch Geld für Experimente.

Es ist eine Frage der Glaubwürdigkeit, wie die EU die Energiezukunft sichern will. Wir bitten Sie daher dringend, gegen die Aufnahme von Atomkraft in die Taxonomie-Verordnung zu stimmen.

Besorgt, aber hoffnungsvoll


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Dear Members of the EU Parliament,

you may consider voting for a taxonomy including nuclear power, because you are promised a brave new nuclear world by so-called SMRs. Unfortunately, this promise is completely useless, or rather, downright contradictory for the regulation at hand. Why?

SMR (Small Modular Reactor) is a collective term for small reactors with a maximum electrical output of 300 MW, and the envisaged technical characteristics are diverse. What all SMR concepts have in common is that they have not progressed beyond the experimental stage for decades. Therefore, no serious hope can be placed on series production and thus on a relevant contribution to the energy supply.

So it's all pie in the sky. And this is precisely the contradiction with taxonomy as an important driving force for the Green Deal: We must promote measures that are available as quickly and reliably as possible! The pressure is on! In our current situation, there is neither time nor money for experiments.

It is a question of credibility how the EU wants to secure the energy future. We therefore urge you to vote against the inclusion of nuclear power in the Taxonomy Regulation.

Concerned but hopeful
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01.07.22 atomstopp: Ukraine flutet Europa mit Atomstrom
Kommissionspräsidentin Von der Leyen hat das unmoralische Angebot angenommen, erhebliche Strommengen werden seit heute Nacht über Rumänien ins europäische Netz geschleust. Der Großteil dieses ukrainischen Stroms stammt aus Atomkraftwerken, alle samt russischer Bauart.
Image886 »Dass nun ukrainischer Atomstrom die Energieversorgung Europas flutet, ist eine zynische Spiegelung der Geschichte. War es 1986 die radioaktive Strahlung aus der damaligen Sowjetrepublik, die den Anfang vom Niedergang der Atomkraft eingeläutet hat, so könnte es heute der überaus riskanten Laufzeitverlängerung alter Atomreaktoren gefährlichen Vorschub leisten. Angesichts dieser eröffneten Schleusen stellt sich vor allem die Frage: Wann wirft Deutschland das Bekenntnis zum Atomausstieg über den Haufen? Seit Wochen stichelt die oppositionelle CDU/CSU bereits in diese Richtung. AKW-Betreiber hatten sich zwar in ersten Reaktionen abwinkend gezeigt, relativieren aber mittlerweile - wohl, weil sie lukrative Chancen wittern«, geben Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich zu bedenken.

»Atomstrom für Waffen? Es war ein in jeder Hinsicht unmoralisches Angebot, das der ukrainische Präsident Selenskyj der EU gemacht hat. Für die europäische Energiezukunft verheißt die Flutung europäischer Netze mit unflexiblem Atomstrom nichts Gutes. Das ist Game Changing der üblen Sorte! Den eingeschlagenen Weg in Richtung 100% erneuerbare Energieversorgung zu verlassen, wäre ein fataler Irrtum. Die deutsche Bundesregierung ist dringend aufgefordert, sich nicht aus kurzfristigem Denken einer Reflexhandlung hinzugeben, neuen Abhängigkeiten Tür und Tor zu öffnen und darüber hinaus die Energiewende um Jahrzehnte zurückzuwerfen«, so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
Roland Egger + 43 680 23 93 019
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30.06.22 atomstopp: Tschechien wird EU-Ratspräsident - und startet als Atom-Troublemaker
EU-rechtliche Prüfung der staatlichen Beihilfen für AKW-Bau in Tschechien nun offiziell angekündigt!
»Die beginnende tschechische EU-Ratspräsidentschaft startet mit hausgemachten Atomproblemen: Die EU-Kommission kündigte heute an, das staatliche Beihilfenmodell zum geplanten Bau neuer Reaktoren in Tschechien eingehend auf Rechtmäßigkeit prüfen zu lassen. Gleichzeitig versucht der teilstaatliche Betreiber CEZ fieberhaft, aus der Abhängigkeitsfalle von russischem Brennstoff für bestehende Anlagen zu entkommen. Atomstaatliche Unannehmlichkeiten, die ihre Schatten voraus werfen«, stellen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich zum Auftakt der tschechischen Ratspräsidentschaft fest.

»Das AKW Temelin, gebaut auf russischer Technologie und mehr oder weniger erfolgreich mit US-Komponenten fertiggestellt, hatte von Beginn an vor allem gravierende Probleme mit dem Brennstoffmaterial der US-Firma Westinghouse. Diese Umrüstung scheiterte, weil es zu unbeherrschbaren Deformierungen der Brennstäbe kam. Nach nur wenigen Jahren musste deshalb wieder auf russischen Brennstoff zurückgriffen werden - eine Abhängigkeit, die aktuell besonders unangenehm zum Tragen kommt. Warum es allerdings diesmal funktionieren sollte, bleibt unklar. Sicher ist hingegen: Hier wird eine Abhängigkeit wohl nun nur gegen andere ausgetauscht - und beide Optionen, sowohl Westinghouse als auch Edf/Framaton kämpfen seit Jahren mit bedeutenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten«, betonen Schweiger und Egger.

»Wir begrüßen jede wirtschaftliche Beurteilung von Ausbauplänen für AKK und hoffen, dass diese zur strengen Routine wird! Es kann einfach nicht weiter durchgehen, dass diese Form der Stromerzeugung, die schon bisher ausschließlich durch ökonomisches Tricksen so groß werden konnte, auch im 3. Jahrtausend noch weiterbestehen kann. Gleichzeitig erinnern wir jedoch daran, dass schon kommende Woche ein endgültiges Aus für Atomkraft in Europa eingeleitet werden kann - dann nämlich, wenn die Abgeordneten im EU-Parlament mehrheitlich gegen die Aufnahme von Atomstrom in die Taxonomie-Verordnung stimmen!«, regen Schweiger und Egger abschließend an.

Mitmachaktion:
Überzeugen wir gemeinsam die Abgeordneten im EU-Parlament, Atomkraft in der Taxonomie abzulehen! Verschiedene Textvorschläge und die E-Mailadressen stehen hier zur Verfügung.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
Roland Egger + 43 680 23 93 019
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28.06.22 #6 Unsere Energiezukunft braucht Demokratie / Our energy future needs democracy
Die beiden Fachausschüsse ENVI (Umwelt) und ECON (Wirtschaft) haben schon entschieden: Gas und Atom sollen nicht in die Taxonomie, also in den Kriterienkatalog für nachhaltiges Wirtschaften integriert werden. Das ist ein schöner Erfolg, ein wichtiges Signal, hat jedoch rechtlich noch keine unmittelbare Wirkung. Ob unsere Zukunft zurück in ein fossiles Zeitalter katapultiert wird oder doch mit wertiger erneuerbarer Energieversorgung befeuert werden soll - dafür wird die Entscheidung im EU-Parlament in seiner Vollversammlung Anfang Juli ausschlaggebend sein. Und genau in diesem demokratischen Gremium liegt unsere Chance. Nutzen wir sie! Schreiben wir den Abgeordneten unsere Meinung!
Image883 Mitmachen geht ganz einfach, es gibt 2 Möglichkeiten:

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* Andernfalls untenstehenden Text (auf Deutsch + Englisch) kopieren, in eine E-Mail einfügen und Namen drunter setzen, Betreff "Unsere Energiezukunft braucht Demokratie / Our energy future needs democracy" einfügen. Adressen aus einer der beiden Dateien markieren, kopieren und einfügen - absenden!

E-Mail-Adressen EU-Parlamentarier_innen:
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Hinweis: Manche E-Mail-Programme können nur an eine beschränkte Anzahl an Empfänger_innen versenden. In dem Fall bitte Methode mit Kopieren-Einfügen wählen und die Adressen in der Word- oder CSV-Datei auf mehrere Mails aufteilen.

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Geschätzte Damen und Herren Abgeordnete zum Europäischen Parlament,

mit der Abstimmung zur Taxonomie-Verordnung im Juli-Plenum wird auf jeden Fall Geschichte geschrieben. Nicht nur, ob fossile Energien wie Gas und Atom plötzlich als nachhaltig gelabelt werden steht zur Entscheidung an, sondern auch, wie Demokratie auf Europa-Ebene gelebt wird. Warum?

Es geht um die Methode. Mit dem ergänzenden Delegierten Rechtsakt zur Taxonomie-Verordnung, erstmals veröffentlicht am 31. Dezember 2021, hat sich die Europäische Kommission eine nicht hinzunehmende Anmaßung erlaubt. In einer weittragenden Gesetzgebung wird hier versucht, die Öffentlichkeit völlig auszubooten und Sie, sehr geehrte Damen und Herren Abgeordneten zu Ja/Neinsagern zu degradieren. Was, wenn erst dieser Präzedenzfall gesetzt ist, werden Sie als nächstes durchwinken »dürfen«?

Wir als Bürger_innen haben keine Möglichkeit, hier noch Einfluss nehmen zu können. Sie schon. Persönlich mögen Sie gegen oder für Atomstrom sein, gegen oder für Gasenergie. Wir bitten Sie nur ganz eindringlich, in der entscheidenden letzten Sitzung gegen den vorliegenden delegierten Rechtsakt zu stimmen - und somit für die Aufrechterhaltung einer integren, partizipativen demokratischen Entscheidungsfindung in unserer Europäischen Union!

Mit wertschätzenden Grüßen


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Dear Ladies and Gentlemen Members of the European Parliament,

with the vote on the Taxonomy Regulation in the July plenary, history will definitely be made. Not only whether fossil energies such as gas and nuclear will suddenly be labeled as sustainable is up for decision, but also how democracy is lived at the European level. Why?

It's all about method. With the supplementary Delegated Act to the Taxonomy Regulation, first published on December 31, 2021, the European Commission has allowed itself an unacceptable presumption. In a far-reaching piece of legislation, an attempt is being made here to completely exclude the public and to degrade you, ladies and gentlemen, to yes/no managers. What, once this precedent is set, will you be "allowed" to wave through next?

We, as citizens, have no possibility of exerting any influence here. You do. Personally, you may be against or for nuclear power, against or for gas energy. We only urge you to vote against the present delegated act in the decisive last session - and thus for the maintenance of an integral, participatory democratic decision-making in our European Union!

With appreciative regards
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24.06.22 atomstopp: Pumpspeicher in Oberösterreich - Anlauf 2
Gesetzliche Vorgaben für die Verwendung von rein Erneuerbarer Energie gefordert!
Wie in eine Zeitschleife versetzt fühlt sich atomstopp bei der heutigen Ankündigung, dass nun das langgehegte Projekt eines Pumpspeicher-Kraftwerks in Oberösterreich wirklich in Umsetzung gehen soll. Die offene Frage bleibt die gleiche wie vor einem Jahrzehnt: Wo wird der Strom zum Hochpumpen des Wassers herkommen?

»Fast 10 Jahre ist es her, dass wir uns mit Vertretern der innovativen Projektantin Bernegger GmbH getroffen haben, um über das geplante, durchaus ambitionierte Pumpspeicher-Kraftwerksprojekt in Molln zu sprechen. Unsere drängende Frage damals: Woher wird der Strom genommen, der zum Hochpumpen des Wassers in ein Hochbecken nötig ist? Dass kein Atomstrom in Form von billigst auf der Börse gehandeltem Graustrom dabei ist, konnte man uns damals nicht zusichern«, so Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

»Zu einer Umsetzung des Projekts ist es seither aus diversen rechtlichen Gründen nicht gekommen. Anders jetzt - laut einer Ankündigung heute, am 24. Juni 2022, wären nun längst alle Auflagen erfüllt, alle Bedingungen geklärt, einem neuen Anlauf stehe nichts im Wege. Keine Anmerkung jedoch ist nach wie vor zur Stromherkunft zu finden. Deshalb stellt sich die Frage natürlich erneut: Mit welchen Stromkapazitäten soll die wertvolle Kraft des Wassers mittels Pumpspeicherung maximiert werden? Offiziell darf zwar kein Atomstrom mehr durch Österreichs Netze fließen, doch das ist nur die geschönte Wahrheit. Weiterhin ist es möglich und auch Usus, Strom an der internationalen Börse zu erstehen und mittels Zukaufs sauberer Zertifikate reinzuwaschen - was sich bei Billigpreislagen durchaus rechnen kann«, warnen Schweiger und Egger.

»Wenn ein Pumpspeicher-Kraftwerk tatsächlich zur Energie-Unabhängigkeit Österreichs beitragen soll, braucht es deshalb vollkommene Transparenz. Gerade jetzt, in der Phase der konkreten Suche nach Investor_innen müssen entsprechende gesetzliche Vorgaben die Verwendung von Energie aus ausschließlich erneuerbaren Quellen sicherstellen!«, fordern Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Hinweise:
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
Roland Egger + 43 680 23 93 019
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22.06.22 #5 Grenzen der Atomkraft im Zeichen der Klimakrise / Limits of nuclear power in light of the climate crisis
Atomkraft hat nicht das Rüstzeug gegen den Klimawandel - nirgends zeigt sich das grad deutlicher als im Atomstaat Nummer eins, in Frankreich. Die Abgeordneten im EU-Parlament dürfen davor nicht die Augen verschließen. Überzeugen wir sie gemeinsam davon, dass Atomkraft aus der Taxonomie für nachhaltiges Wirtschaften rausgehalten werden muss!
Image879 Mitmachen geht ganz einfach, es gibt 2 Möglichkeiten:

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* Andernfalls untenstehenden Text (auf Deutsch + Englisch) kopieren, in eine E-Mail einfügen und Namen drunter setzen, Betreff "Grenzen der Atomkraft im Zeichen der Klimakrise / Limits of nuclear power in light of the climate crisis" einfügen. Adressen aus einer der beiden Dateien markieren, kopieren und einfügen - absenden!

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Geschätzte Damen und Herren Abgeordnete,

Frankreich ist das Vorzeigeland der Atomkraft. In jeder Hinsicht. Und so zeigen die französischen AKW auch beispielhaft die Grenzen dieser Technologie im Zeichen der Klimakrise auf.

Kein AKW-Betreiber kann es leugnen: Atomanlagen sind hochgradig von ausreichender Wasserversorgung abhängig. Wasser, also jenes Element, das im Zuge des weltweiten Temperaturanstiegs eine besonders sensible Komponente darstellt. Wasser, das zur Kühlung der Reaktoren während der Stromerzeugung unabdingbar ist. Wasser, das wieder in Flüsse abgeleitet wird - jedoch um entscheidende Grade wärmer. Das hat dramatische Auswirkungen auf die Biosphäre, die sowieso durch extreme Hitzewellen schon enorm belastet ist! Atomstrom beschleunigt also die negativen Folgen des Klimawandels, ist Teil des Problems.

Und die Spirale dreht sich noch weiter: Im Juli und August musste schon bisher reihenweise die Leistung französischer AKW auf ein Minimum heruntergefahren werden - aufgrund zu hoher Wassertemperaturen. Im Jahr 2022 waren bereits im Mai die ersten Meiler betroffen... Der Beitrag zur Stromversorgung sinkt also drastisch und damit noch nicht genug: Um eine Kernschmelze zu verhindern, benötigen die Zwischenlager für abgebrannte Brennstäbe weiterhin stetige Kühlung, verschärfen somit die Problematik der Wasserknappheit in den Hitzemonaten zusätzlich.

Durch das Phänomen dieses Wasserraubs, durch Erhitzung und Verdunstung, stehen Atomkraftwerke somit in harter Konkurrenz zur Landwirtschaft, gefährden Flora und Fauna, bedrohen, kurz gesagt, unsere Lebensqualität - und für so manche Spezies auch die Frage des Überlebens.
Atomstrom provoziert folglich einen zusätzlichen Konflikt im Kampf gegen die Überhitzung unseres Planeten, anstatt, wie oft erzählt, einen Beitrag zur Linderung zu leisten. Ein klares Argument, warum Kernenergie auf keinen Fall als investitionswürdig im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens in die Taxonomie aufgenommen werden darf.

Wir bitten Sie deshalb dringend, den dahingehenden Vorschlag der Kommission in der finalen Plenarsitzung im EU-Parlament Anfang Juli abzulehnen!

Mit besorgten, jedoch hoffnungsvollen Grüßen


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Ladies and Gentlemen Members of Parliament,

France is the flagship country of nuclear power. In every respect. And therefore, the French nuclear power plants also exemplify the limits of this technology facing the climate crisis.

No nuclear plant operator can deny it: Nuclear plants are highly dependent on adequate water supplies. Water, the element that is a particularly sensitive component in the course of the global rise in temperature. Water that is essential for cooling reactors during power generation. Water that is discharged back into rivers - but crucial degrees warmer. This has dramatic effects on the biosphere, which is already enormously burdened by extreme heat waves anyway! Nuclear power thus accelerates the negative consequences of climate change, it is part of the problem.

And the spiral continues: So far, in July and August the output of French nuclear power plants had to be reduced to a minimum - due to high water temperatures. In 2022, the first reactors were already affected in May... The contribution to the power supply is thus drastically reduced, and that's not all: In order to prevent a meltdown, the interim storage facilities for spent fuel rods continue to require constant cooling, thus further exacerbating the problem of water scarcity in the heat months.

Through the phenomenon of this water theft, through heating and evaporation, nuclear power plants are thus in fierce competition with agriculture, endangering flora and fauna, threatening, in short, our quality of life - and for many a species also the question of survival.

Nuclear power consequently provokes an additional conflict in the fight against the overheating of our planet, instead of helping to alleviate it, as is often told. A clear argument why nuclear power should in no case be included in the taxonomy as being worthy of investment in the sense of sustainable management.

We therefore urge you to reject the Commission's proposal to this effect in the final plenary session in the EU Parliament at the beginning of July!

With concerned but hopeful regards,
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22.06.22 #5 Grenzen der Atomkraft im Zeichen der Klimakrise
Sehr geehrte Unterstützer_innen, liebe Freund_innen,
Atomkraft hat nicht das Rüstzeug gegen den Klimawandel - nirgends zeigt sich das grad deutlicher als im Atomstaat Nummer eins, in Frankreich. Die Abgeordneten im EU-Parlament dürfen davor nicht die Augen verschließen. Überzeugen wir sie gemeinsam davon, dass Atomkraft aus der Taxonomie für nachhaltiges Wirtschaften rausgehalten werden muss!

Mitmachen geht ganz einfach, es gibt 2 Möglichkeiten:

* Wer ein E-Mail-Programm installiert und eingerichtet hat, kann direkt diesen Link nutzen:
» E-Mail verschicken

Andernfalls sind der Text sowie alle nötigen Schritte hier auf www.atomstopp.at zu finden!

Weitere Hinweise:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
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15.06.22 Für atomstopp beim Linz Marathon: Laufen für Klimaschutz ohne Atomkraft
Nur noch wenige Startplätze für 23. Oktober zu vergeben
Image874 Es geht auf in die nächste Marathon-Etappe für ein atomkraftfreies Europa. Wie wichtig das ist, führt uns der Krieg in der Ukraine auf schockierende Weise einmal mehr deutlich vor Augen. AKW in einem Kriegsgebiet sind hochgefährlich, standen bereits unter Beschuss, sind/waren vom russischen Militär besetzt und ein »sicherer« Betrieb ist nicht mehr gewährleistet. Aber nicht nur die Atomkraft selbst ist gefährlich, auch die Abhängigkeit - nicht nur von Gas - sondern auch von russischer AKW-Technologie und Uran (mehr Informationen dazu im Uranatlas).
Die Debatte über die Atomkraft ist europaweit neu entfacht, Ausstiege von Atomausstiegen stehen wieder im Raum und dann will die EU auch noch mit ihrer Taxonomie-Verordnung Investitionen in die »nachhaltige und klimafreundliche« Atomkraft fördern?!

Deshalb laden wir auch heuer wieder dazu ein, beim Linz Marathon am 23. Oktober 2022 für KLIMASCHUTZ OHNE AKW zu laufen und unsere Botschaft in unseren sonnengelben Laufshirts durch die Linzer Straßen zu tragen. Die Teilnahme ist in allen Disziplinen möglich, alle Informationen dazu gibt es auf der Linz Marathon- Webseite. Einige wenige freie Startplätze sind noch zu vergeben! Wir sponsern die Startgebühr, übernehmen die Anmeldung und statten alle Läufer_innen mit einem Laufshirt aus.
Wer dabei sein will, meldet sich bitte bis spätestens 22. Juni bei uns per E-Mail an post@atomstopp.at.

» Eindrücke vom Marathon 2021
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14.06.22 atomstopp: Erste Absage an Atom & Gas in der Taxonomie gelungen
Die Abgeordneten in den Ausschüssen für Wirtschaft und Umwelt im Europäischen Parlament haben die Aufnahme von Atom & Gas in den Katalog für nachhaltiges Wirtschaften heute abgelehnt. Ein guter Tag für Europas Energiezukunft - und bestärkende Aussichten auf die endgültige Abstimmung im EU-Parlament Anfang Juli.
»Dass heute die Abgeordneten in den einflussreichen Ausschüssen für Wirtschaft und Umwelt mehrheitlich gegen den absurden Vorschlag der Kommission gestimmt haben, auch der Atomindustrie den Griff in die Geldkiste für nachhaltiges Wirtschaft zu gewähren, ist eine sehr erfreuliche und vor allem auch bezeichnende Entscheidung. Damit wird verdeutlicht: Atomkraft spießt sich mit Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen!«, freuen sich Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich in einer ersten Reaktion auf die gute Nachricht aus Brüssel.

»Es ist schon haarsträubend genug, dass durch die europäische Atomgemeinschaft EURATOM die EU-Staaten geradezu ermuntert werden, Atomkraft zu nutzen. Doch wer glaubt, das würde sich wirtschaftlich lohnen, sollte auch kein Problem haben, die Investitionsmittel dafür selber aufzutreiben. Finanzquellen anzapfen zu wollen, die für Nachhaltigkeit, für die Entwicklung einer zukunftstauglichen Energieversorgung reserviert sind, geht aber gar nicht«, so Schweiger und Egger weiter.

»Jetzt gilt es, alle Kräfte zu bündeln, um auch in der finalen Abstimmung im Plenum die nötige Mehrheit von 353 Abgeordneten zu schaffen. Wir setzen alles daran, mit den Mitgliedern des EU-Parlaments in Kontakt zu bleiben und mit klaren Argumenten zu überzeugen. Wir stellen die E-Mail-Adressen zur Verfügung und alle, die sich beteiligen wollen, können ganz einfach unsere Shortmails und die darin vorgeschlagenen Texte auf www.atomstopp.at nutzen!«, so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Hinweise:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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13.06.22 atomstopp: Grüne Atomkraft mit Sanctus des EU-Parlaments?
Die Abgeordneten des EU-Wirtschafts- und Umweltausschusses müssen den krausen Taxonomie-Vorschlag der Kommission ablehnen!
Ob Atomkraft nun tatsächlich gegen jede ökologische und ökonomische Vernunft zur grünen, nachhaltigen Energiequelle ernannt wird oder doch nicht - dazu könnten schon morgen, am 14. Juni 2022 erste wegweisende Entscheidungen fallen. In den beiden im Europäischen Parlament dafür legitimierten Ausschüssen für Wirtschaft (ECON) und Umwelt (ENVI) soll am Dienstag abgestimmt werden. Für die finale Abstimmung im gesamten Plenum Anfang Juli könnten die Ergebnisse schon weichenstellende Signale ergeben.

»Um die Angeordneten mit Argumenten zu versorgen, warum es eine ganz und gar unkluge Idee wäre, Atomkraft in den Kriterienkatalog für nachhaltiges Wirtschaften aufzunehmen, hat atomstopp bereits mehrere E-Mail-Vorschläge zur Verfügung gestellt. Interessierte können unter www.atomstopp.at alle bisherigen Statements, die jeweils einen der vielen Gründe gegen Atomkraft als grüne Energie behandeln, ganz einfach für eigene Anschreiben an die EU-Abgeordneten anwenden. Nutzen Sie diese Shortmails jetzt schon - weitere Empfehlungen folgen in den nächsten Tagen und Wochen bis zur Juli-Sitzung!«, regen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich an, den Parlamentarier_innen die Meinung der Bevölkerung zu Atomkraft eindrücklich zu vermitteln.

»Verbindliche Kriterien für nachhaltiges Wirtschaften zu definieren ist eine begrüßenswerte Maßnahme! Dieser Lenk-Effekt muss europaweit sowohl für private Investor_innen als auch für staatliche Förderungen klarstellen, was uns im Kampf gegen den Klimawandel und für eine zukunftsfähige Energieversorgung möglichst rasch weiterbringt. Dass in diese Auflistung nun nachträglich und ohne transparente Mitsprache durch Öffentlichkeit und EU-Parlament auch Atomkraft als Stromquelle hineingedrückt wird, konterkariert das eigentlich ambitionierte Regelwerk«, betonen Schweiger und Egger.

»AKWs rechnen sich nicht, egal ob Neubau oder das riskante, kostenintensive und vor allem wenig zukunftsperspektivische Laufzeitverlängern alter Meiler. Was wir brauchen ist ein klar definierter Plan für den Übertritt in ein neues Energiezeitalter: Energieeffizienz, clevere Speicher- u. Einsparungskonzepte und vor allem ein gekonnter Mix aus Erneuerbaren Energien sind gefragt! Für schwer steuerbare Quellen wie die behäbige Atomkraft ist hierbei kein Platz«, so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Hinweise:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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09.06.22 Mitmachaktion Shortmail#4: Brückentechnologie? / Bridging technology?
Geschätzte Unterstützerinnen und Unterstützer, die erste weitragende Abstimmung über die Frage, ob Atomkraft künftig EU-weit als nachhaltig qualifiziert werden darf rückt näher. Voraussichtlich am 14. Juni erfolgt die Entscheidung in den EU-Ausschüssen für Wirtschaft (ECON) und Umwelt (ENVI). Mit unserer Shortmail#4 appellieren wir einmal mehr an die Abgeordneten, ihr Mandat verantwortungsvoll zu nutzen und gegen die Aufnahme von Atomkraft in die Taxonomie zu stimmen!
Hier geht's direkt zur Mitmachaktion

Tipp: Auch die vorangegangenen Shortmails #1 bis 3 können natürlich noch laufend genutzt werden!

Danke an alle, die ihr euch schon beteiligt habt!

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
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08.06.22 #4 Brückentechnologie? / Bridging technology?
Brückentechnologie Atomkraft? Das ist nicht zu Ende gedacht. Atomenergie darf keinesfalls als nachhaltig bewertet werden und muss bei der Abstimmung im EU-Parlament eine entscheidende Mehrheit GEGEN eine Taxonomie-Verordnung mit grünem Anstrich erreichen.
Image873 Mitmachen geht ganz einfach, es gibt 2 Möglichkeiten:

* Wer ein E-Mail-Programm installiert und eingerichtet hat, kann direkt diesen Link nutzen:
» E-Mail verschicken Betreff, Text und Empfänger_innen werden dann automatisch übernommen. Namen drunter - und absenden!

* Andernfalls untenstehenden Text (auf Deutsch + Englisch) kopieren, in eine E-Mail einfügen und Namen drunter setzen, Betreff "Brückentechnologie? / Bridging technology?" einfügen. Adressen aus einer der beiden Dateien markieren, kopieren und einfügen - absenden!

E-Mail-Adressen EU-Parlamentarier_innen:
* CSV-Datei
* Word-Liste

Hinweis: Manche E-Mail-Programme können nur an eine beschränkte Anzahl an Empfänger_innen versenden. In dem Fall bitte Methode mit Kopieren-Einfügen wählen und die Adressen in der Word- oder CSV-Datei auf mehrere Mails aufteilen.
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Geschätzte Damen und Herren Abgeordnete zum Europaparlament,

oft wird vermittelt, Atomkraft wäre als Brückentechnologie einsetzbar. Doch das ist nicht zu Ende gedacht.

Dieses andere Ufer, wo uns der Einsatz von Atomkraft als »Brücke« hinbringen soll, ist nur der Anfang einer ganzen Reihe von problematischen Aufgaben: Unter enormem Energieaufwand müssen Reaktoren rückgebaut werden, muss Jahrzehnte lang mit schweren Baumaschinen CO2-intensive Arbeiten verrichtet und schließlich die sichere Endlagerung hochradioaktiver Abfälle bewerkstelligt werden. Diese unumgänglichen Maßnahmen sind sämtlich mit gewaltigen Kosten verbunden - Investitionssummen ohne jede Aussicht auf Gewinn. Jede zuvor mittels Atomkraft generierte Kilowattstunden wird uns und vor allem unseren Nachkommen unfassbar teuer zu stehen kommen.

Wir bitten Sie daher dringend, dem Taxonomie-Entwurf mit Einbindung von Atomkraft als grün und nachhaltig eine Absage zu erteilen!

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Ladies and Gentlemen Members of the European Parliament,

It is often claimed that nuclear power can be used as a bridging technology. But that is too short-sighted.

This other shore, where the use of nuclear power as a "bridge" is supposed to take us, is only the beginning of a whole series of problematic tasks: Reactors must be dismantled at enormous energy expense, decades of CO2-intensive work must be carried out with heavy construction machinery - and finally, the safe final storage of highly radioactive waste must be accomplished. These unavoidable measures are all associated with enormous costs - investment sums without any prospect of profit. Every kilowatt hour previously generated by nuclear power will be incredibly expensive for us and, above all, for our descendants.

We therefore urge you to reject the draft of the taxonomy which includes nuclear power as green and sustainable!
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25.05.22 Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
weiter geht's mit unserer Mailserie, bei der in kurzen Anschreiben an die Abgeordneten zum EU-Parlament jeweils einer den vielen Aspekte aufgezeigt wird, warum Atomkraft nichts verloren haben darf im Portfolio der förderungswürdigen Investitionen für eine nachhaltige Zukunft in der Europäischen Union.
Mit der Frage der Sicherheit von AKW in Krisenzeiten und dem Irrtum, Atomenergie als Übergang zur 100% Erneuerbaren Energieversorgung einzusetzen, stehen gleich 2 Shortmails bereit fürs Mitmachen! Lassen wir die Abgeordneten ganz deutlich wissen, dass es uns wichtig ist, nukleare Stromgewinnung aus der Taxonomie-Verordnung draußen zu halten!

Wir dürfen keine Chance auslassen, die Abgeordneten von einem Nein zur atomverseuchten Taxonomie zu überzeugen. Und wir dürfen auch keine Zeit verlieren, denn die ersten Abstimmungen in wesentlichen Ausschüssen erfolgt bereits Mitte Juni!

Danke an dieser Stelle an alle, die sich schon bei der ersten Shortmail zu den Folgen von Tschernobyl so zahlreich beteiligt haben!
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24.05.22 #3 Atomkraft kann's nicht! / Nuclear can't do it!
Atomkraft ist keine Übergangstechnologie und darf keinesfalls als nachhaltig bewertet werden! Nächster Aspekt, der bei der Abstimmung im EU-Parlament helfen soll, die entscheidende Mehrheit gegen eine Taxonomie-Verordnung mit grünem Anstrich zu erreichen!
Image872 Mitmachen geht ganz einfach, es gibt 2 Möglichkeiten:

* Wer ein E-Mail-Programm installiert und eingerichtet hat, kann direkt diesen Link nutzen:
» E-Mail verschicken Betreff, Text und Empfänger_innen werden dann automatisch übernommen. Namen drunter - und absenden!

* Andernfalls untenstehenden Text (auf Deutsch + Englisch) kopieren, in eine E-Mail einfügen und Namen drunter setzen, Betreff "Übergangstechnologie? / Energy transistion?" einfügen. Adressen aus einer der beiden Dateien markieren, kopieren und einfügen - absenden!

E-Mail-Adressen EU-Parlamentarier_innen:
* CSV-Datei
* Word-Liste

Hinweis: Manche E-Mail-Programme können nur an eine beschränkte Anzahl an Empfänger_innen versenden. In dem Fall bitte Methode mit Kopieren-Einfügen wählen und die Adressen in der Word- oder CSV-Datei auf mehrere Mails aufteilen.
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Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete zum Europaparlament,

oftmals wird Atomkraft als mögliche Übergangstechnologie hin zu Erneuerbarer Energieversorgung erwogen. Doch leider funktioniert das nicht. Warum?

Der Übergang zu Erneuerbaren wie Wind- und Sonnenenergie benötigt rasch zu- und abschaltbare Quellen als Ausgleichsenergie. Die Stromproduktion aus AKW ist jedoch ausschließlich grundlastfähig, die Produktionsmenge kann nicht beliebig dosiert werden. Jedes Hoch- und Runterfahren eines Reaktors dauert Tage!

Wir brauchen flexibel steuerbare Energiepotenziale - und deshalb Investitionen in clevere Speicherkonzepte, in Energieeffizienz, innovative Biogasnutzung, in die Optimierung von Wasser-, Sonnen- und Windkraftanlagen.

Jede Investition in Atomkraft wäre also Geld gegen die Energiewende!

Wir bitten Sie daher dringend, den Delegierten Rechtsakt, der Atomkraft als grün und nachhaltig in die Taxonomie einbinden will abzulehnen!

Mit hoffnungsvollen Grüßen

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Dear Members of the European Parliament,

Nuclear power is often considered as a possible transition technology towards renewable energy supply. But unfortunately, that does not work. Why?

The transition to renewables such as wind and solar power needs sources that can be quickly switched on and off as balancing energy. However, electricity production from nuclear plants is exclusively base-load, and the amount of production cannot be dosed at will. Each start-up and shutdown of a reactor takes days!

We need flexibly controllable energy potentials - and therefore investments in clever storage concepts, in energy efficiency, in innovative biogas utilization, in the optimization of hydro, solar and wind power plants.

So, any investment in nuclear power would be money against the energy transition!

We therefore urge you to reject the Delegated Act, which wants to include nuclear power in the taxonomy as green and sustainable!

With hopeful regards,
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13.05.22 #2 Kernenergie? Nicht krisenresistent! / Nuclear energy? Not crisis resistant!
Um die entscheidende Mehrheit gegen eine Taxonomie-Verordnung mit grünem Anstricht zu erreichen, bieten wir in den kommenden Tagen und Wochen vor der Abstimmung im EU-Parlament immer wieder kurze Texte an, die jeweils einen der vielen Aspekte beleuchten, warum Atomenergie keinesfalls als nachhaltig bewertet werden darf!
Image870 Mitmachen geht ganz einfach, es gibt 2 Möglichkeiten:

* Wer ein E-Mail-Programm installiert und eingerichtet hat, kann direkt diesen Link nutzen:
» E-Mail verschicken Betreff, Text und Empfänger_innen werden dann automatisch übernommen. Namen drunter - und absenden!

* Andernfalls untenstehenden Text (auf Deutsch + Englisch) kopieren, in eine E-Mail einfügen und Namen drunter setzen, Betreff "Kernenergie und Krisenresistenz? / Nuclear energy and crisis resilience?" einfügen. Adressen aus einer der beiden Dateien markieren, kopieren und einfügen - absenden!

E-Mail-Adressen EU-Parlamentarier_innen:
* CSV-Datei
* Word-Liste

Hinweis: Manche E-Mail-Programme können nur an eine beschränkte Anzahl an Empfänger_innen versenden. In dem Fall bitte Methode mit Kopieren-Einfügen wählen und die Adressen in der Word- oder CSV-Datei auf mehrere Mails aufteilen.
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Sehr geehrte Abgeordnete zum Europäischen Parlament,

Kernenergie ist beides: bedrohlich und verletzlich zugleich. Kernkraftwerke halten dem Klimawandel nicht stand und sind ein leichtes Ziel für Angriffe; spätestens in Kriegsszenarien können die Anlagen hochgefährlich werden.

Und wer sorgt im Krisenfall für die nukleare Sicherheit, wenn die zuständigen nationalen Behörden ausfallen? Die IAEO schafft das nicht, sie hinkt den Anforderungen hinterher, wie sich kürzlich in der Ukraine gezeigt hat.

Bitte schützen Sie die europäischen Bürgerinnen und Bürger in Ihrer Eigenschaft als Abgeordneter. Stimmen Sie gegen die Aufnahme der Kernenergie in die Taxonomie.

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Dear Members of the European Parliament,

Nuclear energy is both: threatening and vulnerable. Nuclear power plants cannot withstand climate change and are easy targets for attacks; at the latest in war scenarios, the plants can become highly dangerous.

And who will ensure nuclear safety in the event of a crisis if the responsible national authorities are unable to function? The IAEA is incapable of managing this, it lags behind the requirements, as was recently witnessed in Ukraine.

Please protect European citizens in your capacity as a Member of Parliament. Vote against the inclusion of nuclear energy in the taxonomy.

Mit besorgten Grüßen / With concerned regards,
XXX
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13.05.22 Mitmachaktion Shortmail#2: Kernenergie? Nicht krisenresistent! / Nuclear energy? Not crisis resistant!
Geschätzte Unterstützerinnen und Unterstützer - niemand muss mehr den Teufel an die Wand malen. Wie schnell das Gefahrenpotenzial aus AKW im Krisenfall unüberschaubar werden kann, lässt uns ganz aktuell der russische Überfallskrieg in der Ukraine erahnen. Alles ist möglich, nichts ist sicher...
Eine nuklearverseuchte Taxonomie-Verordnung hieße auch, Gelder in genau diese Technologie zu steuern.

In den kommenden Wochen bis zur Abstimmung stellt atomstopp gemeinsam mit verbündeten Organisationen aus Österreich, Deutschland, Dänemark und Frankreich kurze Textvorlagen zur Verfügung, die jeweils einen der vielen Aspekte aufgreifen, warum Atomkraft keinen Eingang in die Energieversorgung der Zukunft finden darf.

Das EU-Parlament hat noch eine reale Chance, diesem Irrwitz mit einfacher Mehrheit eine Absage zu erteilen. Lasst uns gemeinsam ein kräftiges Signal setzen um die Parlamentarier_innen zu bestärken, der Förderung von Atomkraft per Verordnung eine Absage zu erteilen!

Hier gehts zur Shortmail#2!

Danke an dieser Stelle an alle, die sich an der Shortmail#1 schon beteiligt haben!
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09.05.22 atomstopp: Atom-Förderung via EURATOM trotz Zukunftskonferenz - leider ja!
Die 'Konferenz zur Zukunft Europas' ist zu Ende - auserwählte Vorschläge liegen nun auf dem Tisch. Das heikle Thema EURATOM wurde ausgespart. Aus Antiatom-Perspektive ist das Demokratie-Experiment also in der nuklearen Vergangenheit hängen geblieben - trotz der aktuell unübersehbaren Abhängigkeit Europas von atomaren Brennstoffen aus Russland.
Image869 »Mit einem Jahr Verspätung - erst im Mai 2021 gestartet und von der ursprünglichen Dauer von zwei Jahren auf nur eines halbiert - war unschwer abzusehen, dass bei der 'Konferenz zur Zukunft Europas' für eine besonders komplexe Materie wie eben die Abschaffung des EURATOM-Vertrags kaum Raum bleiben würde. Doch was aus den Ergebnissen der Zukunftskonferenz generell hervorgeht, lässt sich am besten mit 'Dringender Reformbedarf' zusammenfassen. Und unbestreitbar sind für die Umsetzung der erarbeiteten Forderungen auch grundlegende Vertragsänderungen unumgänglich. Das lässt immerhin hoffen, dass es auch verkrusteten Strukturen wie dem EURATOM-Vertrag an die Substanz gehen kann«, stellen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich fest.

»Wir sehen nun die Kommission am Zug, ihren eigenen ambitionierten Plan einer Europäischen Zukunft unter Mitsprache der Bürgerinnen und Bürger konsequent in ein umfassendes Reformierungs-Programm zu lenken. Mehr als 2000 Menschen haben unsere Petition 'In Zukunft ohne EURATOM' unterschrieben, das EU-Parlament hat die Forderung längst als offizielle Petition in ihre Agenda aufgenommen. Diese Stimmen müssen zählen - alles andere wäre im wahrsten Sinne des Wortes unerhört!«, so Schweiger und Egger weiter.

»Interessantes Detail: Fast 900 Unterzeichnungen kamen aus Frankreich. EURATOM-Protest also aus genau jenem Land, welches die Privilegierungen der Atomindustrie durch EURATOM mit Abstand am meisten ausgenutzt hat. Das Ergebnis - eine hochgradige Abhängigkeit von Atomstrom und damit auch vom benötigen Uranbrennstoffen - alarmiert gerade jetzt ganz empfindlich, steht doch mit dem kriegstreibenden Russland auch ein essentieller Versorgungspartner auf dem Index«, betonen Schweiger und Egger.

»Der französische Präsident Emmanuel Macron war es auch, der ganz massiv für die Qualifizierung von Atomkraft als nachhaltige Energie lobbyiert hat. Der EURATOM-Vertrag gibt sinngemäß vor, alle Voraussetzungen zu schaffen für eine mächtige Atomindustrie in Europa. Genau auf dieses Ziel hat Macron sich in seiner Werbung für Atomkraft berufen und gemeint, die EU-Kommission solle gefälligst tun, was gesetzlich vorgegeben ist. Es wird also weiter unser vorrangiges Ziel bleiben, EURATOM, also die existenzsichernde Struktur für die Atomindustrie zu bekämpfen«, so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Hinweise:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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02.05.22 Mitmachaktion gegen eine nuklearverseuchte Taxonomie-Verordnung
Geschätzte Unterstützerinnen und Unterstützer - denkt ihr auch dieser Tage im Mai an die irritierende Zeit vor 36 Jahren? An jene mehr als zögerlichen Informationen zur Reaktorkatastrophe im fernen AKW Tschernobyl, das uns plötzlich so bedrohlich nahe war? An das langsame Begreifen, dass nun der Super-GAU eingetreten ist, vor dem die Anti-Atom-Bewegung immer gewarnt hatte - und wir alle sind betroffen: Nicht raus gehen in die Natur, Sandkisten und Spielplätze waren ebenso tabu, wie die ersten grünen Sprossen im Garten und Lebensmittel aus heimischer Landwirtschaft. Selbst heute werden - vor allem bei Pilzen - immer noch hohe Verstrahlungsdosen gemessen... Geblieben ist somit auch die große Verunsicherung, was gesundheitliche Folgen betrifft.
Und ausgerechnet diese unheilvolle Energieform will die EU-Kommission nun als umweltfreundlich und nachhaltig einstufen. Mittels Taxonomie-Verordnung soll die Atomindustrie kräftig mit Finanzmitteln ausgestattet werden. Doch das EU-Parlament kann diese Fehlentscheidung noch stoppen!

In den kommenden Wochen bis zur Abstimmung stellt atomstopp gemeinsam mit verbündeten Organisationen aus Österreich, Deutschland, Dänemark und Frankreich kurze Textvorlagen zur Verfügung, die jeweils einen der vielen Aspekte aufgreifen, warum Atomkraft keinen Eingang in die Energieversorgung der Zukunft finden darf.

Lasst uns gemeinsam ein kräftiges Signal setzen um die Parlamentarier_innen zu bestärken, der Förderung von Atomkraft per Verordnung eine Absage zu erteilen!

» Hier gehts zur Mitmachaktion

Wir bedanken uns jetzt schon für eine rege Teilnahme!

Weitere Hinweise:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
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26.04.22 #1 Chernobyl warns: Don't Nuke the Taxonomy
Die EU-Kommission hat ernsthaft vor, mittels Taxonomie-Verordnung auch Atomkraft als nachhaltig und umweltfreundlich einzustufen und so mit günstigen Finanzmitteln auszustatten. Doch das EU-Parlament kann diese Fehlentscheidung noch stoppen. Lasst uns gemeinsam ein kräftiges Signal setzen um die Parlamentarier_innen zu bestärken, der Förderung von Atomkraft per Verordnung eine Absage zu erteilen!
Image867 Mitmachen geht ganz einfach, es gibt 2 Möglichkeiten:

* Wer ein E-Mail-Programm installiert und eingerichtet hat, kann direkt diesen Link nutzen:
» E-Mail verschicken Betreff, Text und Empfänger_innen werden dann automatisch übernommen. Namen drunter - und absenden!

* Andernfalls untenstehenden Text (auf Deutsch + Englisch) kopieren, in eine E-Mail einfügen und Namen drunter setzen, Betreff "Chernobyl warns: Don't Nuke the Taxonomy" einfügen. Adressen aus einer der beiden Dateien markieren, kopieren und einfügen - absenden!

E-Mail-Adressen EU-Parlamentarier_innen:
* CSV-Datei
* Word-Liste

Hinweis: Manche E-Mail-Programme können nur an eine beschränkte Anzahl an Empfänger_innen versenden. In dem Fall bitte Methode mit Kopieren-Einfügen wählen und die Adressen in der Word- oder CSV-Datei auf mehrere Mails aufteilen.
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Sehr geehrte Abgeordnete zum Europäischen Parlament,

ich frage mich, ob auch Sie sich dieser Tage an die Katastrophe von Tschernobyl erinnern... An die Massen-Absiedelungen, an die Liquidatoren, die in der Folge erkrankten oder starben, an die Missbildungen und die bis heute anhaltenden vermehrten Krebserkrankungen - vor allem bei Kindern; an ein einst fruchtbares, lebenswertes Land, das zur schwer kontaminierten Sperrzone geworden ist.

Menschliches Leid also, aber auch volkswirtschaftliche Schäden, die kaum zu beziffern sind. Dazu bleibt noch eine strahlende Atomruine, die nur unter Milliardenzuschüssen durch internationale Geldgeber zumindest einigermaßen abgesichert werden kann. Und kein einziger ernstzunehmender Nuklearwissenschafter, kein seriöser AKW-Betreiber würde mittlerweile behaupten, dass es nicht jederzeit zu weiteren schweren Unfällen kommen kann.

Können Sie es trotz all dieser Erfahrungen tatsächlich verantworten, Investitionen in Atomkraft als grün, als wirtschaftlich nachhaltig zu qualifizieren? Werden Sie für die Taxonomie mit Atomkraft stimmen? Ich hoffe nicht! Allein schon, damit nicht in einigen Jahren Ihre und meine Enkel vor dem nächsten Desaster stehen und uns für unser wenig vorausschauendes Wirtschaften verdammen werden!

.....

Dear Members of the European Parliament,

I wonder if you, too, remember the Chernobyl disaster these days... The mass resettlements, the liquidators who fell ill or died as a result, the deformities and the increased incidence of cancer - especially among children - that continue to this day; a once fertile, livable land that has become a heavily contaminated exclusion zone.

This means human suffering, but also economic damage that can hardly be quantified. In addition, there remains a radiating nuclear ruin that can only be secured to some extent with billions in subsidies from international contributors. And not a single serious nuclear scientist, not a single serious nuclear power plant operator would claim by now that further major accidents cannot occur at any time.

Despite all this experience, can you really justify qualifying investments in nuclear power as green, as economically sustainable? Will you vote for the taxonomy including nuclear power? I hope not! If only so that your and my grandchildren will not have to face the next disaster in several years and condemn us for our little foresight in management!

With concerned regards,
XXX
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11.03.22 atomstopp: Europa darf nicht in der atomaren Falle hängen bleiben!
EURATOM und die nuklearverseuchte Taxonomie-Verordnung müssen gekippt werden!
Image864 »Der russische Angriffskrieg im Osten unseres Kontinents hält die Welt in Atem, durch die bewusste Vereinnahmung von Atomanlagen drohen nukleare Katastrophen einer neuen Dimension. Und die EU hat nichts Besseres zu tun, als ausgerechnet diese hochriskante Technologie als nachhaltige und grüne Energie in die Investitionsplanung zum Green Deal - die Taxonomie-Verordnung - aufzunehmen. Keinen erheblichen Schaden (»Do No Significant Harm«) könne Atomkraft anrichten - diese zynische Behauptung liegt der Kommissions-Entscheidung vom Silvesterabend des letzten Jahres zugrunde. Das ist eine menschenverachtende Politik«, befinden Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

»Anstatt endlich Schritte in eine zukunftsfähige Energiepolitik zu setzen, versteigen sich EU-Kommission und ein Großteil der Mitgliedsstaaten Hals über Kopf in die gleichen weitragenden Fehler aus der Vergangenheit. Die Katastrophen in Fukushima und Tschernobyl scheinen der Warnung nicht genug gewesen zu sein, das aktuelle kriegerische Atommachtspiel ebenfalls nicht. Mehr noch: Aufrüstung ist die Antwort auf das Leid der ukrainischen Bevölkerung und der französische Präsident Macron macht kein Geheimnis daraus, dass auch Nuklearwaffen einen wohlkalkulierten Faktor in seiner Pro-Atom-Argumentation darstellen. Ohne zivile Atomkraft würde es auch keine militärische geben, betont er immer wieder. Das ist Kriegsgepolter, auf das Europa tunlichst verzichten sollte!«, warnen Schweiger und Egger.

»Wir fordern erstens unsere gewählten Abgeordneten zum Europäischen Parlament auf, der zur Abstimmung vorliegenden Taxonomie-Verordnung, die auch Atomkraft für förderwürdig erklärt, eine Absage zu erteilen. Und zweitens verlangen wir, dass die Grundlage des politischen Pro-Atomkurses in Europa, der EURATOM-Vertrag aus 1957, endlich aufgelöst wird! Solange es ein europäisches Primärrecht gibt, das die Schaffung einer mächtigen Atomindustrie uneingeschränkt als gemeinsames Ziel vorsieht, wird eine echte friedenssichernde Energiewende nicht Wirklichkeit werden. Die Petition ,In Zukunft ohne EURATOM' kann laufend hier unterstützt werden, mittlerweile stehen auch Sprachversionen auf Englisch, Französisch und Spanisch ebendort zur Verfügung. Wir dürfen es nicht zulassen, dass Europa in der atomaren Falle hängen bleibt, weil das nicht nur die Energiewende verhindert, sondern schlimmstenfalls auch zur Zerstörung weiter Gebiete führen kann!«, so Schweiger und Egger abschließend.

Rückfragehinweise:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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18.01.22 atomstopp: Massive Unterversicherung von AKW widerspricht der Aufnahme von Atomkraft in die Taxonomie
Atomkraftwerke sind weltweit kategorisch und drastisch unterversichert. Störfälle, wie sie die Atomindustrie bereits mannigfach bis hin zu den GAUs in Fukushima oder Tschernobyl verursacht hat, haben volkswirtschaftlich ruinöse Schäden zur Folge. Dass nun genau diese Technologie in die EU-Taxonomie, also in den Kriterienkatalog für förderungsfähiges Wirtschaften im Sinne der Nachhaltigkeit aufgenommen werden soll, stellt unter diesem Aspekt eine nicht hinnehmbare Diskrepanz dar.
Image863 »Zwar hat die Kommission in ihrem Silvester-Vorschlag für eine atomare Taxonomie-Verordnung einige, leider aber zahnlose Konditionen für Kraftwerksbetreiber eingebaut, jeglicher Anspruch auf Haftpflicht für AKW-Betreiber bleibt jedoch gleich ausgespart. Es sollte aber eine Mindestanforderung sein, wenn eine Energiequelle als nachhaltig bewertet werden darf, dass diese auch ausreichend versicherbar ist! Was augenscheinlich nicht der Fall ist, hat doch das französische Institut für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit (IRSN) nach der Katastrophe in Fukushima für einen vergleichbaren Atomunfall in Frankreich Kosten von bis zu 430 Milliarden Euro errechnet, die aktuell versicherte Schadenssumme beträgt aber gerade mal 0,7 Milliarden! Und gerade Frankreich, mit seinen 56 Meilern ist der Treiber hinter dem Greenwashing von Atomkraft. Dafür hat sich Präsident Macron unverhohlen zum Propagandisten gemacht!«, warnen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

»Auch kein anderer Atomstaat hat seine AKW auch nur annähernd ausreichenden versichert. Wir fordern deshalb: Für den Fall, dass die Mehrheit der EU-Staaten der Aufnahme der Atomkraft in die Taxonomie zustimmt, muss die Österreichische Bundesregierung schon jetzt, in der ihr zustehenden Stellungnahme bis zum 21. Jänner 2022 darauf bestehen, dass eine Klausel für eine angemessene und einheitliche Haftpflichtversicherung für AKW_Betreiber in die Verordnung einfließt«, kündigen Schweiger und Egger einen dringenden Appell an die Österreichische Bundesregierung an.

»Mit dem vorliegenden Vorschlag werden sich die nationalen Atomlobbyisten leichttun. Selbst den marodesten Meilern werden sie es verstehen, eine Berechtigung auf Laufzeitverlängerung zurecht zu fabulieren. Klare Zahlenvorgaben für angemessene Schadenssummen und daraus resultierende Haftpflichtprämien können hingegen nicht leichtfertig weggerechnet werden«, betonen Schweiger und Egger.

Seit mehreren Jahren beschäftigen sich EU-Parlament und EU-Kommission auf Initiative von atomstopp und rund 23.500 Unterzeichner_innen mit der Forderung nach einer adäquaten Haftpflichtversicherung für AKW-Betreiber. Mit durchaus großem Verständnis für das Anliegen, wie Schweiger und Egger berichten: »Sowohl Parlament als auch Kommission setzten sich eingehend damit auseinander, Studien wurden in Auftrag gegeben. Erkenntnisse daraus und bisheriger Verhandlungsstand: Die Notwendigkeit einer Verbesserung des Ist-Zustands in Sachen Schadensdeckung sei in hohem Maß unbefriedigend, es bestehe Verbesserungs- u. Handlungsbedarf.«

»Wir sehen gerade die Taxonomie-Verordnung als geeigneten Markstein, um endlich klare Bedingungen festzuschreiben. Wie alle anderen Energieerzeuger haben auch Atomkonzerne für einen ausreichend versicherten Schutz für Umwelt und Bevölkerung zu Sorgen. Im Sinne der Zukunftsfähigkeit muss die Absicherung potenzieller Schäden im Rahmen eines Green Deals in die Kalkulationen aller Energieversorger eingepreist werden - Atomkraft darf hier keine Ausnahme bleiben!«, so Schweiger und Egger abschließend.

Rückfragehinweise:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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01.01.22 atomstopp: Von der Leyen setzt auf "grüne" Atomkraft und beschert Europa ein böses neues Jahr
Atomkraft in die Taxonomie-Verordnung aufzunehmen stellt einen elementaren klimapolitischen Fehler dar; Atomkraft ist keine Lösung gegen den Klimawandel, sondern Teil des Problems
Image862 »Atomkraft für nachhaltig zu erklären - das klingt wie ein beschwipster Silvesterscherz. Doch wie nun bekannt wurde, ist in der letzten Nacht des Jahres 2021 offensichtlich genau das passiert: EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat nun tatsächlich einen Vorschlag vorgelegt, in dem Atomkraft als förderungswürdig im Sinne nachhaltiger Investitionen in die Zukunft klassifiziert wird! Als klimapolitisches Steuerungselement hat von der Leyen die Taxonomie, also den Kriterienkatalog, der zukunftstaugliche Investitionen definiert, somit gründlich kaputt gemacht«, orten Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich kein gutes, sondern ein böses neues Jahr.

»Während gleichzeitig in Deutschland mit der Abschaltung dreier weiterer Meiler die letzte Phase des Atomausstiegs als einzig richtigen Umgang mit der veralteten Technik vollzogen wird, schaltet von der Leyen auf Grün für AKW und will Europa somit ins energiepolitische Atomzeitalter zurückschicken. Sogar alte AKW wie jene in Frankreich dürfen dem Vorschlag zufolge aufgepimpt und auf die höchst gefährliche Reise der Laufzeitverlängerung geschickt werden. Daran lässt sich auch ablesen, wessen laut lautpolterndem Atom-Chauvinismus von der Leyen hier nicht Stand halten konnte. Das ist ein erbärmliches Einknicken gegenüber Macron & Konsorten!«, bedauern Schweiger und Egger.

»Wir setzen nun auf die Standhaftigkeit der österreichischen Bundesregierung, diese muss auf Konfrontation gehen und die vorbereitete Klage gegen die missratene Taxonomie-Verordnung in aller Konsequenz auf den Weg bringen«, so Schweiger und Egger abschließend.

Rückfragehinweise:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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10.12.21 Jetzt mitmachen: Investitionen in Atomkraft dürfen nicht als nachhaltiges Wirtschaften klassifiziert werden!
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, angeführt vom französischen Präsident Macron versuchen Europas Atomstaaten seit Monaten intensiv, ins neue EU-Regelwerk für zukunftstaugliche, nachhaltige Investitionen (Taxonomie-Verordnung im Rahmen des Green Deals) auch die Atomkraft hineinzureklamieren. Skandalöse Bemühungen, die leider schon bald Früchte tragen könnten. Es gibt Signale, dass Kommissionspräsidentin von der Leyen grünes Licht für grüne Atomkraft geben will... So gut wie alle europäischen Umweltorganisationen protestieren zwar und selbst Expert_innen aus der Wirtschaft sowie dem Finanzmarkt warnen davor, argumentieren dagegen. Doch es braucht auch noch Druck aus der Öffentlichkeit, aus der Bevölkerung. ---> Deshalb rufen wir dringend auf, in einer E-Mail-Flut an die Kommissionsspitze klarzustellen: Atomkraft hat in einem Kriterienkatalog für nachhaltiges Wirtschaften nichts verloren!
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

angeführt vom französischen Präsident Macron versuchen Europas Atomstaaten seit Monaten intensiv, ins neue EU-Regelwerk für zukunftstaugliche, nachhaltige Investitionen (Taxonomie-Verordnung im Rahmen des Green Deals) auch die Atomkraft hineinzureklamieren. Skandalöse Bemühungen, die leider schon bald Früchte tragen könnten. Es gibt Signale, dass Kommissionspräsidentin von der Leyen grünes Licht für grüne Atomkraft geben will...

So gut wie alle europäischen Umweltorganisationen protestieren zwar und selbst Expert_innen aus der Wirtschaft sowie dem Finanzmarkt warnen davor, argumentieren dagegen. Doch es braucht auch noch Druck aus der Öffentlichkeit, aus der Bevölkerung.

Deshalb rufen wir dringend auf, in einer E-Mail-Flut an die Kommissionsspitze klarzustellen: Atomkraft hat in einem Kriterienkatalog für nachhaltiges Wirtschaften nichts verloren!

Mitmachen ist ganz simpel: Einfach untenstehende Textvorlage kopieren, gern nach eigenem Wunsch ergänzen, unterzeichnen und senden an:
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
> ursula.von-der-leyen@ec.europa.eu
und
Vizepräsident Frans Timmermans
> frans-timmermans-contact@ec.europa.eu

Sowie in cc an
> post@atomstopp.at

Bitte auch weitersagen an Freund_innen und Bekannte! Je mehr dieser kurzen Protestschreiben bei den Verantwortlichen ankommen, umso größer ist die Chance, den Irrwitz von Atomkraft als nachhaltiges Energiekonzept für Europas Zukunft zu verhindern.

---------------------------------

Werte Frau Kommissionspräsidentin von der Leyen, werter Herr Vizepräsident Timmermans: Wir sind empört!

Ihr Green Deal war ein ambitionierter Fahrplan für eine zukunftsfähige und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, den wir sehr begrüßt haben. Wenn Sie nun die strukturgebende Finanzierung per Taxonomie-Verordnung so definieren, dass auch Atomkraft als ,grüne Energie' in die Auflistung Eingang findet, beerdigen Sie den Green Deal, bevor er in die Gänge kommen konnte.

Es ist verstörend, denn allem Anschein nach lassen Sie sich vom französischen Präsidenten Macron die Schaufel in die Hand drücken und so zu Totengräbern des Green Deals machen. Das ist eine Niederlage historischen Ausmaßes, ein Vergehen wider künftige Generationen.

Wer Atomenergie als nachhaltige Investition in die Zukunft definiert, macht sich schuldig. Sollten Sie diesen Akt tatsächlich vollziehen, verlieren Sie in der Wahrnehmung eines großen Teils der Bevölkerung jeden Anspruch auf Glaubwürdigkeit. Vor Atomlobbyisten und deren durchschaubaren Motiven derart kläglich einzuknicken, würde darüber hinaus auch jede Führungskompetenz in Frage stellen.

Es liegt an Ihnen, die Weichen noch gerade rechtzeitig umzulegen, indem Sie die Aufnahme von Atomkraft in den Kriterienkatalog für nachhaltiges Wirtschaften aussetzen. Alles andere würde schwerwiegende und weitragende Folgen für die Zukunft haben - für die unserer Gemeinschaft genauso wie für Ihre persönliche.

Mit alarmierten Grüßen,

[ Namen einsetzen ]
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15.11.21 atomstopp: Atomkraft als grüne Energie ist purer Wahnwitz!
In einem offenen Brief wenden sich 129 internationale NGO an den zukünftigen deutschen Kanzler Olaf Scholz - mit dabei als Unterzeichner auch atomstopp.
Image860 "Bitte retten Sie den Green Deal: Handeln Sie, um die Kennzeichnung von Atomenergie und fossilem Gas als grün zu verhindern! - so startet der offene Brief, den 129 internationale Umweltschutz-Organisationen an Olaf Scholz, den zukünftigen Bundeskanzler von Deutschland richten. Mitunterzeichnet haben auch atomstopp_atomkraftfrei leben! und die Mütter gegen Atomgefahr. Es ist von großer Bedeutung, Deutschland als verlässlichen Partner in der Phalanx europäischer Staaten gegen Atomkraft dabei zu haben", erklären Gabriele Schweiger und Roland Egger, die Obleute der beiden Vereine ihre Unterstützung für den Appell.

"Wir betonen einmal mehr, dass es nicht passieren darf, Atomkraft im Zuge des Green Deals in den Kriterienkatalog für nachhaltige Investitionen in die Zukunft - der sogenannten ,Taxonomie-Verordnung' - festzuschreiben. Der kommende deutsche Kanzler muss hier ganz klar Stellung beziehen und vor allem Druck ausüben auf seine Landsfrau, die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, denn diese hat kürzlich absolut keine gute Figur gemacht, als sie vorauseilend vor der Atomlobby in die Knie gegangen war. Die Ausformulierung einer Verordnung, die der Atomkraft ein grünes Label verpasst, ist einfach nur wahnwitzig und absolut inakzeptabel!", bekräftigen Schweiger und Egger.

"Wortführer dieser Pro-Atomstaaten ist der französische Präsident Emmanuel Macron. Das überrascht wenig, denn Frankreich hat sich hochgradig von Atomkraft abhängig gemacht und steckt fest in der Sackgasse dieser jahrzehntelang gefehlten Energiepolitik. Aus dieser Notsituation propagiert Macron nun, einem Werbekeiler gleich, um Aufwertung für die veraltete Technologie, schreckt auch nicht davor zurück, mit unverhohlenem Greenwashing billige Kredite für Atominvestoren lukrieren zu können. Wir begrüßen es daher ausdrücklich, dass besonders auch aus Frankreich intensive Stimmen des Protests an die Kommission gerichtet werden. Nur durch die Bündelung aller Kräfte kann der Skandal verhindert werden, dass Atomkraft zur nachhaltigen Energie zurechtgelogen wird!", so Schweiger und Egger abschließend.

Rückfragehinweis:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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28.10.21 atomstopp / PLAGE: Von der Leyen signalisiert grünes Licht für schmutzige Atomenergie!
Die Zerstörung der eigenen Konzeption eines Europäischen Green Deals: EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen spricht sich dafür aus, Atomenergie als nachhaltig zu deklarieren. Rund 400 internationale Organisationen zeigen vor dem Klimagipfel in Glasgow auf, dass Atomenergie nicht zur Lösung der Klimakrise beitragen kann.
Image859 »Eine desaströse Entwicklung in der elementaren Frage der Energieversorgung Europas zeichnet sich ab: Bei der Finalisierung der Taxonomie-Verordnung geht Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, offensichtlich völlig mutlos vor der Atom-Lobby in die Knie. Den von ihr selbst entworfenen, ambitionierten Green Deal macht sie damit eigenhändig zur Farce«, stellen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich empört fest.

Die Taxonomie-Verordnung ist ein grünes Gütesiegel. Es klassifiziert jene Wirtschaftstätigkeiten als nachhaltig, die einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung von sechs Umweltzielen erbringen. Die Taxonomie ist wiederum Bestandteil des Green Deals: das Vorhaben, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen.

Am 22. Oktober signalisiert von der Leyen in einer Pressekonferenz, dass Atomenergie in den grünen Kriterienkatalog aufgenommen wird. Darüber ist auch Julia Bohnert von der Salzburger Plattform gegen Atomgefahren (PLAGE) entrüstet: »Die Taxonomie ist ein wirkmächtiges Instrument und wird alle Finanzströme innerhalb Europas lenken. Die monatelangen, konzentrierten Lobbyaktivitäten der Atomindustrie um eine Aufnahme der Atomenergie in die Taxonomie haben scheinbar gefruchtet. Zum Glück stemmen sich die Regierungen Österreichs und Luxemburgs dagegen. Jeder Euro, der jetzt noch in die unrentable Atomenergie investiert wird, verschlimmert die Klimakrise, weil er bei Investitionen in Erneuerbare Technologien fehlt.«

Im Hinblick auf den Klimagipfel in Glasgow veröffentlichten am 27. Oktober rund 400 internationale Organisationen, darunter atomstopp_oberoesterreich und die PLAGE, ein gemeinsames Statement. Es ist ein globaler Aufruf der Don't Nuke the Climate Coalition für eine erneuerbare, nicht radioaktive Zukunft. Atomenergie ist weder sicher noch sauber, CO2-frei oder kostengünstig - und auch nicht schnell genug, um einen Beitrag bei der Bewältigung der Klimakrise leisten zu können.

»Atomenergie erfüllt zudem nicht das 'Do No Significant Harm' Prinzip der Taxonomie - wörtlich: 'keinen wesentlichen Schaden anrichten'. Für uns steht fest: Eine Verordnung, in der Atomkraft als nachhaltige Energiequelle akzeptiert wird, soll besser scheitern als in dieser Form in Kraft treten. Eine Extrabehandlung der Atomindustrie - wie sie es dank dem exklusiven Schutz- und Fördervertrag EURATOM schon genießt - lehnen wir ebenfalls ab. Atomenergie hat in einem zukunftsfähigen, nachhaltigen Europa nichts verloren«, so Schweiger, Egger und Bohnert abschließend.

Rückfragehinweise:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
Julia Bohnert 0662/64 35 67 13
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22.10.21 atomstopp: Über 50 Läufer_innen beim Linz-Marathon am Start für den europaweiten Atomausstieg!
Keinen Meter den Atom-Phantasten - alle Kilometer den Anti-Atom-Läufer_innen! Beim Linz-Marathon mit voller Lauf-Power unterwegs gegen die Atom-Renaissance unter dem Deckmantel des Klimawandels!
»In einer Phase, wo die Atomlobby und deren willfährige Politikvertreter_innen in Europa wieder mal den Mund ganz weit aufreißen und mit unverhohlenen Reklamesprüchen für Atomkonzerne werben, ist es von besonderer Bedeutung, diese zukunftsfeindliche Propaganda zu benennen und so zu entlarven. Für atomstopp tun das heute über 50 Läufer_innen beim Linz-Marathon unter dem Motto: KLIMASCHUTZ MIT AKW? SO EIN SCHMÄH!«, freuen sich Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich über die rege Teilnahme am Traditionslauf in Linz.

»Der Atomindustrie steht das Wasser bis zum Hals und ihre Lobbying-Vertretungen versuchen mit allen Mitteln ihr Produkt wieder in ein schönes Licht zu rücken. Die Klimakrise dafür auszubeuten ist die Methode - Atomkraft sei die Lösung. Dass dieser Ansatz falsch und verlogen ist, lässt sich ganz simpel zusammenfassen mit ,Zu teuer, zu dreckig, zu spät'!«, so Schweiger und Egger, die einmal mehr auch erläutern warum.

»Zu teuer, weil die Finanzierung von AKW in Wahrheit immer nur mit abenteuerlichsten Subventionierungstricks ermöglicht wird. Zu dreckig, weil radioaktive Schädigungen durch Uran-Abbau, über weitläufig kontaminierte Landstriche durch Unfälle bis hin zur ungeklärten Endlagerung von Atommüll die Umwelt gefährden. Und zu spät, weil selbst nach 70 Jahren intensiver Ausbreitung die Kapazität der Atomkraft weltweit gerade mal für 4,3 % des weltweiten Energiebedarfs reicht. "Mit Atomkraft das Ruder beim Klimawandel herumreißen zu wollen ist wie mit einem Wasserglas gegen den Waldbrand anzukämpfen"«, warnen Schweiger und Egger.

»Wir dürfen also nicht aufhören, die Lügenpropaganda der Atomlobby wieder und wieder zu thematisieren, um dies zu tun, müssen wir jede Gelegenheit nutzen. Und es gibt kaum eine trefflichere und sympathischere, als im Rahmen eines Marathon-Events diesem notwendigen Durchhalten Ausdruck zu verleihen. Ein großes Bravo gilt somit den ambitionierten atomstopp_Sportler_innen, die auf ihren sonnengelben Shirts und Fahnen symbolisch die aufklärende Botschaft durchs Ziel tragen!"«, so Schweiger und Egger abschließend.

Rückfragehinweis:

Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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19.10.21 Bericht über den Zustand der Atomindustrie: Anteil der Kernkraft an der Welt-Energiewirtschaft sinkt laufend
Presseaussendung der Bewegung Duha und des Vereins Calla
Die Hauptfakten des regelmäßigen weltweit anerkannten Jahresberichts über den Zustand der Atomindustrie in der Welt 2021 stellte heute dem tschechischen Publikum Mycle Schneider, leitender Autor und unabhängiger Analytiker von Atomkraft, vor. Die detaillierte Analyse bringt einen komplexen Überblick der Angaben über Atomkraftwerke inkl. Informationen über Betriebsalter, Produktion, Bau, Schließung und Entsorgung der Atomreaktoren. Der Bericht beweist, dass die Atomindustrie die beste Zeit längst hinter sich hat und sie eine schrittweise Dämpfung erwartet, keine neue Rolle beim Ersatz der fossilen Brennstoffe wegen des Klimaschutzes spielt. Der Anteil der Kernkraft an der Welt-Stromproduktion sank in den letzten 25 Jahren um mehr als 40%.

Die tschechische Orientierung auf den Bau neuer Reaktoren ist somit eine
Schifffahrt gegen den Strom. Der Bericht zeigt auch, dass viele sich im
Bau befindlichen AKW - Projekte an eine bedeutende Verzögerung und somit auch Verteuerung im Laufe des Baues leiden. Es gibt dadurch keinen Grund, dass es beim Bau des neuen Dukovany - Reaktors anders wäre.

Zu den Schlüssen des Berichtes gehören:
-Mitte des Jahres 2021 waren in 33 Ländern der Welt 415 Atomreaktoren im Betrieb, was um sieben mehr als Mitte des Jahres 2020, aber immer noch weniger als Mitte des Jahres 2019 und um 23 weniger als im Jahre 2002, wo die Zahl bei 438 lag.
-In der ganzen Welt wurden im Jahre 2020 nur fünf Reaktoren in Betrieb
genommen, unter anderem die ersten Blöcke in Weißrussland und in den
Vereinigten Arabischen Emiraten. Das ist um acht weniger als geplant
wurde. Im Gegensatz dazu wurden sechs Blöcke außer Betrieb genommen.
-Die gesamte betriebene Atomleistung stieg im Vergleich mit dem
vergangenen Jahr um 1,9%, so erreichte sie im Jahre 2021 insgesamt 369
GW, wobei aber die Atomstromproduktion im Jahre 2020 um mehr als 100 Twh sank
-Der Anteil der Atomkraft an der Welt-Bruttostromproduktion sinkt
langsam weiter vom Maximum 17,5% im Jahre 1966 auf 10,1% im
Jahre 2020. Der Anteil der Kernkraft an dem weltweiten primären
Energieverbrauch bleibt seit dem Jahr 2014 stabil bei 4,3%
-Der mittlere Alter des Reaktorparks in der ganzen Welt erhöht sich seit
dem Jahr 1984 laufend und heute macht er 31 Jahre, wobei jeder fünfte
Reaktor älter als 40 Jahre ist. Nur sechs Reaktoren werden 51 und mehr
Jahre betrieben. Der mittlere Alter bei der Betriebsbeendigung von 23
Blöcken in den Jahren 2016 - 2020 machte 42,6 Jahre
-Wenn alle derzeit betriebenen Blöcke bis Ende ihrer (verlängerten)
Lebensdauer am Netz bleiben würden und alle sich im Bau befindlichen
Blöcke in Betrieb genommen wären, müssten bis Ende des Jahres 2030 zur Erhaltung des heutigen Zustands weitere 123 Reaktoren in Betrieb
genommen werden, also ca. ein Reaktor monatlich. Das würde bedeuten, in diesem Jahrzehnt die Geschwindigkeit des Baues zu verdoppeln, der aber einen sinkenden Trend aufweist.
-Zum 1.Juli 2021 waren 53 Reaktoren im Bau, von denen sich 18 in China
befinden. Minimal 31 AKW - Projekte sind um mehrere Jahre verzögert. Die Durchschnittszeit seit dem Baustart bis zum Netzanschluss machte bei den in den letzten zehn Jahren in Betrieb genommenen Reaktoren 10 Jahre.
-Die Gesamtkosten, die mit dem Bau und Betrieb des Atomkraftwerkes
verbunden sind, bezogen auf die Zahl der Megawattstunden, die die Quelle während ihrer Lebensdauer erzeugt (Charakteristik LCOE - Levelized Costs of Energy) stiegen in den Jahren 2009 - 2020 um 33%.

Den Bericht über den Zustand der Atomindustrie in der Welt 2021 können
Sie in der tschechischen Sprache hier herunterladen:
https://temelin.cz/images/PDF/wnisr_2021_shrnuti_cz.pdf


Das Webinar haben die Vereine Calla und Duha in Zusammenarbeit mit dem Prager Büro der Heinrich - Böll - Stiftung vorbereitet.

Mycle Schneider, Autor des Berichts und Analytiker der Atomkraft, sagte:
»Ich halte für beunruhigend, dass sich nach wie vor der Unterschied erhöht, wie die breite Öffentlichkeit die Atomkraft wahrnimmt und dem wirklichen Zustand dieses Sektors. Der Beitrag der Atomkraftwerke zur Energieversorgung sinkt im globalen Maß zur Bedeutungslosigkeit. Eine Reihe von Projekten, über die gesprochen wird, bleiben nur im Bereich der wilden Phantasie.«

Edvard Sequens, Energiekonsultant des Vereins Calla:
»Die Daten über den Zustand der Atomindustrie in der Welt beweisen, dass die Kernkraft auch in der Zukunft einen laufend sinkenden Anteil an der Sicherstellung der Energiebedürfnisse der Menschheit haben wird. Sie ist zu teuer, es bleibt danach Hundertausende Jahre gefährlicher Atomabfall, die Risiken von schwerwiegenden Havarien bleiben, sowie die Gefahr der Verbreitung von mißbrauchbaren Technologien und Materialien in instabile Länder. Falls die Atomindustrie nicht etwas Neues bringt, hat sie keine Chance, am Ersatz der Verbrennung von fossilen Brennstoffen und am Klimaschutz teilzunehmen.«

Karel Polanecky, Energiexperte der Bewegung Duha, sagte:
»Beim Lesen des umfangreichen Berichts über den Zustand der Atomindustrie ist es gut, die Passagen auszusuchen, die potenzielle Lieferanten des Baues des neuen Blocks in Dukovany betreffen. KHNP wird vor allem im Zusammenhang mit einem Korruptionsskandal erwähnt, die Informationen über Westinghouse betreffen vor allem die Umstände des Firmenbankrotts. Die französische EdF wird vor allem mit ihrem Einsatz für den Bau des langfristig verzögerten Blocks in Flamanville verbunden, Skandal mit der Fälschung der Dokumentation betrifft die Firma Areva, bevor sie EdF übernommen hat. Die Auswahl wird dadurch nicht einfach sein.«

Kontakte:
Mycle Schneider, Hauptautor des Berichts und unabhängiger
Energiekonsultant, +33 169 832 379, mycle@worldnuclearreport.org

Edvard Sequens, Energiekonsultant des Vereins Calla, 602 282 399,
edvard.sequens@calla.cz
Karel Polanecký, Energieexperte der Bewegung DUHA, 775 778 202,
karel.polanecky@hnutiduha.cz
Jan Pinos, Beauftragter des Grünen Kreises für die Fragen der Atomkraft,
720 552 888, jan.pinos@zelenykruh.cz
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22.09.21 atomstopp: Klimastreik heißt auch aufräumen mit dem Übel Atomkraft
Was die Atomindustrie und ihre Lobby am bestens beherrscht: Blenderei, Verantwortungslosigkeit und letztlich Scheitern; wir dürfen nicht länger dabei zusehen - atomstopp for future!
Image855 »Einmal mehr wollen wir beim weltweiten Klimastreik der Fridays for Future-Bewegung deutlich sichtbar machen, dass Atomkraft als Maßnahme gegen die Klimakrise eine ganz und gar verkehrte wäre. Wir rufen auf, mit zu gehen, für einen klimaverträglichen Umbau unserer Energieversorgung, der gleichzeitig auch mit dem Übel der Atomkraft aufräumt!«, betonen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich und laden ein, sich für Freitag, 24. September 2021 Zeit zu nehmen und mit dabei zu sein. Gestartet wird um 14 Uhr beim Haupteingang am Bahnhof Linz.

»Dass die Atomlobby nicht müde wird, zu behaupten, Atomenergie sei CO2-neutral, ist eine klassische Blenderei. Alle Faktoren, die sehr wohl mit sogar richtig hohen Emissionen verbunden sind, werden ganz bewusst nicht mit eingerechnet: Uranabbau- u. Aufbereitung samt risikoreichen Transporten um die halbe Erde - nichts davon kommt in der ach-so-feinen nuklearen CO2-Bilanz vor. Selbiges gilt auch für die monströsen Baustellen für die Atommeiler, diese dauern Jahrzehnte, noch länger ziehen sich Rückbau und die Entsorgung aller kontaminierten Komponenten. Und die Endlagerung des hochradioaktiven Abfalls für hunderttausende von Jahren stellt in verantwortungsloser Weise noch völlig unabschätzbare Belastungen für die gesamte Biosphäre dar. Alles in allem erweist sich die Anwendung von Atomkraft also nicht nur als eine sehr schlechte Option, sondern verschärft das Problem sogar noch«, so Schweiger und Egger weiter.

»Wir dürfen einfach nicht zulassen, dass der Mythos der ,sauberen, billigen Atomkraft' erneut in die Köpfe der Menschen gehämmert wird. Diese zumeist jungen Bürger_innen kämpfen zurecht für effiziente und rasch umzusetzende Strategien gegen den Klimawandel. Rasch einsetzbar - genau das ist Atomkraft aber eben nicht und von Effizienz kann erst recht keine Rede sein - mit ihren aktuell grade mal 4,3% Anteil am Weltenergiebedarf. Jede Investition in Atomenergie würde nur wertvolle Zeit vergeuden und dringend nötiges Kapital verheizen. Der Zukunft unserer Zivilisation zuliebe dürfen wir uns nicht länger von einem Energiesystem aufhalten lassen, dem wir sowieso schon viel zu lange beim Scheitern zusehen!«, so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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02.09.21 atomstopp: Antiatom-Offensive des Landes Oberösterreich - wie geht es nach den Wahlen weiter?
Viele Fragen zu zahlreichen Themenbereichen sind es, die Wahlwerbende in Oberösterreich dieser Tage zu beantworten haben. Auch atomstopp_oberoesterreich wurde bei allen Spitzenkandidat_innen vorstellig - und präsentiert die Antworten in einer Sondersendung im Freien Radio Freistadt am 9., 10. Und 11. September 2021 sowie als Podcast zum Nachhören.
»Bisher hatte Antiatom-Engagement für die Landespolitik stets einen klar deklarierten hohen Stellenwert, war in seinem grenzübergreifenden Wirkungsbereich einzigartig. Aber wie geht es damit weiter nach den Wahlen, wenn Sitze und Mehrheiten neu verteilt sind? Als größte und älteste Antiatom-Organisation im Bundesland - ausgehend von den Ursprüngen als Überparteiliche OÖ Plattform gegen Atomgefahr in den 1970ern mit Zwentendorf/St. Pantaleon - ist es für uns und unsere vielen Unterstützer_innen natürlich von großem Interesse, wie es nach den Landtagswahlen 2021 mit diesem Rückhalt aus der Politik in Oberösterreich und darüber hinaus aussehen wird«, erklären Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich ihr Motiv für die Interviews.

»Was wird Ihre Partei konkret gegen die aktuellen Renaissance-Versuche der Atomindustrie unternehmen? Wie setzen Sie bei jungen Menschen an, denen zunehmend die Gefahr und Unsinnigkeit von Atomkraft nicht mehr geläufig ist? Antworten auf Fragen wie diese packen wir in eine Sondersendung von atomstopp_dem monatlichen Informationsmagazin zum Europaweiten Atomausstieg. Unseren Hörer_innen wollen wir so einen Überblick verschaffen, wie denn das Antiatom-Bewusstsein der 11 Spitzenkandidat_innen respektive deren Fraktionen aufgestellt ist und, was daraus abgeleitet, im Falle des Einzugs in den Landtag an politischer Umsetzung zu erwarten sein wird!«, laden Schweiger und Egger abschließend ein, sich das Ergebnis anzuhören.

Ausstrahlungstermine im Sendegebiet des Freien Radio Freistadt:
Do, 9.9. 19:00 Uhr / Fr, 10.9. 11:00 Uhr / Sa, 11.9. 17:00 Uhr
Danach als Podcast zum Nachhören:
Im Onlinearchiv / Freies Radio Freistadt und natürlich hier auf www.atomstopp.at

Rückfragehinweis:

Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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08.06.21 atomstopp: Österreich muss Finanzierung für Atomkraft unter grünem Deckmantel verhindern
Atomstaaten wie Frankreich drängen auf »grüne« Atomkredite für marode Atomindustrie
Image852 "AKW Neubauten wie der geplante in Dukovany, Laufzeitverlängerungen á la Krsko & Co oder gar haarsträubende Himmelfahrtkommandos wie Mochovce: Geht es nach den Vorstellungen der Atomhardliner-Staaten sollen genau solche Projekte künftig als nachhaltige Investitionen eingestuft und mit günstigen Krediten bedient werden. Denn mit der sogenannten Taxonomie-Verordnung entsteht derzeit eine Art Klassifizierungskatalog, der festgelegt, was im politischen Rahmen des Green Deals als finanzierungswürdig gilt. Zankapfel dabei ist noch der Energiesektor, da Staatschefs der einschlägigen Atomstaaten unverhohlen bei der EU-Kommission intervenieren, um auch der Atomkraft Zugang zu attraktiven Krediten zu verschaffen!", empören sich Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

"So unverschämt sich europäische Regierungschefs zu Lobbyisten der Atomindustrie machen, so lautstark und konsequent müssen daher die Stimmen der Vernunft proaktiv das Wort ergreifen! Ganz besonders von der österreichischen Regierungsspitze erwarten wir, dass sie eindringlich und unmissverständlich klarstellt: Mit österreichischer Zustimmung wird es keinesfalls eine Taxonomie-Verordnung geben, die Investitionen in Atomprojekte als nachhaltig einstuft!", verlangen Schweiger und Egger.

"Ein Schlüsselpunkt in der Verordnung stellt das 'Do No Significant Harm' (DNSH)-Prinzip dar, also die Bedingung, dass finanzierungfähige Projekte 'keinen signifikanten Schaden anrichten' dürfen. Unbestreitbar ein K.O.-Kriterium für Atomkraft, wo doch allein für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle wertvolle Natur praktisch unwiederbringlich zugrunde gerichtet werden muss. Nie und nimmer kann also Atomkraft ohne signifikante Auswirkungen auf Mensch & Umwelt betrieben werden. Wenn die Atomlobby nun samt ihren willfährigen Politiker_innen versucht, dieses DNSH-Prinzip auszutricksen und umzudeuten, kann das nur als erbärmliches Ergaunern von billigen Krediten bezeichnet werden", werten Schweiger und Egger die aktuellen Versuche, der Atomkraft im Sinne der Klimarettung ein Revival zu bescheren.

"Atomkraft hat sich längst als wirtschaftlich untragbar entpuppt, nicht zu Unrecht liegt diese Industrie am Boden. Dass nun miserabelste Tricks angewendet werden, um das DNSH-Prinzip zu unterwandern, ist mehr als bezeichnend für die tendenziell kriminelle Gangart der Atomkonzerne. Deshalb ist es unerlässlich, eine absolut unverrückbare österreichische Position zu beziehen und diese auch vorausschickend zu kommunizieren. Nicht nur auf EU-parlamentarischer- u. ministerieller Ebene, sondern ganz besonders von Seiten der Bundesregierung muss diese Positionierung lauten: Atomkraft via Taxonomie-Verordnung als förderbar einzustufen, ist für Österreich nicht verhandelbar und wird mit aller Kraft verhindert. Dazu braucht es JETZT ein starkes Auftreten der österreichischen Bundesregierung!", fordern Schweiger und Egger abschließend.

Rückfragehinweis:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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09.05.21 atomstopp: ,In Zukunft ohne EURATOM' nun auch auf offizieller EU-Plattform der Konferenz zur Zukunft Europas
Zukunftskonferenz darf nicht ohne Folgen für den Uraltvertrag EURATOM bleiben
Image851 »Lang angekündigt, mit einem Jahr Verspätung endlich gestartet: Die Konferenz zur Zukunft Europas, bei der die Bürgerinnen und Bürger sich aktiv in die Neugestaltung unserer Union einbringen sollen. Bis vor kurzem wurde nicht kommuniziert, wie die Form der Beteiligung aussehen wird, deshalb hatten wir bereits vorgearbeitet und mit einer Mitmachaktion die elementare Frage nach der Energiezukunft Europas positioniert. Und die Grundbedingung hierfür kann natürlich nur lauten ,In Zukunft ohne EURATOM'! Die ersten rund 500 Unterschriften konnten bereits im Dezember an EU-Kommission und Parlament übermittelt werden, die nächsten etwa 600 sind auf dem Weg«, begrüßen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich den heutigen Startschuss für die Konferenz zur Zukunft Europas.

»Wenn wir nun selbstverständlich auch über den offiziellen Weg mit der Forderung nach einer ,Zukunft ohne EURATOM' teilnehmen, war es dennoch wichtig, mit unserer Vorausarbeit einen zusätzlichen eigenen Rahmen gesetzt zu haben. Denn die vorgegebene Plattform für die Partizipation an der Zukunftskonferenz erweist sich als einigermaßen sperrig. Zu fix vorgegebenen Themenbereichen können Ideen eingereicht werden, in einer Art Ranking muss sodann um Unterstützung geworben werden, um hoch gewichtet und somit in der Aussicht auf Bearbeitung überhaupt beachtet zu werden. Die Krux ist, dass der Zugang extrem hochschwellig ausgebaut ist: Jede_r Unterstützungswillige muss sich zuerst auf der offiziellen Webseite der EU registrieren, um quasi mitvoten zu können. Es bleibt also zu befürchten, dass nur die, mit der an der besten aufgestellten Lobby dahinter, gehört werden. Das mag wettbewerblich anregend sein, besonders demokratisch ist es aber nicht!«, kritisieren Schweiger und Egger das bisher erkennbare Beteiligungs-Format der Zukunftskonferenz.

»Wir werden also weiterhin Unterstützung für ,In Zukunft ohne EURATOM' auch außerhalb der vorgestanzten Schablone sammeln und zusätzlich, auf eigenen Pfaden, an alle Gremien leiten. Es darf einfach nicht passieren, dass eine ehrlich gemeinte Konferenz zur Zukunft Europas, deren Ergebnisse für das 21. Jahrhundert taugen sollen, ohne Folgen für den völlig überholten EURATOM-Vertrag aus den 1950ern bleibt!«, versichern Schweiger und Egger abschließend.

Für Rückfragen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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28.04.21 Nuclear Enery Conference 2021 am 29.4. - How to Dismatle an Atomic Lie - die nuklearen Lügen zerlegen stößt auf hohes Interesse, der Zugang wird nun auch für Schnellentschlossene ermöglicht
Hier gehts zum direkten Zugangslink:
Zugangslink für Schnellentschlossene

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Mit dem Eintritt in das Webinar erklären sich alle Teilnehmenden mit folgenden Bedingungen einverstanden:
· Während der gesamten Veranstaltung wird ein auf Deutsch und Englisch moderiertes Q & A Tool zur Verfügung stehen, die Einträge sind öffentlich und werden zu Dokumentations- u. Nachbereitungszwecken vom Veranstalter gespeichert.
· Je nach Zeitkapazität können in den Diskussionen auch einzelne Teilnehmende zu Wort kommen, das Aufscheinen mit Klarnamen ist Voraussetzung dafür.
· Audio- und Videostream der gesamten Konferenz werden aufgenommen und für eine Nachbereitung auf der NEC Website sowie auf unseren Channels auf YouTube und DorfTV verarbeitet.



»Wir freuen uns außerordentlich über das große Interesse an der diesjährigen Nuclear Energy Conference, bereits mehr als 130 Anmeldungen aus 20 Ländern können wir verzeichnen. Die NEC2021, die wir am 29. April von 13 bis 19 Uhr in Kooperation mit den Freistädter Müttern gegen Atomgefahr und dem Anti Atom Komitee ausrichten, steht ganz im Zeichen der komplexen Lügengeschichten der Atomlobby. Alle Aspekte dieser gefährlichen Blendereien zu durchleuchten, das haben wir uns vorgenommen und dafür 6 hochkarätige Expert_innen gewinnen können«, erklären Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

Die Aktivistin Linda Pentz Gunter von ,Beyond Nuclear' und der Ingenieur und ehemalige leitende AKW-Manager, jetzt aber längst Whistleblower, Arnie Gundersen, werden aus den USA zugeschaltet. Aus Deutschland sind die Energiereferentin Eva Stegen und der langjährige Co-Vorsitzende der IPPNW, Alex Rosen mit dabei. Die Umweltaktivistin Albena Simeonova aus Bulgarien gibt Einblick in die Machenschaften der Atomindustrie in Osteuropa und last not least wird die österreichische Spitzenökonomin Sigrid Stagl die Unwirtschaftlichkeit der Atomkraft - besonders im Hinblick auf ihr vorgegaukeltes Potenzial als Klimarettung, vor allem durch die verlockende, neue Finanzierungmöglichkeit durch die Taxonomie-Verordnung, die aber nur für nachhaltige Investitionen gedacht ist.

»Allen Schnellentschlossenen möchten wir ebenfalls noch die Teilnahme ermöglichen und geben hiermit den Link für das Zoom-Webinar morgen, 29. April, von 13 bis 19 Uhr frei: https://zoom.us/j/92729469184. Denn es ist von enormer Wichtigkeit, dass wir nicht aufhören, die atomaren Lügen zu demontieren, zu zerlegen, in Einzelteile - auf dass ihr komplexes Funktionieren gestört, bestenfalls zerstört wird!«, so Schweiger und Egger abschließend.

Rückfragehinweis:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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26.04.21 Nuclear Energy Conference 2021: How to Dismantle an Atomic Lie - die nuklearen Lügen zerlegen
Egal ob ökologisch, ökonomisch, politisch oder ethisch betrachtet: Das Gerüst, auf dem die Atomkraft beruht, ist ein einziges Lügenkonstrukt, das dreist und mit allen Mitteln aufrecht zu erhalten versucht wird.
Image849 Auch 35 Jahre nach dem Super-GAU von Tschernobyl kann kein selbstkritischer, bereinigender Ansatz erkannt werden, weiter geht's auf dem Weg der Illusionen - direkt auf die nächste Katastrophe zu. Bei der NEC 2021 am 29. April sind sechs Expert_innen eingeladen, ihre jeweiligen Perspektiven zum Lügenkomplex in der Atomindustrie und ihre Erkenntnisse daraus zu erläutern. Die Konferenz findet online statt und ist kostenlos öffentlich zugänglich, die Anmeldung ist noch möglich untnter post@atomstopp.at

»Auch heuer konnten wir für die NEC wieder eine Runde ausgewählter Referent_innen gewinnen. Sechs Vortragende aus vier verschiedenen Nationen zeigen am Donnerstag, 29. April von 13 bis 19 Uhr ihre speziellen Blickwinkel auf die Verlogenheit der Atomindustrie. Auch einer Diskussion wird gebührend Raum gegeben!«, freuen sich Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich, die wie schon in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem Anti Atom Komitee die österreichische Ausgabe der mittlerweile 8. Nuclear Energy Conference ausrichten.

Keynote-Sprecher Alex Rosen, langjähriger Vorsitzender der IPPNW Deutschland (Ärzt_innen für die Verhinderung des Atomkriegs) referiert über die Verharmlosung der Risiken der Atomenergie. Eine Geschichte, geschrieben auf dem Rucken der Menschen: Tschernobyl und Fukushima - noch nicht fertig erzahlt.

Eva Stegen, Energiereferentin der Elektrizitätswerke Schönau in Deutschland führt aus, was es mit den neuesten Parolen der Atomlobby auf sich hat: Aufpolierte Propaganda einer ablaufenden Industrie - wie sich die Atomlobby am Klimawandel vergreift. Dabei vergisst sie nicht darauf, die mit Atomenergie stets einhergehende Komponente der militärischen Nutzung zu erklären.

Aus den USA dürfen wir ebenfalls zwei Kapazitäten zuschalten: Linda Pentz Gunter, Grunderin und internationale Spezialistin der NPO ,Beyond Nuclear'. Der Vortrag der umtriebigen Publizistin lautet: Die vergessenen Gesichter der Atomluge: Den Ursprungen auf der Spur.

Arnie Gundersen, der als ehemaliger Manager der amerikanischen Nuklearindustrie die Maschinerie bestens kennt und nicht zuletzt deshalb zum Whistleblower wurde, lässt mit seiner Rede hinter die Kulissen blicken: Nationale & internationale Nuklearregulierungsbehorden. Wen schutzen sie? Nicht Menschen, sondern die Atomindustrie. Sicht eines Insiders & Whistleblowers.

Wie leicht es sich die Atomindustrie aber auch in Europa macht, setzt uns die bulgarische Umweltaktivistin Albena Simeonova in ihrem Vortrag auseinander: Osteuropa - perfekte Arena fur die Atomlobby.

Eine besonders aktuelle Analyse bringt Sigrid Stagl ein, die renommierte Sozioökonomin an der TU Wien beschäftigt sich in ihrem Vortrag mit der Atomkraft im Zusammenhang mit der Taxonomie, also genau jenem Finanzierungrahmen, der den europäischen Green Deal ermöglichen soll. Des Kaisers neue Kleider: Atomkraft und EU-Taxonomie Brisant deshalb, weil die Lobby derzeit mit allen Tricks und Fouls der Atomkraft Zugang zu günstigen Geldmitteln verschaffen will, die eigentlich nur nachhaltigen Investitionen vorbehalten sein sollen.

»Wir dürfen nicht aufhören, die atomaren Lügen zu demontieren, zu zerlegen, in Einzelteile - damit ihr komplexes Funktionieren gestört, bestenfalls zerstört wird!«, so Schweiger und Egger abschließend.

Für Rückfragen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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07.04.21 atomstopp & Plage: EURATOM als Thema bei Webinar im EU-Parlament
Auftrag an alle Abgeordneten, im Rahmen der Zukunftskonferenz für eine europäische Energiezukunft ohne Atomkraft zu kämpfen
Image848 Die Europäische Atomgemeinschaft EURATOM sichert der Atomindustrie in Europa ihr Dasein - seit 64 Jahren! Manche mögen dies vergessen oder verdrängt haben, andere sind sich dessen vielleicht gar nicht bewusst. Doch der skandalöse Privilegien-Vertrag darf nicht aus Gleichgültigkeit oder gar Unwissenheit in die Zukunft mitgeschleppt werden!

Will you still need me, will you still feed me, when I'm sixty-four? - das sollte sich die Europäische Atomgemeinschaft zurecht fragen!

Zur Debatte, ob wir den EURATOM-Vertrag noch brauchen und uns leisten wollen, haben deshalb 6 überparteiliche NGOs aus Frankreich, Dänemark, Deutschland und Österreich eine Informationsrunde für interessierte Abgeordnete des Europäischen und der nationalen Parlamente angeregt. Stattfinden wird nun ein dreisprachiges (FR|EN|DE) Webinar am 13. April 2021 von 14 bis 16 Uhr - ermöglicht und organisiert durch die französische EU-Parlamentarierin Michèle Rivasi.
Titel: EURATOM, an Obstacle to a Fast and Fair Energy Transition - Anmeldungen sind ab sofort möglich, die Teilnahme ist kostenlos und das Webinar ist öffentlich zugänglich.

»Angesichts fehlender Zukunftstauglichkeit der Atomkraft ist es schlicht ein Skandal: Seit mehr als 6 Jahrzehnten gewährleistet der EURATOM-Vertrag der europäischen Atomindustrie ihr gesichertes Dasein. Er liefert ihr die notwendigen Finanzen und Rechtsgrundlagen, reguliert jedoch gleichzeitig möglichst wenig. Trotz dieser einseitigen Privilegierung seit 64 Jahren ist kein Denken an Wirtschaftlichkeit oder gar Nachhaltigkeit in Sicht. «Will you still need me, will you still feed me, when I'm sixty four?« Mit Sicherheit: Nein danke, EURATOM!« halten Gabriele Schweiger, atomstopp_oberoesterreich und Julia Bohnert, Plage Salzburg, entschlossen fest. Gemeinsam mit Aktivist_innen der französischen Organisationen RECH, CRIIRAD, der dänischen NOAH und der deutschen BI Lüchow-Dannenberg haben sie die Informationsveranstaltung initiiert.

»In der am 9. Mai 2021 startenden ,Konferenz zur Zukunft Europas' sehen wir den dringenden Auftrag, die EU gemeinsam weiterzuentwickeln, unsere Staatengemeinschaft an die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft anzupassen. Eine rückwärtsgewandte Energieversorgung wie die Atomkraft hat bei so einer Zielsetzung nichts mehr verloren. Der EURATOM-Vertrag schützt und fördert eine längst überholte Energiequelle, er muss aussortiert werden!«, fordern Schweiger und Bohnert abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger ++43 680 33 33 625
Julia Bohnert ++43 662 64 35 67
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23.03.21 atomstopp: How to Dismantle an Atomic Lie - die atomaren Lügen zerlegen
Die Nuclear Energy Conference 2021 am 29. April von 13 bis 19 Uhr wird anlässlich der Jahrestage zu Fukushima und Tschernobyl die Lügen einer Industrie aufschlüsseln, die zeit ihres Werkens auf Utopien gebaut hat - welche längst als unrealistisch, als verfehlte Prognosen, als dreiste Anmaßungen, als fatale Selbstüberschätzung enttarnt sind. Eine Aufklärung über alte, entlarvte Tricks und neu aufpolierte Propaganda für alle, die's schon vergessen haben oder noch gar nicht wussten!
Image847 »Mit dem Beginn der Reaktorkatastrophen in Fukushima vor 10 und in Tschernobyl vor 35 Jahren ist unzweifelhaft sichtbar geworden, was passieren kann und passieren wird, wenn Atomkraftwerke außer Kontrolle geraten. Das Eintrittsrisiko für den GAU, also den größten anzunehmenden Unfall wurde von der Atomlobby stets in einem derart verzerrten Maße dargestellt, das ethisch gesehen einfach nur unerträglich ist. Doch nicht nur in der Risikobewertung baut die Nuklearindustrie seit jeher auf Anmaßung und vertuscht dabei ihre Selbstüberschätzung gekonnt. Wir wollen das Gedenkjahr zum Anlass nehmen, bei der NEC21, der Nuclear Energy Conference 2021, alle Aspekte der Lügen auf den Bilanztisch zu bringen. Neben dem Gefahrenpotenzial sind das auch die ökonomischen Täuschungen, die bewusst gefälschten Kostenrechnungen, die überzogenen Erwartungen in Kapazität und Entwicklungsfähigkeit sowie die strukturellen Verflechtungen mit militärischen Interessen«, laden Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich ein, an der Online Konferenz teilzunehmen.

»Wie immer finden sich ausgewählte internationale Referent_innen auf unserer Programmliste. So hat bereits der Kinderarzt und Co-Vorsitzende der IPPNW Deutschland Alexander Rosen zugesagt, eine Keynote zu sprechen. Gefolgt von der bulgarischen Umweltaktivistin Albena Simeonova und Eva Stegen, Energieexpertin der Energiewerke Schönau aus Deutschland, dürfen wir auf einen echten USA-Schwerpunkt verweisen: Journalistin und Autorin der NPO Beyond Nuclear, Linda Pentz Gunter und Arnie Gundersen, Ingenieur und ehem. Manager in der Nuklearindustrie - seit den 1990er jedoch vor allem als Whistleblower gefürchtet, werden ihre atomkritischen Erfahrungen und Erkenntnisse einbringen. Neben der bei Videokonferenzen üblichen Chat-Kommunikation bieten wir nach dem Vortragsblock noch eine allgemeine Diskussionsrunde an. Wie gewohnt wird bei der NEC stets simultan auf Deutsch, Englisch und Tschechisch übersetzt, die Teilnahme ist wie immer kostenlos!«, machen Schweiger und Egger neugierig auf das Programm. Auf der Webseite www.nec2021.eu stehen bereits erste Informationen zur Verfügung, die auch laufend ergänzt werden.

»Jährlich abwechselnd mit unseren Kolleg_innen aus Tschechien organisiert, findet die Nuclear Energy Conference nun schon zum 8. Mal statt. Hier in Österreich dürfen wir dabei auf die bewährte Kooperation mit den Freistädter Müttern gegen Atomgefahr und dem Anti Atom Komitee zählen. Die internationale Konferenz wird als Online-Veranstaltung stattfinden, Anmeldungen nehmen wir ab sofort unter post@atomstopp.at entgegen«, erläutern Schweiger und Egger.

»Ganz besonders zielt diese Bilanzierung der Lügen der Atomkraft auf die ganz junge, klimabewegte Generation ab, denn genau dort versucht die Atomlobby nun mit Lösungsoptionen gegen den Klimawandel zu werben. Egal ob wieder einmal ganz neue Reaktormodelle angepriesen werden - Stichwort: jetzt wirklich ganz sicher und billig - oder die höchst riskante Variante der Laufzeitverlängerung eigentlich ausgedienter Reaktoren: Die Atomlobby wird nicht müde, ihre Produkte als Klimaretter ins Spiel zu bringen. Die Taktik dabei ist freilich alles andere als neu. Und wir sind überzeugt, dass alle, die die alte Methodik der bereits aufgedeckten falschen Versprechungen, der anmaßenden Prognosen und verlogenen Tricks der Atomlobby erst mal aufgezeigt und erläutert bekommen haben, mit Sicherheit nicht auf neu aufpolierte Propaganda hereinfallen!«, betonen Schweiger und Egger abschließend.

Hinweis: NEC21 auch Thema bei atomstopp, dem monatichen Informationsmagazin im Freien Radio Freistadt

Für Rückfragen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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11.03.21 atomstopp: Atomkraft - untauglich als Maßnahme gegen den Klimawandel
Überzeugend klares Bekenntnis gegen Atomkraft als Klimaretter durch das internationale Climate Justice Movement heute, am Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima veröffentlicht.
Image846 10 Jahre nach der Mehrfach-Kernschmelze im AKW Fukushima zeigen sich immer noch die Auswirkungen auf die Gesellschaft und ihren Lebensraum. "Eigentlich unfassbar, dass trotz solch mahnender Beweise der Unbeherrschbarkeit Atomkraft überhaupt noch forciert wird. Mehr noch: Ausgerechnet in den Maßnahmenkatalog gegen den Klimawandel will die Atomlobby ihre riskanten und unökonomischen Produkte einschleusen. Eine Unverfrorenheit sondergleichen - aber auch beispielhaft für die skrupellose Methodik der Atomindustrie", befinden Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

"Besonders die Generation Fridays for Future, die sich vorbildhaft und konsequent gegen den Klimawandel einsetzt, wird zum beliebten Werbeziel der Atomlobby und mit unverhohlenen Versuchen der Vereinnahmung torpediert. Umso erfreulicher ist das heute veröffentlichte Statement der Climate Justice Bewegung, in dem sich eine umfassende und unmissverständlich klare Positionierung gegen die Nutzung von Atomkraft findet!«, zeigen sich Schweiger und Egger begeistert von diesem proaktiven Bekenntnis.

Auch Julia Bohnert von der Salzburger Plattform gegen Atomgefahren begrüßt diesen entschlossenen Schritt von aktuell 90 unterzeichnenden Organisationen aus 15 Ländern: "Der pro-atomare Push der Atomlobbyisten ist derzeit enorm hoch. Die Industrie kämpft ums Überleben. Ihr Rettungsanker ist die Klassifizierung als Klimaschutz-Instrument. Atomenergie ist jedoch eine teure und langsame Hochrisikotechnologie. Wir brauchen eindeutige Positionierungen wie jene der Klimagerechtigkeitsbewegung!", so die Aktivistin.

Bereits letztes Jahr verfasste Michael Spiekermann für Fridays for Future Österreich eine überzeugende Stellungnahme gegen Atomkraft als Lösung der Klimakrise. Spiekermann dazu: "Atomkraft ist aus zahlreichen Gründen keine Lösung für den Klimaschutz: Atomstrom ist unverhältnismäßig teuer und verursacht sehr wohl erhebliche CO2-Emissionen. Auch sind AKW zu unflexibel für das Stromsystem der Zukunft - wir brauchen Ausbau von Windkraft und Photovoltaik in Rekordtempo! Zudem stellen AKW, Atommüll und nukleare Waffen in Zeiten politischer Instabilitäten durch Klimakatastrophen ein immer größeres Risiko für die Menschheit dar. Klimagerechtigkeit sieht anders aus!", ist der junge Klimakämpfer überzeugt.

"Gemeinsam nehmen wir gleich auch die Gelegenheit wahr, zum nächsten weltweiten Klimastreik am 19. März 2021 einzuladen! In ganz Österreich gibt es Events dazu: Die Landeshauptstädte Wien, Linz, Graz, Salzburg und Innsbruck sind ebenso dabei wie Gmünd, Kufstein und Lienz. Jetzt Zeichen zu setzen ist von enormer Wichtigkeit, um den dringlichen Handlungsbedarf zu unterstreichen und sinnvolle Maßnahmen gegen die schwelende Klimakatastrophe rasch auf Schiene zu bringen. Atomkraft, soviel steht fest, kann hier keinen geeigneten Beitrag leisten!«, betonen Schweiger, Egger, Bohnert und Spiekermann abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger ++43680/33 33 625
Julia Bohnert ++43662/64 35 67
Roland Egger ++43680/23 93 019
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04.03.21 atomstopp: ,In Zukunft ohne EURATOM' offiziell als Petition im Europäischen Parlament registriert
Die erfolgreiche Registrierung der Petition ,In Zukunft ohne EURATOM' kann atomstopp vermelden - just am gleichen Tag, an dem auch ein Fahrplan für den mehrmals verschobenen Start der ,Konferenz zur Zukunft Europa' fixiert wurde.
Image845 »Es ist ein guter Tag für die überaus wichtige Weiterentwicklung der europäischen Idee: Die lange verschobene ,Konferenz zur Zukunft Europas' wird nun am Europatag, dem 9. Mai starten! Die Bürger_innen der EU sind in diesem Rahmen ausdrücklich eingeladen, ihre Anliegen an die Politik zu äußern. Und die ersten hunderten Unterstützer_innen von ,In Zukunft ohne EURATOM' sind schon mal rechtzeitig mit dabei, denn unsere Petition wurde nun endlich mit der offiziellen Registrierung durch das Europäische Parlament bestätigt!«, freuen sich Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

Wie berichtet hat atomstopp die avisierte Zukunftskonferenz zum Anlass genommen, eines der schwerwiegendsten Relikte aus grauen, energiepolitisch bedenklichen Vorzeiten auf die Agenda zu setzen. »Der EURATOM-Vertrag mit seinen obskuren Zielformulierungen aus den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts ist ein Paradebeispiel dafür, was in Angriff zu nehmen ist, wenn es um Reformen, um das Neudenken Europas geht. Zugunsten einer einzigen, zudem veralteten Energiequelle stehen hier Privilegien im Primärrecht festgeschrieben, welche der dringend nötigen Energiewende enorm behindernd entgegenwirken. Und auch demokratiepolitisch hat der EURATOM-Vertrag schwere Mängel«, erinnern Schweiger und Egger.

»Die Abgeordneten des Europaparlaments haben auf Grund der Sonderstellung von EURATOM bei so entscheidenden Fragen wie der Nutzung der gefährlichen und teuren Atomkraft in Europa keinerlei Mitentscheidungsrecht. Umso erfreulicher ist es, dass sich nun das EU-Parlament mit der Notwendigkeit einer Zukunft ohne EURATOM auseinandersetzen wird! Es ist höchst an der Zeit, die Weichen der Energieversorgung auf Zukunftstauglichkeit zu stellen und aus den Klammern der Atomlobby zu befreien«, betonen Schweiger und Egger abschließend.

Hinweis: Die Petition ,In Zukunft ohne EURATOM' kann weiterhin hier unterzeichnet werden!

Für Rückfragen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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16.02.21 Neu: Aktuelles aus Tschechien auf www.atomstopp.at
Wie es um die bedrohlich nahen Atomkraftwerke Temelin und Dukovany samt Störfällen, Ausbauplänen und Endlagersuche in Tschechien steht, ist für die Menschen in weiten Teilen Österreichs und Bayerns sehr relevant. Es war uns daher ein Anliegen, unsere interessierten Abonnent_innen im deutschsprachigen Raum ab sofort auch über unsere Webseite und unseren Newsletter mit aktuellen Meldungen aus Tschechien versorgen zu können.
Image844 Seit dem Widerstand gegen das AKW Temelin verbindet atomstopp_atomkraftfrei leben! eine stetige Zusammenarbeit mit tschechischen Anti-Atom-NGOs. Sie versorgen uns auch regelmäßig mit Nachrichten zur aktuellen Entwicklung - wie etwa zum politischen Hickhack um die Ausbaupläne für die AKW Dukovany und Temelin oder die problematische Endlagersuche. Und auch über Protestaktionen und den gar nicht so geringen Widerspruch gegen die Atompläne in unserem Nachbarland wird berichtet.

Die vielen Medienberichte, die unsere engagierten NGO-Kolleg_innen sammeln, werden im kleinen Büro der Bürgerinitiative Umweltschutz - www.oizp.cz - zusammengefasst und übersetzt. Ausgewählte Nachrichten daraus gibt es als neuen Service jetzt auch auf der atomstopp-Webseite unter der Kategorie »Aktuelles - Aktuelles aus Tschechien« zu lesen: www.atomstopp.at/aktuelles-cz

"Es freut uns sehr, dass unsere Medienberichte dank der neuen Sektion auf der Webseite von atomstopp zu einem noch breiteren Leserkreis kommen werden. Dafür möchten wir uns bei unseren oberösterreichischen Kolleg_innen recht herzlich bedanken", so Gabriela Reitingerova, Übersetzerin im Anti-Atom-Verein BIU/OIZP aus Budweis. Seit Ende der 90-er Jahre tätig, widmet sich die Organisation außer dem Übersetzen auch klassischen Aktionsarbeiten wie Infostände, Vorträge in Schulen, Protestaktionen und mehr.

"Ein großes Dankeschön gilt unseren Kolleg_innen von den tschechischen Partnerorganisationen für ihre wertvolle, unermüdliche Arbeit! Mit der Weitergabe der übersetzten Berichte wird die durchaus vorhandene atomkritische Haltung tschechischer Bürger_innen nicht nur sichtbarer, sondern gleichzeitig auch befeuert!", so Anna Weinbauer und Gabriele Schweiger von atomstopp abschließend.

Weitere Informationen:
A: Gabriele Schweiger ++43680/33 33 625
CZ: Gabriela Reitingerova ++ 42603/805 799
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21.01.21 Schulpreis »Atomkraft - Eine zeitgemäße Auseinandersetzung im Zeichen des Klimawandels«
Anmeldefrist verlängert: Ein fertig ausgearbeitetes Konzept ist bei der Anmeldung noch nicht nötig, die Einreichfrist für die Projekte ist Ende März
Image843 Einen Schulpreis zum Thema 'Atomkraft - eine zeitgemäße, aktive und kritische Auseinandersetzung im Zeichen des Klimawandels' hat der Verein atomstopp_atomkraftfrei leben! ausgeschrieben. Ziel ist es, das leider erkennbar schwindende Wissen um die Gefahren von Atomkraft bei jungen Generationen neu zu stärken. Vor allem in Hinblick auf die Notwendigkeiten im Umgang mit dem Klimawandel ist dies ein wichtiger Faktor der Wissensvermittlung.

»Vieles bleibt momentan auf der Strecke im Schulbereich, an Regelunterricht ist nicht zu denken. Vielleicht ist es aber ganz besonders in diesen außergewöhnlichen Zeiten reizvoll, mit außergewöhnlichen Projekten für Anregung zu Sorgen. Die Teilnahme am Schulpreis von atomstopp könnte so eine motivierende Maßnahme sein, um sich gleichzeitig mit einem absolut drängenden Thema zu beschäftigen und nächste Generationen für die Anforderungen der kommenden Jahre fit zu machen. Zum Drüber streuen gibt 's natürlich auch attraktive Preise zu gewinnen, z. B. bis zu 15 Teilnahmeplätze für einem Workshop "Filmen mit dem Smartphone" mit Filmemacher Markus Kaiser-Mühlecker, dem Regisseur von 'Atomlos durch die Macht'«, empfehlen Gabriele Schweiger und Anna Weinbauer von atomstopp allen Lehrer_innen, die - egal in welchem Fach oder auch fächerübergreifend Ihren Schüler_innen die Chance geben wollen, am Schulpreis teilzunehmen.

Man kann man sich jederzeit noch registrieren, ein fertig ausgearbeitetes Konzept ist zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht nötig. Eingereicht können die Projekte Ende März werden. Anmeldungen erfolgen unter www.atomstopp.at/schulpreis, wo neben den Teilnahmebindungen auch zahlreiche Anregungen und Tipps für Recherchen zu finden sind. atomstopp freut sich auf viele kreative Einreichungen - für eine gebührende Präsentation der Siegerprojekte je nach Genre in Print- oder Onlinemedien ist gesorgt!
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23.12.20 Wir wünschen nachhaltig erholsame Feiertage und ein erneuerbares Jahr 2021!
Vielen herzlichen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung für eine Welt ohne Atomkraft!
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Foto Lebkuchenhaus: klar-solar.de
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11.12.20 Zukunftsstrategie der EU nur ohne EURATOM sinnvoll
Post für Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Parlamentspräsident David Sassoli! Der EURATOM-Vertrag steht in seiner überholten, jedoch primärrechtlich geschützten Vorgabe einer wirtschaftlichen und klimatauglichen Energiestrategie im Weg. Im Rahmen der 'Konferenz zur Zukunft Europas' muss dieses fortschrittshemmende Relikt aus den 1950ern entsorgt werden! Ein atomkraftfreies Zukunfts-Paket an EU-Kommission und EU-Parlament mit den ersten Unterschriften der bisher fast 1000 Unterstützer_innen ist unterwegs!
Image840 "Noch hat die Europäischen Kommission den Start zur 'Konferenz zur Zukunft Europas' nicht geschafft. Doch wir wollen gemeinsam mit unseren Unterstützer_innen gleich mal dazu klarstellen: Unsere Europäische Union kann nur ohne EURATOM einen fortschrittlichen, zukunftstauglichen Weg der Weiterentwicklung finden, denn die Energieversorgung ist eine der hochrangigsten Zukunftsfragen dabei. Antworten darauf geben Erneuerbare Energien, gepaart mit Energieeinsparung- und Effizienzsteigerung - diese Strategien gilt es, zu forcieren. Der EURATOM-Vertrag erweist sich durch seine überholten, jedoch primärrechtlich geschützten Zielsetzungen als gewaltiger Bremsklotz dabei. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Parlamentspräsident David Sassoli bekommen deshalb schon jetzt Post von uns - ein Zukunfts-Paket, sozusagen. Die Botschaft darin: IN ZUKUNFT OHNE EURATOM", berichten Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

"Ohne dem EURATOM-Vertrag, der seit den 1950er Jahren die Erzeugung von Atomstrom in Europa einseitig privilegiert, wird die Atomkraft am Freien Markt bestehen müssen - und somit zwangsläufig scheitern. Dass Wirtschaftlichkeit bei Atomkraft auch nach mehr als 60 Jahren nicht zu verzeichnen ist, ist unumstritten - und spricht Bände. In einem Prozess, der sich der Zukunft Europas ernsthaft zielorientiert verschreiben will, müssen die Konsequenzen aus dieser Erkenntnis zwingend einfließen", begründen Schweiger und Egger ihre im Herbst gestartete Kampagne 'IN ZUKUNFT OHNE EURATOM'.

"Ganz besonders im Hinblick auf das Gebot der Stunde, nämlich rasch greifende Maßnahmen gegen den Klimawandel zu setzen, dürfen an die Atomindustrie keine weitere Ressourcen verschwendet werden. Atomenergie ist viel zu träge und volkswirtschaftlich gesehen ein Desaster. Ganzheitlich betrachtet sieht auch die CO2-Bilanz der Atomkraft alles andere als klimafreundlich aus. Rechnet man noch das ungeheure Gefährdungspotenzial sowie die ungelöste Frage des Umgangs mit hochradioaktivem Abfall hinzu, erscheint es geradezu wahnwitzig, ausgerechnet unter dem Deckmantel Klimaschutz der Atomindustrie Raum zu überlassen. Eine rechtliche Rahmenvorgabe wie der EURATOM-Vertrag, der strategisch jedoch genau in diese Richtung drängt, muss deshalb umgehend entsorgt werden!", schließen Schweiger und Egger.

Hinweis: Auch weiterhin kann die Petition 'IN ZUKUNFT OHNE EURATOM' Online unterstützt werden. Ebenso steht der gesamte Forderungstext samt Unterschriftenlisten als Download zur Verfügung.

» Petition IN ZUKUNFT OHNE EURATOM - hier unterschreiben!



Für Rückfragen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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10.12.20 Störfall in Olkiluoto/Finnland
AKW Olkiluoto ist ein Paradebeispiel für die Unzulänglichkeiten von Atomkraft als verlässliche Energieversorgung mit Zukunftstauglichkeit!
Image841 "Während aktuell in den zuständigen EU-Gremien darum gefeilscht wird, ob Investitionen in Atomkraft nicht doch als nachhaltig eingestuft werden könnten, versagt in Finnland wiedermal ein Reaktor. Auch wenn es vielleicht diesmal glimpflich ausgeht - nähere Informationen sind derzeit noch nicht verfügbar - zeigt es doch eins: Atomkraft ist keine Option für die gegenwärtige und schon gar nicht für eine zukünftige Energieversorgung!", betonen Gabriele Schweiger und Roland Egger in einer ersten Reaktion auf die Störfallmeldung der Internationalen Atomenergie Behörde IAEA.

"Das über 40 Jahre alte AKW Olkiluoto ist im Übrigen ein Paradebeispiel für beides: Alte Reaktoren, wie der soeben betroffene sollten, um Schlimmeres zu verhindern schleunigst vom Netz. Und der Neubau eines dritten Reaktors schleppt sich seit Jahrzehnten erfolglos dahin, sprengt dabei die budgetierten Finanzpläne um ein Vielfaches. Makaber gesagt: Besser kann man nicht erklären, dass Atomkraft ein Irrweg ist, den es so rasch wie möglich abzubrechen gilt!", so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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26.11.20 Ausschreibung: SCHULPREIS zum Thema ATOMKRAFT
Eine zeitgemaße Auseinandersetzung mit der Nutzung von Atomkraft im Zeichen des Klimawandels ist unerlässlich - besonders für eine junge Generation, die mit den Klimademos Fridays for Future auf dem Weg in eine neue Energiezukunft die treibende Kraft geworden ist. Der Schulunterricht bietet genau die richtige Plattform dafür - und alle werden gewinnen!
Image839 "Jugendliche von heute sind darauf angewiesen, einschneidende Ereignisse wie die Atomkatastrophe von Tschernobyl in Erzählungen vermittelt zu bekommen. Aber auch die substanzielle gesellschaftliche Debatte der antiatompolitischen Bewegung an sich liegt für sie eher vor ihrer Zeit. Wir haben dafür Sorge zu tragen, dass das Wissen um die Gefahren von Atomkraft, um ihren eigentlich unzulänglichen Wirkungsgrad sowie die wahren Kosten von Atomstrom auch unseren Erwachsenen von morgen bewusst wird. Mit der Ausschreibung eines Schulpreises wollen wir anregen, Schüler_innen gezielt für eine aktive, kritische und zeitgemäße Auseinandersetzung mit dem Thema Atomkraft im Zeichen des Klimawandels zu interessieren!", berichten Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.

"Es ist großartig, was die jungen Menschen mit ihren Schulstreiks an den Fridays for Future leisten, sie machen Druck und Tempo und geben auch die Richtung vor. Aber Vorsicht: Die Atomindustrie ist bereits eifrig dabei, sich einzureihen und sich als Klimarettung einzuschleusen. Auf dem Weg zur Stabilisierung des Klimas wäre Atomkraft allerdings ein Abbiegen an der falschen Ecke, denn eine nachhaltige Lösung zum drängenden Energieproblem kann sie nicht bieten, dazu ist sie zu teuer, zu gefährlich, zu unflexibel. Nur ein fortschrittlicher Mix aus Erneuerbaren Energien, der Nutzung aller Einsparungspotenziale und vor allem die Optimierung des Gesamtenergiebedarfs wird eine zügige Verbesserung der Situation bringen!", regen Schweiger und Egger an.

Schulpreis - aktive, kritische, zeitgemäße und kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Atomkraft ist gefragt

"Der Kreativität bei einer zeitgemäßen Auseinandersetzung mit dem Thema Atomkraft, deren Bedeutung und Auswirkung, sind keine Grenze gesetzt. Ob die Projekte mit ambitionierten Lehrer_innen in einem einzelnen Fach oder facherübergreifend umgesetzt werden, ob künstlerisch oder wissenschaftlich, analog oder virtuell, ob Broschüre, Videoclip, Audiobeitrag, Song oder Aktion - alles zählt. Auch, ob Einzelpersonen, Gruppen oder ganze Klassen teilnehmen, darf frei gewählt werden. Gern unterstützen wir Bewerber_innen mit Tipps zu Hintergrundmaterial und stehen auch für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Und weil wir überzeugt sind, dass es für alle ein Gewinn sein wird, sich aktiv und kritisch mit Atomkraft auseinander zu setzen, warten neben den attraktiven Hauptpreisen auch atomstopp_Goodiepacks auf alle Teilnehmer_innen!", so Schweiger und Egger abschließend.

Alles zum atomstopp_Schulpreis ist zu finden unter www.atomstopp.at/schulpreis

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
post@atomstopp.at
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